Weiter so, schwarze Sieben
durch die sie aus dem Hof hätte herauskommen können, gab es auch nicht. Wo kann der Hund denn nur gewesen sein? Was hat der Mann mit ihm gemacht - und weshalb? Ich verstehe es einfach nicht. Ich mußte zurückkommen und es euch erzählen.«
»Da stimmt was nicht«, sagte Peter. »Ich schlage vor, wir gehen morgen zu dem Hof hin und erforschen ihn. Wenn es da ein Versteck für einen Hund gibt, werden wir es finden.«
»Wie schade, daß Georg nicht auch dabei ist«, sagte Janet. »Peter, geht doch zu diesem Hotel und sagt dem jungen Mann, er möchte Georgs Eltern bitten, ihn wieder in die Schwarze Sieben eintreten zu lassen. Er wird sich so ärgern, wenn er hört, daß wir wieder etwas Geheimnisvolles erleben, und er ist nicht dabei.« Gut, ja, wir gehen morgen nach der Schule hin«, antwortete Peter. »Und hinterher werden wir diesen Hof erforschen!« Ja, Hunde können doch nicht einfach verschwinden«, meinte Jack. »Ich nehme an, da war eine Hütte oder so etwas Ähnliches, und das hast du in der Dunkelheit nicht gesehen, Colin.«
»Pah«, machte Colin. »Wenn du eine Hütte findest, kriegst du einen Schilling aus meiner Sparbüchse. Du wirst schon sehen!«
Der junge Mann im Hotel Starling
Colin, Jack und Peter machten sich also am nächsten Tag nach der Schule auf den Weg zum Hotel Starling. Vielleicht war der junge Mann zu Hause, der Georg neulich abends nach Hause schleppte und schuld daran war, daß er die Schwarze Sieben verlassen mußte.
Sie besprachen unterwegs, was sie zu ihm sagen wollten. »Wir könnten ihm erzählen, was für fabelhafte Sachen die Schwarze Sieben schon fertiggebracht hat«, sagte Peter. »Dann wird er einsehen, daß ein Bund, der solche Taten vollbringt, nur anständige Jungen und Mädchen als Mit glieder haben kann. Vielleicht sage ich ihm, er soll doch mal bei der Polizei nach uns fragen. Die würden uns schon beistehen, wo wir ihnen doch so viel geholfen haben.« Schließlich kamen sie vor dem Hotel Starling an. Es war ein ziemlich ärmliches kleines Hotel. In der Halle saß eine Frau. Peter fragte sie höflich, ob ein junger Mann hier wohne. Und falls ja, ob sie bitte mit ihm sprechen könnten.
»Wie heißt er denn?« fragte die Frau. »Das wissen wir nicht«, antwortete Peter.
Aber wie sieht er denn aus?« fragte die Frau etwas ungehalten.
Das wissen wir auch nicht«, erwiderte Peter ziemlich verlegen. Hätten sie sich doch nur den Mann von Georg beschreiben lassen!
»Wir wissen nur, daß er jung ist.«
»Ah, das wird wohl Mister Taylor sein«, sagte die Frau unfreundlich. »Er ist der einzige junge Mann, der hier wohnt. Geht da in das Zimmer; ich werde ihn bitten, herunterzukommen und mit euch zu reden.« Sie gingen in ein winziges Zimmer und standen verlegen herum. Schon bald kam ein junger Mann herein und sah sie verwundert an. »Was wollt ihr?« fragte er.
»Wir kommen wegen unseres Freundes Georg«, erklärte Peter. »Er ist der Junge, den Sie neulich abends festgehalten haben. Sie glaubten, er habe etwas Böses vor, aber in Wirklichkeit hat er nur ein bißchen Beschatten geübt. Er gehörte nämlich zu unserem Geheimbund – und wir machen alles mögliche. Und nun haben Georgs Eltern ihm verboten, weiter dabeizusein, und deshalb ...«
»Das hat aber doch wohl nichts mit mir zu tun«, sagte der junge Mann. »Ich kann nichts daran ändern. Soll er gefälligst nicht so einen Quatsch machen!«
»Hat er ja auch nicht«, sagte Peter nun lebhafter.
»Ich sage Ihnen ja, wir sind hier ein bekannter Bund – die Polizei kennt uns gut; wir haben ihr schon oft geholfen.«
»Unsinn!« sagte der junge Mann.
»Dann rufen Sie doch den Inspektor an und fragen Sie nach uns!« sagte Jack empört.
Das erstaunte den jungen Mann sehr. Er sah Jack an, als überlege er, ob er bei der Polizei nach ihnen fragen solle oder nicht.
»Ach wo, ob ihr nun mit der Polizei befreundet seid oder nicht, ich will jedenfalls nichts mehr mit eurem Freund Georg, oder wie er heißt, zu tun haben«, sagte der junge Mann. »Und damit Schluß! Er hat kein Recht, andere Leute zu beschatten, auch nicht zum Spaß. Und nun haut ab, allesamt.« Colin hatte kein Wort gesagt. Er hatte den jungen Mann nur aufmerksam betrachtet. Peter wunderte sich schon darüber. Vielleicht wollte er, wie die Mädchen, jemanden sehr gründlich beobachten, damit er ihn später beschreiben konnte?
Als sie wütend und zerknirscht hinausgingen, bellte irgendwo ein Hund. Colin drehte sich nach dem jungen Mann um. »Bellt da Ihr
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