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Weil Du an die Liebe glaubst

Weil Du an die Liebe glaubst

Titel: Weil Du an die Liebe glaubst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Jo Putney
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findest, vor Sorge krank zu werden. Bist du bereit?«
    Sie spannte sich augenblicklich an. »Heute abend?«
    »Nur die erste Lektion«, sagte er beruhigend.
    »Sie wird enden, wann immer du willst.«
    Er zog sie aus dem Sessel in seine Arme und streichelte zärtlich ihren Kopf, der auf seiner Schulter ruhte. Während seine starken Finger ihren Nacken kneteten, murmelte sie: »Das ist sehr tröstend.«
    »Da du es magst, liebkost zu werden, denke ich, ich werde dir das geben, was die Franzosen als Massage zu bezeichnen pflegen«, sagte er nachdenklich. »Gestattest du, daß ich deine Flasche mit dieser lieblichen, nach Rosen duftenden Hautlotion benutze, durch die du so duftest, daß man dich am liebsten fressen möchte?«
    »Meine spanische Lotion?« sagte sie zweifelnd.
    Er lachte, und sie spürte die Frivolität, die in seinem Lachen mitschwang. »Du denkst, ich sei verrückt geworden, nicht wahr? Hab keine Angst.
    Ich verspreche dir, daß es dir gefallen wird. Wir werden dieses Zimmer in eine wundervolle und völlig schmerzfreie Höhle des Lasters verwandeln.
    Zuerst ein Feuer, damit der Raum für nackte Haut warm genug ist.«
    Er ließ sie los und stand auf, ging dann zum Kamin. »Zieh dich aus und wickle ein Laken um dich. Und öffne dein Haar.«
    Verwirrt tat sie, was er angeordnet hatte. Als sie ihr Haar ausgekämmt hatte und hinter dem Paravent hervortrat, in ein Laken aus der Leinentruhe gehüllt, brannte das Feuer gleichmäßig, und Michael hatte vor dem Kamin ein weiches Lager aus gefalteten Decken bereitet.
    Er hatte sich auch umgezogen und trug jetzt einen grünen Hausmantel, der von einer Schärpe um die Hüften zusammengehalten war. Er fiel offen über seine Brust und enthüllte weiche Muster dunklen Haares und harte Muskelflächen.
    Sie hatte seinen Körper sehr gut kennengelernt, während sie ihn gepflegt hatte, aber sie hatte versucht, ihn nur als Patienten zu sehen. Zum ersten Mal gestattete sie sich die Freude offener Bewunderung. Er war schön, stark und gut gebaut, überaus männlich…
    Der Gedanke, sich dieser Kraft hinzugeben, ließ sie erschauern. Sie wandte sich ab und nahm stumm ihre Lotion aus der Kommode. Er musterte ihr Gesicht scharf, als sie ihm die Flasche überreichte. »Wir haben einen langen Weg vor uns, nicht wahr? Wir werden mit einem einzigen, kleinen Schritt beginnen. Wie weit die Reise geht, liegt allein bei dir.« Er streckte seine andere Hand aus.
    Sie nahm sie scheu. Er zog sie an sich, um sie zu küssen. Sanft und ohne etwas zu fordern, löste er die Furcht, die sie erfüllte. Ihre angespannten Muskeln lockerten sich, als seine Hand langsam Kreise auf ihrem Rücken beschrieb. »Du schmeckst wundervoll«, murmelte er. »Wie Nektar. Wie Musik.«
    Sie kicherte tatsächlich. »Das ergibt keinen Sinn.«
    »Sinn ist innerhalb dieser Wände heute nacht nicht willkommen.« Er legte einen Arm um ihre Taille und führte sie zu dem Lager. »Leg dich auf deine herrliche Vorderseite, und ich werde das Laken über dich breiten. Dann werde ich dich massieren. Ich beginne mit deinem Rücken.«
    Sie legte sich bäuchlings hin. Er breitete das Leinentuch über sie, und das Gewicht des Stoffes legte sich leicht auf ihre nackte Haut. Sie fühlte sich angespannt, war sich ihrer Nacktheit und Verwundbarkeit wohl bewußt.
    »Es ist leicht, etwas zu sagen, wenn du dich ängstlich fühlst.« Er kniete neben sie und schob ihr volles Haar seitlich neben ihren Kopf. Dann öffnete er die Lotion und verrieb die nach Rosen duftende Flüssigkeit zwischen seinen Handflächen.
    »Du bist so hart wie ein Stück Armeekeks. Einer meiner Soldaten überlebte, weil eine Kugel auf einen Keks in seiner Tasche traf. Nicht einmal ein französisches Geschoß konnte dieses verdammte Ding durchdringen.«
    Als sie lächelte, zog er das Laken bis zu ihrer Taille herab und begann, ihren Rücken mit langsamen, kräftigen Streichbewegungen zu reiben. Seine großen Hände glitten sanft über ihr Fleisch, kneteten und lockerten die angespannten Muskeln. Er hatte recht. Sie mochte das. Sie mochte das sehr.
    Er war so anders als Colin. Obwohl ihr Gatte niemals absichtlich roh gewesen war, war er doch energisch und unkompliziert gewesen, und er hatte Frauen gemocht, die mit gleicher Direktheit reagierten. Er hatte sie nie mit solcher Sanftheit berührt.
    Die Luft war schwer von tropischer Wärme, dem süßen Duft der Lotion und dem Duft der frischen Blumen, die täglich hineingebracht wurden. Die Welt reduzierte sich auf

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