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Wege des Herzens

Wege des Herzens

Titel: Wege des Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maeve Binchy
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Maud.
    »Und wir werden dafür sorgen, dass Sie bald wieder Ihren rechtmäßigen Platz einnehmen und die Nummer eins hier sind«, fügte Simon hinzu.
    Fiona hatte recht gehabt. Die beiden waren wirklich ein verrücktes, bezauberndes Paar.
     
    Muttie schaute auf einen Sprung bei den Carrolls im St. Jarlath’s Crescent vorbei, gerade als Declan zur Arbeit fahren wollte.
    »Und würdest du deiner reizenden Verlobten bitte ausrichten, dass sie das ganz toll gemacht hat mit Maud und Simon. Sie haben angerufen und gesagt, dass sie gut angekommen sind und dass diese Vonni klasse ist.«
    »Es freut mich, das zu hören.« Declan war froh, gute Neuigkeiten weitergeben zu können.
    »Sie sagten, sie kämen sich vor wie im Paradies – vielleicht könntet ihr dort eure Flitterwochen verbringen, du und Fiona?«, schlug Muttie vor.
    »Bisher haben wir uns noch nicht einmal auf ein Datum einigen können. Das hat keine Eile, sagt Fiona.«
    »Fiona ist wirklich ein sehr vernünftiges Mädchen«, sagte Molly Carroll anerkennend. »Es war ein Glückstag für dich, als du sie kennengelernt hast.« Und das sagte sie mit so großer Befriedigung, als hätte sie sich persönlich auf die Suche nach einer Frau für ihren Sohn gemacht und dabei Fiona gefunden.
    »Wie hat es Fiona eigentlich auf diese Insel verschlagen?«, fragte Muttie interessiert.
    »Das ist schon ein paar Jahre her – sie war mit einer Gruppe von Freunden unterwegs«, erklärte Declan. Er wusste von Fiona nur, dass sie damals einen Freund gehabt hatte und dass die Sache schlecht ausgegangen war. Aber wann immer sie darüber sprachen, wurde sie nervös und gereizt, und deshalb hatte er das Thema nicht mehr erwähnt. Declan hatte allerdings das Gefühl, dass sie ihre Flitterwochen besser nicht auf dieser Insel verbringen sollten, auf der Fiona zwar echte Freundschaft und Solidarität, aber auch viel Drama und Schmerz erlebt hatte.
     
    Fiona war begeistert, dass sich das griechische Abenteuer so gut anließ. Dabei kehrte mit Macht die Erinnerung an Aghia Anna und an die Freundschaften, die sie dort geschlossen hatte, zurück. Spontan schrieb sie zwei Postkarten, eine an David in England. David, der einfühlsame junge Jude, hatte sich in diesem Sommer ihr gegenüber wunderbar verhalten, und als danach sein Vater gestorben war, hatte er seine Mutter überredet, die Firma zu verkaufen, die er nie hatte übernehmen wollen.
    Lieber David,
    zwei siebzehnjährige Freunde von mir sind im Augenblick auf der Insel und »arbeiten« für Vonni. Es scheint ihnen dort wahnsinnig gut zu gefallen. Der ehemalige Hühnerstall ist wieder bewohnbar, sie sind dort untergebracht, und mittlerweile gibt es fünf Cafés unten am Hafen. Alle unsere anderen Freunde sind auch da. War es nicht eine zauberhafte Zeit?
    Ich habe mich verliebt, dieses Mal richtig, und es ist die große Liebe. Er hat mich gefragt, ob ich ihn heiraten will, und ich habe ja gesagt. Wie sieht es bei Dir aus?
    Alles Liebe,
    Fiona
    Die andere Postkarte ging an Tom und Elsa.
    Liebe Elsa, lieber Tom,
    momentan geht mir Aghia Anna nicht mehr aus dem Kopf, da zwei junge Freunde von mir dort sind und Vonni für ein paar Wochen »unter die Arme greifen«. Ständig muss ich an die herrlichen Tage und Nächte denken, die wir gemeinsam verlebt haben, und ich bin sicher, dass Kalifornien ebenso schön ist.
    Ich habe hier einen wunderbaren Mann kennengelernt, er ist Arzt in der Herzambulanz, in der ich arbeite, und wir werden heiraten. Ich glaube, wenn man sich zuvor immer nur mit einem lauen Aufguss begnügt hat, erkennt man die wahre Liebe auf den ersten Blick. Auf jeden Fall seid ihr jetzt schon eingeladen, sobald wir wissen, wann der große Tag sein wird …
    Alles Liebe,
    Fiona
    »Ich weiß gar nicht, wie ich bisher ohne diese Zwillinge ausgekommen bin«, sagte Vonni zu Andreas und Yorghis. »Sie erscheinen auf den ersten Blick wunderlich und altmodisch, aber sie packen überall bereitwillig mit an. Ich bin mit ihnen nach Kalatriada hinaufgefahren, und dort haben wir viele Kisten mit Ware von einer Geschäftsauflösung gesehen. Aber die hätten wir nie alle in den Bus bekommen, und so ist Simon mit dem Bus allein zurückgefahren, hat Maria gesucht, und dann sind sie mit dem Auto gekommen, und noch ehe es dunkel wurde, hatten wir alle Kartons zu Hause. Der Knabe ist viel zu clever, um Anwalt zu werden.«
    »Lass das bloß nicht Takis hören«, meinte Andreas lachend.
    Wie es der Zufall wollte, machte Takis gerade seinen

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