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Wege des Herzens

Wege des Herzens

Titel: Wege des Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maeve Binchy
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wollten zusammen in ein Geschäft namens Big Day gehen, das sich auf die Ausstattung von Brautmüttern spezialisiert hatte.
    Die beiden Frauen waren mittlerweile gute Freundinnen geworden und hatten vereinbart, dass sie es mit der Hochzeit auf keinen Fall übertreiben wollten.
    Doch ihre Ehemänner wussten es besser. Dies war nur der Auftakt dafür, komplett über die Stränge zu schlagen.
    Bereits im Vorfeld wurde darüber diskutiert, was alles zu erledigen war: Schuhe mussten eingefärbt, Handtaschen auf die Kleidung abgestimmt und für den Tag X eine professionelle Make-up-Künstlerin ins Haus bestellt werden.
     
    Auch die Zwillinge waren fast krank vor Aufregung und baten Cathy und Tom um ihre Hilfe.
    »Warum sollten wir euch helfen, eine Konkurrenzveranstaltung auszurichten?«, zog Tom sie auf.
    Cathy wusste, dass man mit Maud und Simon besser keine Scherze machte. »Natürlich kommen wir mit und schauen uns den Saal an«, versprach sie.
    »Das ist doch keine Konkurrenzveranstaltung …«, begann Simon.
    »Sie könnten es sich doch nie leisten, euch beide zu buchen …«, fügte Maud hinzu.
    »Der Bräutigam hat doch schon sein ganzes Geld für einen Opalring ausgegeben«, bemerkte Simon kritisch.
    »Und deswegen ist für das Catering nicht mehr viel übrig.« Maud wollte von vornherein alle Unklarheiten beseitigt haben.
    »Wir werden uns den Saal anschauen und euch sagen, was ihr alles braucht.« Damit erstickte Cathy im Keim alle Widersprüche, die eine Diskussion mit Maud und Simon unweigerlich mit sich brachte. »Zeigt uns die Location, Kinder, und bringt was zu schreiben mit«, sagte sie.
     
    Vonni hatte das Flugticket nach Irland gebucht und zeigte es Andreas.
    »Komm doch mit, alter Freund«, bat sie ihn.
    »Nein.
Mich
heiratest du ja nicht. Also, warum sollte ich um die halbe Welt fliegen, um dich zu einer Hochzeit zu begleiten?«
    »Andreas, wir wären
verrückt
, wenn wir heiraten würden. Aber ich brauche dich. Wenn du nicht bei mir bist, fange ich vielleicht wieder zu trinken an.«
    »Nein, das wirst du nicht. Du hast damals in Irland nicht getrunken, warum solltest du jetzt damit anfangen?«
    »Vielleicht flippe ich wieder aus.«
    »Nein. Mein Land und meine Landsleute waren schuld, dass du damals so aus dem Gleichgewicht geraten bist. Inzwischen hast du dich wieder vollkommen erholt.«
    »Von so etwas erholt man sich nie ganz.«
    »Also, du bist so normal wie jeder andere, den ich kenne«, sagte Andreas und tätschelte Vonnis Hand.
     
    David Fines Mutter war sehr überrascht, als sie erfuhr, dass ihr Sohn zu einer Hochzeit nach Irland fahren wollte.
    »War das die junge Frau, die damals zu uns kam, als wir die Diagnose deines Vaters erfuhren?«, fragte sie.
    »Stimmt, Mutter. Das war Fiona.«
    »Damals habe ich gedacht, dass ihr beide ineinander verliebt wärt.«
    »O nein, wo denkst du hin. Fiona war zu der Zeit in einen fürchterlichen Kerl verliebt, aber zum Glück hat sie ihn in die Wüste geschickt«, erklärte David.
    »Dann heiratet sie also jetzt nicht diesen Verrückten?«
    »Nein, eine Ehe war das Letzte, was der sich hatte vorstellen können.«
    »Werden sie katholisch heiraten?«
    »Ich bin fast sicher.«
    »Dann brauchst du jemanden, der dir zeigt, wie du dich in der Kirche verhalten, das heißt, wann du aufstehen, dich hinsetzen und dich hinknien musst.«
    »Oh, ich schaue mir einfach an, was die anderen machen«, erwiderte David unbekümmert.
    »Wird es eine pompöse Hochzeit werden?«
    »Ich habe keine Ahnung. Fiona heiratet einen Arzt. Ich weiß nur, dass er rothaarig ist und sehr nett zu sein scheint. Sie ist total begeistert.«
    »Natürlich ist sie das«, sagte Davids Mutter. »Sie heiratet schließlich einen Arzt, oder?«
     
    »Wir sollten ihnen wenigstens ein paar Blumen zur Hochzeit schicken«, sagte Elsa.
    »Stell dir vor, Vonni kehrt deswegen nach all den Jahren wieder nach Irland zurück«, meinte Tom.
    »Wirklich jammerschade, dass wir nicht dabei sein können. Wohin sollen wir die Blumen denn schicken?«, fragte Elsa.
    »Fiona hat eine Kirche unten an der Liffey erwähnt. Der Blumenhändler wird wissen, wo das ist«, antwortete Tom.
    »Auf jeden Fall haben wir ihre Adresse.«
    »Ich freue mich so, dass Fiona glücklich ist«, fuhr Tom fort. »Dieser Declan scheint eine weitaus bessere Partie zu sein.«
    »Fast jeder Mann ist besser, als Shane es gewesen wäre«, stellte Elsa fest.
     
    Bobby Walsh bekam mehr von dem mit, was um ihn herum vor sich ging, als die

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