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Weg des Zorns 01 - Die Kriegerin

Weg des Zorns 01 - Die Kriegerin

Titel: Weg des Zorns 01 - Die Kriegerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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für Thönes hinzu.
    Ihr Katschmarek wirkte schon, als wolle er protestieren, doch nach kurzem Zögern folgte er Jefferson zur anderen Seite des Raumes.
    »Danke, Kriegsmutter«, sagte Shernsiya. »Nun lausche aufmerksam; mir bleibt nur noch wenig Zeit.«
    »Das war ja wirklich mal etwas anderes, Captain DeVries!«, sagte der Marines-Major triumphierend, als Alicia durch die innere Schleusentür des Transport-/Kommandoschiffes HMS MacArthur trat.
    »Mann!«, sprach der Major weiter. »Ich habe wirklich noch nie gehört, dass diese Echsen so einfach Männchen machen.«
    »Ich bin froh, dass es funktioniert hat«, gab Alicia zurück; sie sprach fast tonlos, wirkte geistesabwesend. Der Marineoffizier schien das nicht zu bemerken, und ebenso wenig, dass Alicias Worte in der für den Ticker charakteristischen Art und Weise abgehackt klangen.
    »Ich auch«, bestätigte er. »Und es gibt an Bord dieses alten Kahns eine ganze Menge Wespen, die Ihnen unbedingt einen ausgeben will.«
    »Ich denke, das wird sich arrangieren lassen.« Alicia lächelte kurz, und der Major lachte leise.
    »Ich hoffe, Sie können was wegstecken«, sagte er. »Aber in der Zwischenzeit: Was kann ich für Sie tun?«
    »Ich muss mit Colonel Watts sprechen. Deswegen bin ich auch an Bord eines Ihrer Bergungsschiffe gegangen, statt auf die von der Marguerite Johnsen zu warten.«
    »Kein Problem, Captain. Ohm ... wenn es Ihnen nichts ausmacht, Ihre Panzerung in unserer Gruft zu lassen, heißt das.«
    »Das kann ich wohl tun.«
    »Dann, Captain, bitte hier entlang.«
    Alicia ging den Korridor hinab, der in den Teil der MacArthur führte, der dem Kommandostab des Expeditionskorps vorbehalten war. Der redselige Major, der sie an Bord willkommen geheißen hatte, bestand darauf, sie persönlich dorthin zu geleiten, und Alicia spürte des Öfteren neugierige Blicke der Schiffsbesatzung, während sie dem Major folgte - in dem Overall, den sie unter ihrer Panzerung getragen hatte. Die meisten Leute hier schienen zu wissen, wer sie war, doch sie hielten Abstand, und ein fast geistesabwesender, wie vereister Teil ihres Verstandes war dafür immens dankbar.
    »Da wären wir, Captain DeVries«, erklärte der Major. Zwei weitere Marines, deren Armbinden sie als Angehörige der Schiffspolizei auszeichneten, standen vor der Tür zur Nachrichtenzentrale, und der Offizier der Marines nickte ihnen zu.
    »Captain DeVries wünschte Colonel Watts zu sehen«, sagte er.
    »Jawohl, Sir!«, bestätigte der Ranghöhere der beiden Posten, und Alicia trat an ihnen vorbei.
    »Alley!« Watts blickte auf und lächelte, als sie die Sektion betrat. »Wunderbare Arbeit haben Sie da geleistet - ganz wunderbar!«, gratulierte er ihr. »Wissen Sie, ich hatte wirklich Zweifel, aber Sie und die Charlie-Kompanie haben es wieder einmal geschafft.«
    »Danke«, erwiderte Alicia und fragte sich insgeheim, woher sie die Selbstbeherrschung nahm, nicht nach Leibeskräften zu schreien.
    »Was kann ich für Sie tun?«, fragte Watts, und Alicias Lippen simulierten ein Lächeln.
    »Ich muss mit Ihnen reden«, sagte sie und blickte sich in der Sektion des Schiffes um. »Unter vier Augen.« Der Blick, den sie den anderen Marines auf dieser Station zuwarf, wirkte fast schon zaghaft. »Ich fürchte, das ist sehr vertraulich.«
    Kurz blickte Watts sie an, und sein Blick wirkte fast düster, doch dann zuckte er mit den Schultern.
    »Kein Problem«, sagte er. »Kommen Sie bitte in mein Büro.«
    Er deutete auf eine Seitentür, und Alicia folgte ihm in eine deutlich kleinere Kabine. Mit einer Handbewegung bedeutete der Colonel ihr, einzutreten, dann folgte er Alicia, ging an ihr vorbei und setzte sich an seinen Schreibtisch.
    »Nehmen Sie Platz«, forderte er sie auf und deutete auf einen der beiden Sessel, die für Besucher vor seinem Schreibtisch aufgestellt waren.
    »Nein, vielen Dank«, gab sie zurück. »Ich habe von diesem Einsatz noch immer viel zu viel Adrenalin im Blut.«
    »Ist wohl kaum überraschend«, erwiderte Watts, als Captain DeVries in seinem beengten Büro unruhig auf und ab marschierte. Einige Sekunden lang schaute er ihr nur schweigend zu, dann räusperte er sich.
    »Sie hatten gesagt, Sie müssten mich sprechen«, rief er ihr ins Gedächtnis.
    »Ja. Ja, genau.«
    Alicia blieb stehen und blickte den Marine über dessen Schreibtisch hinweg an.
    »Sagen Sie mir, Colonel ... Wadislaw«, setzte sie dann noch hinzu, »wie lange arbeiten Sie schon für den Nachrichtendienst?«
    »Wie bitte?« Watts

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