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Weihnachtsglitzern: Roman (German Edition)

Weihnachtsglitzern: Roman (German Edition)

Titel: Weihnachtsglitzern: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Kay Andrews
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Bilder gemacht hat«, meldete BeBe sich zu Wort. »Du wirst noch berühmt.«
    »Ich werde all die netten Leute nie vergessen, die meinen Aufstieg erst ermöglicht haben«, versprach ich. Daniel zwickte mich spielerisch in die Zehen.
    »Auf jeden Fall war es eine großartige Party«, sagte BeBe und wischte den letzten Rest der Suppe mit einem Stück Baguette auf. Sie wackelte mit ihren besockten Zehen auf der Ottomane vor ihrem Sessel. »Daniel, mit dem Essen, das du geschickt hast, hast du echt den Abend gerettet.«
    »Dann erzählt doch bitte allen Leuten, dass es aus dem Guale kam«, antwortete er. »Ich muss ständig an Werbung denken, jetzt, wo mir der Laden gehört.«
    »Ich habe deine Speisekarte an alle verteilt, die auch nur in die Nähe des Essens kamen«, versicherte BeBe. »Und an jeden, der auch nur an deinem Krabbenauflauf und den gefüllten Austern geschnuppert hat. Ich habe noch nie so viel Essen so schnell verschwinden sehen.«
    »Und was die Leute alles gekauft haben!«, sagte ich vergnügt. »Ich glaube, heute war der fetteste Tag in der Geschichte des Ladens.«
    »Wie fett?«, fragte BeBe.
    »Fett genug, um es mir leisten zu können, diesen Zweieinhalbtausend-Dollar-Tisch zu vergessen, den du gestern für zweihundertfünfzig verkauft hast.«
    Sie streckte mir die Zunge aus, und ich erwiderte die liebevolle Geste.
    »Ich habe nicht einmal etwas von dem Kuchen abbekommen, den du gekauft hattest, BeBe«, sagte ich. »Als ich mich endlich durch das Gewühl zum Essenstisch vorgekämpft hatte, war alles weg.«
    »Der war auf jeden Fall ein Hit«, sagte BeBe. »Ach, ehe ich es vergesse, eine Frau hat sich ihren Stoffbeutel mit Pekan-Muffins und Schokokuchen vollgestopft.«
    »Eine meiner Kundinnen?«, fragte ich entrüstet. »Warum hast du mir nichts gesagt?«
    »Du warst beschäftigt, und ich wollte kein Riesentheater deswegen veranstalten. Außerdem glaube ich nicht, dass sie zu deinen Stammkundinnen gehört.«
    »Bist du sicher, dass sie nicht noch mehr eingesteckt hat? Vielleicht etwas Wertvolleres als ein paar Stücke Kuchen?«, fragte Daniel. »Du weißt doch, dass Eloise heute Nachmittag schon einen Einbrecher aufgescheucht hat.«
    »Ich habe die Frau für den Rest des Abends im Auge behalten«, sagte BeBe. »Bei der Bowle hat sie ebenfalls ganz schön zugelangt. Ich weiß nicht, wie sie es geschafft hat, überhaupt noch aufrecht zu stehen, ganz zu schweigen davon, zu gehen – bei der Menge, die sie intus hatte. Aber ihr schien nichts zu fehlen. Sie ist einfach nur im Laden herumgeschlendert und hat alles lächelnd auf sich wirken lassen.«
    »Wie sah sie aus?«, fragte ich.
    Konzentriert verzog BeBe das Gesicht. »Nicht besonders auffällig oder außergewöhnlich. Vielleicht Mitte sechzig. Kurzes, graumeliertes Haar, leicht gewellt. Ihre Kleider waren nicht gerade elegant. Sie trug einen braunen Pullover und eine schlabberige, blaue Wollhose. Und statt einer richtigen Handtasche hatte sie einen von diesen Baumwollbeuteln dabei, wie man sie manchmal in Buchläden bekommt. Ach ja, eine Sache fand ich ganz entzückend. Am Pullover hatte sie so eine Brosche mit einem kleinen, blauen Weihnachtsbaum. Die ist mir aufgefallen, weil sie so gut zum Thema deiner Deko passte.«
    Daniel setzte sich aufrecht hin, und wir tauschten bestürzte Blicke.
    »Eine Brosche mit einem blauen Weihnachtsbaum?«, fragte ich. »Das kann kein Zufall sein. Das muss meine Brosche sein. Verdammt! Sie muss sie aus meinem Truck gestohlen haben.«
    »Wovon redest du da?«, wollte Daniel wissen. »Du hast mir gar nicht erzählt, dass jemand in dein Auto eingebrochen ist. Wann war das?«
    »Gestern Nacht«, erklärte ich. »Nachdem ich von James’ und Jonathans Party zurückkam und Jethro gesucht hatte.«
    »Du hättest mich anrufen sollen«, sagte Daniel. »Ich wäre sofort gekommen. Das ist eine ernste Sache, Eloise. Zuerst dein Truck und dann dein Haus. Ich möchte, dass du auf der Stelle die Polizei rufst, damit sie herkommen und eine Anzeige aufnehmen.«
    »Ich bin mir nicht einmal sicher, ob der Truck aufgebrochen wurde«, protestierte ich. »Und ich habe es nicht erzählt, weil ich keine Zeit hatte. Ich erzähle es dir ja jetzt.«
    »Was ist passiert?«, fragte BeBe. »Ich blicke immer noch nicht ganz durch, was eigentlich genau los ist.«
    Ich holte tief Luft. »Es fing gestern Abend an, als Daniel mich hier abgesetzt hat. Wir haben uns gestritten …«
    »Es war kein richtiger Streit«, unterbrach Daniel mich. »Du warst

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