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Weil Du an die Liebe glaubst

Weil Du an die Liebe glaubst

Titel: Weil Du an die Liebe glaubst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Jo Putney
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Das-ist-zu-schön-um-wahr-zu-sein-Ausdruck in seinen Augen gesehen hatte. Nun, sie fühlte ebenso. Tatsächlich hatte sie sich auch nicht überwinden können, ihm zu sagen, wie sehr sie ihn liebte. Dazu reichten Worte auch nicht.
    Schließlich mußten sie praktischer denken, aber sie erwartete keine Probleme. Obwohl Amy vielleicht überrascht sein würde, so bald einen Stiefvater zu bekommen, hatte sie Michael immer gemocht. Alles würde gut werden.
    Sie lächelte in den Spiegel, während sie ihr Haar bürstete. Die größte Frage, die sie beschäftigte, war, ob sie und Michael sofort heiraten oder warten sollten, bis ein volles Jahr nach Colins Tod vergangen war. Letzteres wäre schicklicher, aber sie wollte kein Hinauszögern. Und wenn es zur natürlichen Folge ihres leidenschaftlichen Liebesspiels kam, würden sie vielleicht schnell heiraten müssen. Sie hätte dann nichts dagegen.
    Michaels Abbild tauchte neben ihrem im Spiegel auf, als er sich zu ihr neigte und einen Kuß auf die empfindliche Stelle unter ihrem Ohr drückte. Vor Wonne seufzend, lehnte sie sich an ihn. »Müssen wir Leuten zuschauen, die Seetang sammeln, um damit die Felder zu düngen oder haben wir einer von Davins Vergnügungen beizuwohnen? Ich würde den Tag lieber hier verbringen und dich vergewaltigen. Dir die Kleider vom Leibe reißen.
    Dich erbarmungslos auf den Boden pressen und dich mit Küssen verzehren.«

    »Klingt wundervoll.« Er rieb ihr Kinn sanft mit seinen Knöcheln. »Du wirst jeden Tag weniger heilig. Aber nicht so sehr, daß du dich vor deinen Pflichten drücken wirst.«
    In der Tat, er hatte recht. Catherine stand auf.
    »Also gut, ich werde dich heute abend vergewaltigen. Du kannst den Tag damit verbringen, dir Sorgen darüber zu machen, mit welcher Heftigkeit ich mich an deinem hilflosen Körper auslassen werde.«
    Er musterte sie mit einem sengenden Blick, der ihr einen Schauer über den Rücken jagte. »Ich werde den Tag damit verbringen, darüber nachzudenken, obwohl ich nicht versprechen kann, daß ich mir Sorgen machen werde.«
    Er nahm ihren Arm, und sie gingen hinunter in den Frühstückssalon. Als sie eintraten, blickte ihr Großvater gereizt von seinem Teller auf. »Für ein Paar, das seit einem Dutzend Jahre verheiratet ist, duftet ihr wirklich nach April und Mai.«
    Sie küßte seine Wange. Obwohl er noch den Rollstuhl benutzte, war er merklich vitaler als bei ihrer Ankunft. »Es ist die wunderbare Seeluft, Großvater.« Sie warf Michael ein verstecktes Lächeln zu. »Dadurch fühlen wir uns, als seien wir frisch verheiratet.«
    Der Laird strich Butter auf seine Toastscheibe.
    »Clive ist aus London zurück. Ich möchte mit euch beiden heute morgen sprechen.«
    Michael fragte: »Bin ich ausdrücklich ausgeschlossen?«
    »Ja. Sie werden bald genug erfahren, was ich zu sagen habe.«
    Catherine starrte auf ihre Rühreier. Sicherlich würde es bei diesem Gespräch darum gehen, wen der Laird zum Erben ausgewählt hatte. Die praktischen Fragen, denen sie ausgewichen war, würden beantwortet werden müssen, und dies bald.
    Davin Penrose betrat den Frühstückssalon und begrüßte alle, schenkte sich dann eine Tasse Tee ein. Michael fragte ihn: »Was steht heute auf dem Programm?«
    »Das kommt darauf an.« Der Konstabler nahm auf einem Stuhl Platz. »Verstehen Sie viel von Kanonen, Captain Melbourne?«
    »Ich habe einige Erfahrung mit berittener Artillerie, aber ich bin kein Experte.«
    »Sie wissen wahrscheinlich mehr darüber, als sonst jemand auf Skoal. Die Inselmiliz ist sehr effektiv – der Laird ist der Colonel, und ich bin der Captain. Außer Musketen haben wir zwei Sechspfünder-Kanonen, die hergeschickt wurden, um Napoleon abzuwehren, wenn er sich entschlossen hätte, hier einzumarschieren.«
    Belustigung glitzerte in seinen Augen. »Gut, daß der Imperator andere Ziele im Sinn hatte, weil die Regierung es nicht für nötig hielt, uns zu sagen, wie man mit den verdammten Dingern
    umzugehen hat.«
    Michael lachte. »So ist eben die Armee Seiner Majestät. Wenn ich es recht verstehe, möchten Sie sie abfeuern und brauchen etwas Ausbildung darin.«
    »Genau. Felsen lösen sich an einer
    überhängenden Klippe im Hafen und gefährden die Boote, die darunter festgemacht sind. Ich dachte, daß mit ein paar Kanonenschüssen das lockere Gestein heruntergebracht werden könnte, ohne daß jemand verletzt wird. Es wäre sehr begrüßenswert, wenn Sie uns zeigen können, wie man schießt, ohne daß wir uns selbst dabei

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