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Weiter so, schwarze Sieben

Titel: Weiter so, schwarze Sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Hund!« fragte er.
    »Was für ein Hund? Nein! Ich habe keinen Hund. Es hätte auch keinen Zweck, wenn ich einen besäße«, sagte der junge Mann, »in diesem Hotel sind Hunde nicht erlaubt.« Colin sagte weiter nichts, und die drei Jungen verließen das kleine Hotel. Sie sprachen kein Wort, bis sie ein gutes Stück zum Tor hinaus waren.
    Dann platzte Peter heraus: »Dieser widerliche Kerl! Diese scheußlich kalten Augen und der dünne Mund! Gleich als ich ihn sah, wußte ich, daß er einer von denen ist, die gerne anderen Leuten Ärger machen. Wir hatten mal einen abscheulichen Lehrer in der Schule, der hatte ganz genau so einen Mund!«
    »Warum hast du uns denn nicht geholfen, Colin?« fragte Jack, als sie die Straße hinuntergingen. »Du hast kein Wort gesagt – nur zum Schluß nach dem bellenden Hund gefragt. Das war aber nicht sehr kameradschaftlich. Du hättest uns ruhig helfen können!«
    »Wartet noch – ich sage euch gleich, warum ich nichts gesagt habe«, antwortete Colin, und nun bemerkten die beiden anderen, daß er beinahe platzte, so dringend hatte er ihnen etwas anzuvertrauen. »Aber erst müssen wir so weit vom ›Starling‹ weg sein, daß uns keiner mehr hören oder sehen kann.« Sie gingen noch ein paar Meter weiter, und dann sagte Colin leise: »Dieser Kerl da – dieser junge Mann – das war der, den ich gestern abend mit dem Hund gesehen habe – mit dem Hund, der auf einmal weg war!« Jack und Peter blieben überrascht stehen. »Was? Bist du sicher? Aber du hast doch gefragt, ob das sein Hund war, der da bellte, und er hat gesagt, nein, er habe keinen Hund!« rief Peter mit viel zu lauter Stimme. Colin hatte Angst, die vorbeigehenden Leute könnten ihn hören. Er boxte Peter gegen den Arm.
    »Still! Es könnte wichtig sein. Wir wollen nichts davon verraten.« Ja, es ist verdammt interessant«, sagte Peter. »Kommt, wir gehen sofort zu diesem Hof und erforschen ihn. Der junge Mann ist ja jetzt im Hotel Starling und kann uns nicht überraschen.«
    »Ja, los«, sagte Colin. »Gut, daß die Mädchen nicht mit dabei sind; würden die sich schmutzig machen auf dem Hof! Au Backe! Da kommt Susi!« Es war tatsächlich Susi. Wie ein Wirbelwind kam sie angerannt, völlig außer Atem. »Peter! Ich habe gehört, Georg ist nicht mehr in der Schwarzen Sieben. Bitte, bitte, laßt mich eintreten! Jack, sag doch Peter, er soll mich eintreten lassen!«
    »Kommt gar nicht in Frage!« riefen alle drei Jungen gleichzeitig. »Wir haben längst schon ein siebentes Mitglied«, sagte Peter. Voller Dankbarkeit dachte er an Lump.
    »Ach, wie dumm! Und ich dachte, ich käme noch rechtzeitig!« jammerte Susi und sauste weiter.
    »Was die sich denkt!« sagte Jack. »Also wirklich, so etwas habe ich noch nicht erlebt! Kommt jetzt – nur schnell zu diesem Hof, sonst läßt Susi es sich noch einfallen, hinter uns herzulaufen! Was die sich einbildet!«

Eine überraschende Entdeckung
    Die drei Jungen machten sich nu n zu dem Hof auf, von dem Colin ihnen erzählt hatte.
    »Zuerst durch die Hartleystraße, dann über den Plainplatz. Dann kommen wir in die ärmeren Stadtviertel.« Sie brauchten eine Viertelstunde bis zum Plainplatz, denn das Hotel Starling lag an einem völlig anderen Ende der Stadt. Sie überquerten den Platz, und dann suchte Colin nach der Gasse, die zwischen den hohen Gebäuden hindurchführte.
    »Es scheint hier ein paar davon zu geben«, sagte Peter. »Welche war es, Colin?« Colin überlegte. »Bei Tageslicht sieht alles so anders aus«, sagte er. »Ich glaube, es war diese da. Aber wenn wir bei dem Hof ankommen, weiß ich es ganz genau. Den vergesse ich nie – all den Dreck und die Abfälle!« Sie liefen in eine der drei Gassen hinein. Die Gasse mündete in einen kleinen Platz, den man offensichtlich als Spielplatz für Kinder hergerichtet hatte. Ein paar kleine Mädchen mit Dreirädern und Puppenwagen blickten die drei Jungen neugierig an.
    »Hier ist es nicht«, sagte Colin, und sie liefen wieder zurück. Nun versuchten sie es mit der nächsten Gasse. »Ich glaube, das ist sie«, sagte Colin. »Hier ist der Eingang, in dem ich mich versteckt habe, als der junge Mann zurückkam.« Sie gelangten ans Ende der Gasse, und da schrie Colin: »Ja! Das ist der Hof. Hier, diesen Stoß alter Kisten erkenne ich wieder und den alten verrosteten Kinderwagen auch. Hierher hat der Mann den Hund gebracht und ihn irgendwo versteckt, und dann ist er ohne ihn zurückgekommen.« Die Jungen blickten sich um. Der Hof wurde

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