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Weil Du an die Liebe glaubst

Weil Du an die Liebe glaubst

Titel: Weil Du an die Liebe glaubst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Jo Putney
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noch mehr. Als er begann, ihren Hals mit federleichten Küssen zu bedecken, hob sie ihre Hände zu seiner Brust schob sie scheu in seinen Morgenmantel. Er keuchte, und die Muskeln erschauerten unter ihrer Berührung.
    Als ihre Hände tiefer strichen, kitzelte Haar an ihren Handballen, und ihre Fingerspitzen fanden Kanten harten Hautgewebes. »Du hast mehr Narben als jeder andere Mann, den ich kenne«, sagte sie kläglich. »Es ist ein Wunder, daß du lebst und gesund bist.«
    »Das wäre ich ohne dich nicht.« Er senkte seine Lippen auf ihr Schlüsselbein und über den cremefarbenen Hügel ihrer Brüste. Das Saugen seines Mundes an ihrer Brustwarze löste ein prickelndes Verlangen in dem Bereich zwischen ihren Schenkeln aus, an den sie nie zu denken versuchte. Es war erschreckend und doch so verlockend wie die Schlange in Eden.
    Er veränderte seine Position, so daß er neben ihr zu liegen kam. Ihre bebende, furchtvolle Lust wandelte sich abrupt zu Angst, als sie den bedrohlichen Stab von männlichem Fleisch an ihrem Schenkel spürte. Sie spannte sich an, fühlte sich unglücklich daran erinnert, wohin das führte.

    Er murmelte einen verhaltenen Fluch und rollte sich auf den Rücken. »Es tut mir leid, Catherine.«
    Keuchend fuhr er sich mit dem Handrücken über seine Stirn. »Verdammt. Ich habe fast die Grenzen meiner Beherrschung erreicht. Wenn wir fortfahren wollen, muß ich die Bedrohung beseitigen, die mein wildes männliches Organ darstellt.«
    Sie riß die Augen auf. »Wie bitte?«
    Er lachte ein wenig. »Ich hatte nichts Dauerhaftes im Sinn. So, wie ich mich jetzt fühle, ist nur sehr wenig nötig, um die Sicherheit
    wiederherzustellen, besonders mit deiner Hilfe.
    Kannst du das tun?«
    Er machte es ihr leicht, abzulehnen. Aber es war an der Zeit, daß sie etwas riskierte. Denn damit es ein wirkliches Liebesspiel war, mußte sie ebenso geben wie empfangen. »Was soll ich tun?«
    Wortlos nahm er ihre Hand und führte sie unter seinen Hausmantel, legte ihre Handfläche auf sich. Sie wollte die Hand zurückreißen, als sie die Größe und schamlose Männlichkeit des pulsierenden Fleisches spürte. Schmerz, Schändung, eine grausame und arrogante Waffe.
    Aber dies war Michael, nicht Colin, und er war ein Mann, kein barscher, achtloser Junge. Langsam drückte sie zu.
    Der heiße Schaft zuckte heftig, und sein ganzer Körper wurde starr. »Dies… dies wird nicht lange dauern«, keuchte er.
    Ihr war nie klar gewesen, daß Sex einen Mann ebenso verwundbar machte wie eine Frau, und sie war überrascht zu sehen, wie leicht sie auf ihn einwirken konnte. Ihre Hand schloß sich mit mehr Selbstvertrauen um ihn.
    Er bäumte sich auf dem Lager auf, und Schweiß trat auf sein Gesicht, als er versuchte, seine Reaktion zu dämpfen. Sie schloß ihre Hand über dem samtweichen Kopf und drückte wieder, wobei sie gleichzeitig den dicken Rand mit ihrem Daumen rieb.
    »Gott, Catherine!« Ein Schauer durchfuhr ihn, und er zuckte wild in ihrer Hand. Seine Fäuste ballten sich, als sein Samen in ihre Handfläche spritzte.
    Mit der unterdrückten Heftigkeit in der Verspanntheit seiner Muskeln, dem Heben seiner Brust und seinem heftigen, keuchenden Atem war er wie ein brodelnder Vulkan.
    Wieder stieg Furcht in Erinnerung an die Vergangenheit erstickend in ihrer Kehle auf.
    Entschlossen kämpfte sie dagegen an. Ihr widerfuhr kein Schmerz, kein Leid. Sie war kein Opfer. Es gab keinen Grund für Furcht.
    Als die Verspannung aus seiner langen Gestalt gewichen war, hatte sie sich wieder gefaßt.
    Er strich ihr Haar zurück, legte dann seine warme Hand auf ihre Schulter. »Fandest du das bedrückend?«
    Sie überlegte, wie viele Männer so scharfsichtig sein mochten. »Ein wenig. Paarung ist eine wilde, primitive Angelegenheit.« Sie drückte ihn sehr, sehr sanft. »Aber was vor wenigen Minuten noch wie eine Waffe wirkte, ist jetzt so harmlos wie ein junger Vogel.«
    Er grinste. »Das weist mich in meine Schranken.«
    Sie benutzte eine Ecke des Lakens, um sie beide zu trocknen. Ihre Furcht war verschwunden, hatte ein sehnsüchtiges Gefühl von Verlust hinterlassen.

    Diese klebrige Flüssigkeit war die Saat des Lebens. Hätte sie den Mut gefunden, sich richtig mit ihm zu paaren, hätten sie vielleicht ein Baby gezeugt. Obwohl sie jedes Kind lieben würde, wäre es die reine Freude, das von Michael zu tragen.
    Er zog sie näher, und seine Hände verdrängten jede noch verweilende Sorge. Wo hatte er solche Ehrlichkeit und Sanftheit gelernt?

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