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Weiberabend: Roman (German Edition)

Weiberabend: Roman (German Edition)

Titel: Weiberabend: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanne Fedler
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sinnliche Vergnügen anregen, das Frauen aus einem schönen Teller liebevoll zubereiteten Essens ziehen. Genau wie ich, hast auch du sicher schon tränenreiche und zum Schreien komische Gespräche mit Freundinnen erlebt, am Küchentisch mit köstlichem, selbst gekochtem Essen und diesem gesegneten Glas Wein …
    Alle Geschichten, die du auf den kommenden Seiten lesen wirst, sind wahr – sie sind mir entweder selbst passiert, oder irgendjemand von irgendwo hat sie mir erzählt. Aber beim Schreiben erschafft man immer eine Mischung aus Wahrheit, Imagination und Übertreibung. Wenn dieses Buch dir unangenehme Gefühle bereitet, war es nur eine Geschichte. Wenn du hier Erleichterung oder Trost findest, bitte, genieße es.

    Joanne Fedler

Was du über uns wissen musst
    Die Erzählerin (alias ich)
    Alter: 37 (genauso alt wie Marianne Faithfulls Lucy Jordan, als ihr dämmert, dass sie wohl nie im Sportflitzer durch Paris fahren und sich den warmen Wind durchs Haar wehen lassen wird … seufz.)
    Familienstand: Seit kurzem mit Frank verheiratet, dem Vater meiner Kinder, mit dem ich seit acht Jahren zusammen bin.
    Kinder: Jamie (7½) und Aaron (4).
    Beruf: Schriftstellerin (ehemals Jura-Dozentin und Frauenrechts-Aktivistin).
    Was mich beschäftigt: Werden unsere Kinder uns je verzeihen, dass wir ihnen Großeltern, Cousins und Cousinen geraubt haben, indem wir vor vier Jahren Südafrika verließen? Ist Australien nach den Anschlägen auf Bali noch »sicher«? Eine Kindergärtnerin bezeichnete Aaron vor kurzem als Störenfried. Atkins oder Weight Watchers? Oh, und Hautschäden durch Sonneneinstrahlung im Dekolletébereich.
    Wovon ich träume: Schreiben können wie Amy Tan oder Toni Morrison und eine weltberühmte Schriftstellerin werden; innerhalb der nächsten zehn Jahre ein eigenes Haus in Sydney besitzen; ansonsten alles, was Robbie Williams ohne Hemd beinhaltet.
    Bloß nicht erwähnen: Autoren unter dreißig, die Bestseller geschrieben haben; Makler und Vermieter; Krebs, egal wo.
    Heimliche Allianzen: Ich weiß, das klingt schulmädchenhaft, aber Hel ist meine beste Freundin. Unter all diesen Australiern fühle ich mich manchmal als kulturelle Randgruppe.
    Drei Wörter, die mich beschreiben: Mutter, Schriftstellerin, Immigrantin.

    Helen (alias Hel)
    Alter: 43
    Familienstand: Glücklich verheiratet mit David, Inhaber von »Burly«, einer Firma, die Arbeitsoveralls herstellt (in Khaki, Marine und Grau, und ab nächstem Jahr auch in Beige).
    Kinder: Nathan (6), Sarah (5) und Cameron (3). Schwanger mit Nummer vier.
    Beruf: Vollzeit-Mutter.
    Was mich beschäftigt: Sarah hat neulich gefragt, was es heißt, jemandem »einen zu blasen«; habe geantwortet: »Das macht der Friseur nach dem Haareschneiden« – etwas Besseres ist mir auf die Schnelle nicht eingefallen; ob wir den Weihnachtsurlaub in Byron Bay verbringen oder das Geld sparen sollen, um nächstes Jahr nach Bali zu fahren; die Fliesen um den Pool – hellbeige oder terrakottafarben? Nathans Gewicht.
    Wovon ich träume: Dass David vor acht Uhr abends nach Hause kommt, nur einmal in der Woche; Jo das Rezept für ihre Salatsauce entlocken; und vielleicht, in einem früheren Leben, ein bisschen lesbischer Sex (aber das darfst du auf keinen Fall veröffentlichen!).
    Bloß nicht erwähnen: Die Kochkünste der Schwiegermutter. Die Preise für neue Kinderschuhe. Tage, an denen die Krippe im Fitness-Studio voll ist.
    Geheime Allianzen: Jo und ich leben, um zu essen, und eines Tages werden wir eine Fresstour durch Italien unternehmen. Aber ich verstehe mich mit allen gut.
    Drei Wörter, die mich beschreiben: Mutter, Ehefrau, Haushälterin (und daran ist nichts auszusetzen).

    Tamara (alias Tam)
    Alter: 41
    Familienstand: Verheiratet mit Kevin, einem Schönheitschirurgen, der auf Brustimplantate spezialisiert ist (und nein, ist es nicht offensichtlich, dass ich meine nicht habe machen lassen?).
    Kinder: Zwei Jungen, Kieran (6) und Michael (7).
    Beruf: Ausgebildete Heilpädagogin, derzeit als Bürokraft tätig.
    Was mich beschäftigt: Wird Kieran (ein hochbegabtes Kind) in der Schule ausreichend gefordert und gefördert, so dass sein Entwicklungspotenzial maximiert wird? Steht Michaels Bettnässen in Verbindung mit Minderwertigkeitsgefühlen, weil er nicht so »begabt« ist wie sein jüngerer Bruder? (Aber darüber würde ich in seiner Gegenwart nie sprechen.)
    Wovon ich träume: Dass beide Kinder sich im sportlichen, musischen, schulischen und sozialen Bereich hervorragend

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