Weißglut
seine Brust. Den Rücken durchgestreckt, fasste sie hinter sich und fuhr mit den Fingern seine Schenkel entlang, um ihn dazwischen zu liebkosen. Er stöhnte keuchend.
Als er kam, schlang er die Arme um sie und drückte seine fiebrige Wange an ihre Brust. Seine Lippen pressten sich gegen ihren harten Nippel. Sie verstand kein Wort von dem, was er flüsterte, aber sein Gemurmel war so sexy und von so intensivem Drang nach Erlösung erfüllt, dass er damit auch ihre auslöste.
Später lagen sie einander gegenüber im Bett.
»Was hast du vorhin gesagt?«, fragte sie.
»Wann?«
Sie sah zu ihm auf und hob vielsagend eine Braue.
»Ach so. Lauter schmutzige Sachen, glaube ich.«
»Sehr erotisch«, murmelte sie und drückte mit dem Knie gegen sein Geschlecht.
»Dann sage ich sie beim nächsten Mal laut.«
Er spürte, wie sein Nippel unter ihrer Fingerspitze fest wurde, dann umschloss sie die Brustwarze zu seiner höchsten Beglückung mit dem Mund und umspielte sie zärtlich mit der Zunge. Die Lippen auf seine Haut gedrückt, fragte sie: »Du wusstest doch, dass ich das von Anfang an gewollt habe, oder?«
Er brauchte ein paar Sekunden, um die Sprache wiederzufinden, aber dann sagte er: »Ich dachte mir, dass es möglich wäre.«
»Von Anfang an?«
»Von der Klavierbank an.«
Sie sah zu ihm auf. »Auf der Klavierbank hielt ich dich für einen der arrogantesten Mistkerle, die mir je über den Weg gelaufen sind.« Sie zog den Finger senkrecht über sein Kinn. »Und für einen der bestaussehenden.«
»Auf der Klavierbank fragte ich mich die ganze Zeit, wie ich es schaffen sollte, dich nicht anzugrabschen, nur um festzustellen, ob du wirklich da bist. Ich hatte noch nie eine so sexy Frau gesehen wie dich. Und kaum eine, die so zickig war.«
Sie lachte leise. »Ich habe mir solche Mühe gegeben, dich zu hassen.« Dann änderte sich ihre Miene, und sie wurde wieder ernst. »Selbst jetzt wünschte ich, ich könnte dich hassen.«
»Weil ich für Huff die Drecksarbeit mache.«
»Genau.«
»Ich bewundere deine Integrität.«
»Wirklich, Beck?«
»ja. Aber können wir deine Integrität und meinen Mangel daran einstweilen aus dem Spiel lassen?«, flüsterte er. »Wenigstens bis morgen früh.«
»Du möchtest, dass ich hierbleibe?«
Er umarmte sie fester. »Versuch doch zu gehen.«
Sie küssten sich lang und innig, während seine Hand von ihrer Brust zu dem weichen, feuchten Mysterium ihres Deltas weiterwanderte, um zuletzt zu ihrer Brust und der harten Spitze zurückzukehren. Seit er ihr begegnet war, hatte er sich tausendmal ausgemalt, dass sie nackt neben ihm läge. Dennoch übertraf die Wirklichkeit seine erotischsten Fantasien bei weitem. Jetzt, wo sie wahr geworden waren, konnte er nicht genug davon bekommen, sie immer wieder zu berühren.
Als sie sich voneinander lösten, ließ er seinen Blick an ihr abwärtswandern. »Du bist wunderschön, Sayre.«
»Danke.«
»Du hast nicht einen einzigen Makel.«
Dieser Kommentar bewirkte, dass ihr schläfriges Lächeln verblasste. Noch bevor sie sich aufsetzte, die Knie an die Brust zog und ihr Kinn darauf stützte, spürte er, wie sie sich emotional verschloss.
»Ich habe durchaus Makel, Beck. Es wäre besser für dich gewesen, wenn du mich nie kennen gelernt hättest.«
»Das stimmt nicht.«
»O doch. Ich hinterlasse eine Spur der Verwüstung. Dafür sind wir Hoyles berüchtigt. Das ist unsere Spezialität. Wir zerbrechen die Menschen und lassen sie als zerstörte Wracks zurück.«
Er legte die Hand auf ihren Rücken. Verglichen mit seiner Haut war ihre unglaublich glatt und blass. Ihre Hüften wölbten sich elegant unter der Taille. Auf jeder Seite ihrer Pospalte sah er ein flaches Grübchen, und dieser so unglaublich weibliche Zug löste in ihm eine schmerzende, zärtliche Sehnsucht aus, wie er sie noch nie erlebt hatte. Begierde hatte er öfter empfunden, als er zählen konnte. Fleischliche Lust so oft, dass er sich schon dafür schämte. Aber nie zuvor diesen liebevollen Wunsch, den Körper einer Frau zu vereinnahmen, sie ganz und gar zu kennen und zu besitzen.
»Was hast du denn so Schlimmes getan, Sayre?«
»Ich habe zwei Männer geheiratet, die ich nicht liebte. Ich habe ihr Geld verprasst. In ihrem Bett geschlafen. Und ich weiß kaum noch, wie sie aussahen.«
Sie drehte den Kopf, um seine Reaktion abzuschätzen, aber er hatte seine Miene perfekt unter Kontrolle. Er wollte, dass sie ausführlicher aus jenem Lebensabschnitt erzählte. Er wollte alle
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