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Weg des Zorns 02 - Der Zorn der Gerechten

Weg des Zorns 02 - Der Zorn der Gerechten

Titel: Weg des Zorns 02 - Der Zorn der Gerechten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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man sie am leichtesten finden könnte.«
    »Indem wir ihre Beute nachverfolgen?« Megaira klang sehr skeptisch. »Das ist ganz schön viel verlangt, Alley, und wir können nicht an zwei Orten gleichzeitig sein. ›Abteilung O‹ verfügt über jede Menge Informationen, die uns nicht zugänglich sind.«
    »Vielleicht, aber wir können mit jeder Information deutlich mehr anfangen, die wir in die Finger kriegen - Entschuldigung, das muss natürlich heißen: die ich in die Finger kriege. Ben Belkassem mag ja über die größere Reichweite verfügen, aber er kann nicht in das Denken irgendeiner anderen Person eindringen, und ich bezweifle doch sehr, dass seine Computer das zu leisten vermögen, was du fertigbringst. Und besser noch, mit uns rechnet wirklich niemand, und sosehr man auch danach Ausschau halten wird, es wird niemand eine Verbindung zwischen uns und dem Justizministerium oder der Navy finden. Und wenn man dazu noch all die anderen Dinge nimmt, die Tisiphone eben tun kann, dann kommt man zu dem Ergebnis, dass wir verdammt gut darin sein werden, irgendetwas zu unterwandern.«
    »Und wie willst du diese Fähigkeiten nutzen?«, fragte die Furie nach.
    »Ich denke, ich werde mich ein wenig im Freihandel ergehen«, erwiderte Alicia und spürte, wie das Interesse der beiden anderen schlagartig zunahm. »Wir haben zwar keine allzu großen Frachträume, aber mindestens die Hälfte der anderen ›Freihändler‹ in dieser Region sind in Wirklichkeit nichts anderes als Schmuggler, und was die Nutzlast angeht, können wir es wohl mit den meisten der richtig schnellen Schiffe hier in diesem Sektor aufnehmen. Außerdem würde es uns angenehm zwielichtig erscheinen lassen, wenn wir uns darauf spezialisierten, kleine Frachten sehr rasch von einem Ort zum anderen zu bringen.«
    »Dass ich es tatsächlich erleben muss, einmal zu einem Frachter zu werden!«, klagte Megaira, doch zugleich spürte Alicia die Belustigung in ihren Gedanken.
    »Aber kannst du das denn überhaupt?«, warf Tisiphone ein. »Die Navy hat doch gewiss Alarm geschlagen, seit wir Soissons hinter uns gelassen haben. Nach allem, was ich bislang von Sir Arthur erlebt habe, würde er doch zumindest darauf bestehen, dass wenigstens die Freiwelten vor uns gewarnt werden, so peinlich ihm das gewiss auch sein mag, schließlich hält er Alicia für wahnsinnig. Werden die nicht Ausschau nach uns halten?«
    »Das werden die sogar ganz gewiss tun, aber ich glaube, du hast noch gar nicht begriffen, welche Talente Megaira alles in sich birgt. Du bist ein richtiger kleiner Gestaltwandler, nicht wahr, Herzblättchen?«
    »Wenn du mich noch einmal ›Herzblättchen‹ nennst, verpasse ich dir eine Migräne, die sich gewaschen hat, Alley! Igitt! Aber: jou, was das angeht, habe ich 'ne ganze Menge auf Lager.«
    »Ich weiß, dass du deine elektronischen Emissionen tarnen kannst, aber du kannst doch nicht die Tatsache verbergen, dass du über einen Fasset-Antrieb verfügst! Und selbst wenn, würde dann nicht eine visuelle Erfassung sofort erkennen lassen, was du in Wirklichkeit bist?«
    »Die Antworten darauf lauten: ›Das ist bedeutungslos‹ und ›nein‹. Zwei Drittel aller Händler hier draußen nutzen Antriebe, die ursprünglich von der Navy stammen. Ich kann meinen Antrieb so manipulieren, dass er viel weniger leistungsstark wirkt - dafür brauche ich nur ein paar Emitter zu deaktivieren -, und auch mit Hilfe von Frequenzverschiebungen kann ich eine ganze Menge anstellen. Gut, ich kann zwar nicht so aussehen, als käme ich aus einer Werft der Rishatha oder der Flotte des Jung-Verbandes, aber die charakteristische Energiesignatur eines Zivilschiffes bekomme ich allemal hin.
    Was nun die Frage nach visueller Erfassung betrifft, so ist das einer meiner besten Tricks, wenn ich das einmal so sagen darf. Die Leute von der Schiffsabteilung haben sich das für die AlphaSyntho-Einheiten der zweiten Generation ausgedacht, und ich bin eines der ersten Schiffe, die das tatsächlich bekommen haben.«
    »Und wenn du irgendwann mal damit fertig bist, all deine Vorzüge aufzuzählen, werden wir dann auch erfahren, was ›das‹ nun eigentlich ist?«
    »Stock und Stein brechen mein Gebein - zumindest würden die das, wenn ich so etwas hätte-, doch Worte bringen keine Pein«, säuselte Tisiphone, und Alicia lachte lauthals auf. Selbst Tisiphone musste lachen, doch es war unverkennbar, dass sie immer noch auf eine Antwort wartete, und schließlich tat ihr die KI auch den Gefallen.
    »In

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