Weil Du an die Liebe glaubst
Berührung und Geruch und Hitze und sie beide. Michael variierte seine Bewegungen, arbeitete manchmal mit seinen Handflächen, benutzte dann wieder seine Fingerspitzen oder die Ballen seiner Hände, um ihren Körper zu prickelndem Leben zu erwecken.
Er schenkte ihrem Genick besondere
Aufmerksamkeit, löste die eiserne Spannung darin.
Sie verspannte sich wieder, als er seine Hände über ihre Arme zog und seine Daumen die Seiten ihrer Brüste streiften. Doch die leichten, flüchtigen Berührungen fühlten sich wundervoll an. Als er nicht grob zugriff, um mehr zu fassen, entspannte sie sich wieder.
Er massierte ihre Hände Finger um Finger. Das Vergnügen war großartig. Er hatte recht, es gab eine unglaubliche Fülle an sinnlichen Freuden, von denen sie bis heute nichts gewußt hatte.
Sie zuckte nicht zusammen, als er das Laken weiter herunterzog. »Du hast den wundervollsten Körper, den ich je gesehen habe«, sagte er, wobei seine Stimme nicht ganz so gelassen klang wie zuvor. Seine Hände liebkosten ihr Gesäß. »Ein perfektes Paar Hüften hat eine Form, die einem Herz ähnelt. Darin steckt viel Symbolik. Findest du nicht?«
Er begann, ihre Gesäßbacken zu kneten, formte das geschwungene Fleisch mit seinen Handflächen. Er schien genau zu wissen, wie fest er drücken mußte und wie die verspannten Knoten zu finden waren. Das Wechselspiel von glatten Strichen über die Oberfläche und tiefem Druck verwandelte ihre Muskeln zu Wachs. »Wo hast du das gelernt?« murmelte sie. »Oder wäre es besser, wenn ich das nicht weiß?«
»Meine Lehrerin war eine wundervolle französische Dame, die ich vor vielen Jahren kennenlernte, als ich frisch von der Universität kam. Sie war in der Türkei gewesen und war sehr beeindruckt von dem, was sie dort in den Badehäusern der Frauen gelernt hatte.« Er rieb mit dem Handballen über ihre Nackenbeuge.
»Sophie sah es als ihre Lebensaufgabe an, orientalische Weisheit im Westen zu verbreiten.«
»Sie war eine glückliche Frau.« Catherine reckte sich genüßlich. »Nicht jeder erreicht ein so edles Ziel.«
Er zog seine Hände mit langen
Streichbewegungen über ihre Beine nach unten, von ihren Hüften bis zu ihren Knöcheln. In ihrem Genießen schwang jetzt eine feine sexuelle Komponente mit. Das Verlangen, das durch ihre Angst verschwunden gewesen war, kehrte wieder, floß wie Honig durch ihre Glieder. Dann streiften seine Finger mit sanfter Intimität zwischen ihre Schenkeln. Sie erstarrte, und ein Hauch zitternder Erregung ertrank in einer Flutwelle von Furcht.
»Bitte, hör auf.«
»Natürlich.« Er zog seine Hände zurück und begann, ihre Waden abwärts zu massieren, bis er zu ihren Füßen gelangte. Sie entspannte sich, und bald lernte sie, daß ihre Zehen ebenso wundervoll reagierten wie ihre Hände.
Als er sie auf die geschmeidige Konsistenz von Brotteig reduziert hatte, zog er das Laken wieder bis zu ihren Schultern hoch. »Dreh dich um, wenn du möchtest, daß der Rest von dir noch massiert wird.«
Eine Stunde zuvor wäre sie zu verlegen und furchtsam gewesen, um sich so bloß zu zeigen.
Jetzt rollte sie sich auf den Rücken. Während sie das tat, glitt das Laken herunter und entblößte eine Brust. Michael bewegte sich nicht, aber seine Augen wurden schmal, und er wurde unnatürlich still.
»Ich weiß nicht, wieviel weiter ich heute abend gehen kann«, sagte sie leise, »aber ich möchte es herausfinden.«
»Dann laß uns fortfahren.« Er schluckte, als er das Laken über ihre Taille herunterzog. »Deine Brüste sind prächtig. Wunderbar voll und fraulich.« Er wollte mehr sagen, schüttelte dann aber den Kopf. »Im Englischen haben wir nicht genug Worte. Es gibt nichts Treffenderes als wunderbar. Und Farben – wir brauchen mehr Farben. Wie würdest du diese Nuance nennen?«
Er nahm beide Brustwarzen jeweils zwischen Daumen und Zeigefinger und liebkoste sie mit erregend verhaltenem Druck. »Lohfarben Rosa?
Rotgold?«
Ihre Brustwarzen verhärteten sich, und Hitze durchpulste sie. »Lohfarben. Rosa. Buntkariert. Es ist mir egal, solange du mich so berührst.«
Er nahm sie beim Wort und massierte die festen Brustwarzen, bis ihr ganzer Körper vor beunruhigender Lust pulsierte. Heiser sagte er:
»Hättest du etwas dagegen, wenn ich dich küßte?«
»Nein«, flüsterte sie. »Nein, dagegen hätte ich überhaupt nichts.«
Er beugte sich vor und nahm ihren Mund. Der Kuß war tief, sehr tief, und der ungestüme Stoß seiner Zunge entfachte ihr Fieber
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