Weihnachten mit einem Dieb (Romeo & Julian) (German Edition)
wie er es ertragen konnte. Er spürte Romeos Körperwärme und die Reibung von trockener Haut an seiner. Das Gefühl war großartig. Er hielt beide Schafte fest umschlossen und gab sein Bestes um sie beide zum Höhepunkt zu bringen. Es war hastig, es war grob, und es war verzweifelt. Aber es war gut. Unglaublich gut. Romeo atmete schwer und unregelmäßig, genau wie Julian, und sie waren gleichermaßen wild und voller Verlangen in ihren Bewegungen. Als sie endlich zum Höhepunkt kamen, viel zu früh und dennoch nicht schnell genug, schrie Romeo leise auf. Er keuchte und zuckte als er seinen warmen Saft über Julians Hand und seinen eigenen Bauch ergoss. Julian folgte ihm nur Sekunden später und fügte den sahnigen Spritzern auf Romeos Körper seine eigenen hinzu.
Für einen langen, wundervollen Moment lagen sie einfach nur so da, erschöpft, außer Atem und befriedigt. Julian zwang sich der Müdigkeit zu wiederstehen die ihn überkam. Das durfte nicht passieren. Er war schon viel zu weit gegangen, viel weiter als er hätte gehen dürfen. Und dennoch… Es fiel ihm unglaublich schwer, sich nicht diesem süßen, warmen Gefühl hinzugeben das mit zärtlichen Fingern an seinem Herzen zupfte. Nicht noch einmal.
Er verlagerte sein Gewicht auf den linken Arm um die rechte Hand freizubekommen, die noch immer zwischen ihnen eingeklemmt war. Betont auffällig wischte er sie am Bettlaken ab, um die Spuren ihrer Leidenschaft zu beseitigen, und benutzte die Bewegung, um seine Hand ganz nebenbei nach unten zu schieben, zwischen die Laken, wo seine—
Ein scharfes metallisches Klicken ertönte, gefolgt von einem Ruck an seinem linken Handgelenk, dann wurde seine Hand nach oben gezogen. Ein zweites Klicken folgte.
„Was zum Teufel machst du denn da?“ schnauzte Julian, halb überrascht, halb wütend. Trotz der Situation musste Julian Romeos Kraft bewundern. Er selbst war mindestens zwölf Kilo schwerer, aber Romeo hatte keinerlei Probleme sich zu befreien und Julian auf den Rücken zu drehen.
„Tut mir leid, Jules“, flüsterte Romeo. „Aber du hättest deine Handschellen wirklich nicht mit ins Bett bringen sollen.“ Er stand auf, sammelte seine Kleidung ein und zog sich rasch an. Dann fuhr er sich mit den Fingern durchs Haar um ein bisschen Ordnung in die zerzausten braunen Strähnen zu bringen.
Als er Julian ansah, war sein Gesicht ausdruckslos. Zu ausdruckslos. Eher so als wolle er seine Gefühle nicht preisgeben. Einzig seine Augen waren voller Emotionen. Er hatte eine Schramme an der Unterlippe und sein Kinn zierten die eindeutigen roten Spuren von Bartstoppeln. Ja, er sah aus als sei er gerade gefickt worden, und der Look stand ihm sehr gut. Er beugte sich vor, hob Julians Hose hoch und durchsuchte die Taschen.
„Ist er das?“ fragte er und hielt einen kleinen silbernen Schlüssel zwischen Daumen und Zeigefinger. Julian nickte, zu wütend und beschämt um zu sprechen. Romeo setzte sich neben ihn. Seine Augen waren voller Zärtlichkeit und er runzelte die Stirn als er Julian ansah, so als versuche er sich jeden einzelnen Gesichtszug einzuprägen. Dann senkte er den Kopf und küsste Julian sanft auf den Mund.
„Pass auf dich auf“, sagte er leise. „Und versuch gar nicht erst mir zu folgen. Dieses Mal werde ich nicht auf dich warten.“
Er glitt vom Bett und schlüpfte aus dem Zimmer bevor Julian irgendetwas einfiel das er hätte sagen können.
Julian hätte versuchen können, ihm zu folgen. Romeo hatte es nicht vollkommen unmöglich gemacht. Sogar den Schlüssel hatte er Julian direkt in die Hand gedrückt, aber bis Julian die Handschellen geöffnet und sich angezogen hatte, wusste er dass es sinnlos war, es auch nur zu versuchen. Es war zu spät. Das schlaue kleine Wiesel war ihm wieder einmal erwischt.
Kapitel 8
In dem Moment als sich die Türen des Aufzugs mit einem höflichen kleinen „Ping!“ öffneten, wusste Julian dass etwas nicht stimmte. Er trat aus dem Lift heraus und ging langsam an den Reihen von Schreibtischen vorbei die den Weg zu seinem eigenen Büro säumten. Noch zwei Türen weiter befand sich das Aquarium—Chief Baxters Büro. Die Jalousien vor den bodentiefen Glasscheiben waren zugezogen, was kein gutes Zeichen war.
„Was ist los?“ fragte Julian als er an Barnes Platz stehen blieb.
Barnes folgte der Richtung seines Blickes und zuckte die Schultern. „Keine Ahnung, Boss. Anscheinend hat sie ein Meeting. Einer der Undercover-Jungs kam mit jemandem rein, den ich nicht
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