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Weites Land der Träume

Titel: Weites Land der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCoullagh Rennie
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hat. Weißt du, was mein liebender Ehemann gestern Abend zu mir gesagt hat? Dann geht und kotzt ein bisschen zusammen.« Sie lachte.
    Lady Turlington begrüßte Alice und Harry freundlich, war aber zu sehr mit den letzten Vorbereitungen beschäftigt, um neugierige Fragen zu stellen. Die Mädchen plauderten, halfen mit den Blumenarrangements und sahen zu, wie auf dem großen Rasen hinter dem Haus ein gewaltiges Zeltdach errichtet wurde. Dabei versuchten sie, Lady Turlington nicht im Weg herumzustehen, die hin und her hastete, die Kellner anwies, Kartons mit Weingläsern, Geschirr und Besteck herbeizuschaffen und Tische aufzustellen, und sich vergewisserte, dass auch genug Champagner und Essen vorhanden waren. Wo sie sich gerade befand, erkannte man an ihrem schrillen Gelächter oder an dem ihrer Freundinnen, die ihr bei den Vorbereitungen zur Hand gingen. Die einzige Aufgabe, die sie Alice und Harry zutraute, war, durch halb Gloucester zu fahren, um einen ganz bestimmten Käse zu besorgen. Dieser war bei Harrods bestellt und von einer Freundin abgeholt worden, die sie schließlich in der Nähe von Chipping Norton aufstöberten.
    Teddy glänzte zwar durch Abwesenheit, doch alle anderen gaben sich die größte Mühe, Alice einen schönen Geburtstag zu bereiten. Lady Turlington ließ ihr und Harry das Frühstück im Bett servieren, was auch das Beste war, da die beiden stark unter morgendlicher Übelkeit litten. Anschließend gingen sie zum Friseur. Als Roody gegen Mittag eintraf, erzählten sie ihm von ihrem Plan, ließen ihn aber schwören, kein Sterbenswörtchen zu verraten. Wieder fiel es Alice auf, wie glücklich er und Harry wirkten, wenn sie zusammen waren. Als sie in ihre Abendkleider schlüpften, war es schon fast sieben Uhr. Gerade gingen Alice und Harry durch die große Vorhalle ins Wohnzimmer, als ein zerzauster Teddy, den Abendanzug über dem einen, eine kleine Reisetasche im anderen Arm, durch die Vordertür hereingestürmt kam.
    »Alles Gute zum Geburtstag, Liebling«, sagte er steif und eilte nach oben, allerdings erst, nachdem seine Mutter sich auf ihn gestürzt und eine Erklärung von ihm verlangt hatte, warum er Alice nicht von Cambridge hergefahren habe und weshalb er denn so spät käme.
    »Das wird ja eine tolle Party«, dachte Alice spöttisch und beschloss, nicht auf ihn zu warten.
    Das Haus füllte sich rasch mit Gästen. Lady Turlington hatte eine Kapelle bestellt, die unter dem Zeltdach spielte, und bestand darauf, dass Alice am Ehrentisch rechts neben Lord Turlington Platz nahm. Harry und Roody verschwanden irgendwo in der Menschenmenge, als alle Alice gratulierten und sie mit Geschenken überhäuften. Kellner mit weißen Fliegen und im Frack schenkten Getränke aus, und die Gäste waren bald sehr ausgelassen. Teddy kam herein, als gerade die Suppe serviert wurde. Er roch stark nach dem Rasierwasser, das sie ihm zum Geburtstag geschenkt hatte, und grinste Alice über den Tisch hinweg schief zu. Sie erwiderte rasch sein Lächeln, bevor er von der ausgesprochen stattlichen und mit Perlen behängten Dame rechts von ihm in ein Gespräch verwickelt wurde. Er hatte dunkle Ringe unter den Augen, und seine Mundwinkel zuckten, ein eindeutiges Zeichen dafür, dass er übermüdet war. Alice seufzte. Sie fühlte sich ausgesprochen unwohl.
    Nach dem Dessert stimmte die Kapelle »Happy Birthday« an, und die Kellner rollten eine gewaltige dreischichtige Geburtstagstorte herein, auf der einundzwanzig Kerzen leuchteten. Alle jubelten, als Alice sie ausblies. Während sie die Torte anschnitt, wünschte sie sich von ganzem Herzen, Teddy möge endlich zur Vernunft kommen. Im nächsten Moment sprang er plötzlich auf und eilte aus dem Zelt. Gepolter ertönte, und alle Köpfe drehten sich um, als er einen wunderschönen roten Wallach hereinführte, dessen Fell im Kerzenschein funkelte. Alice blieb der Mund offen stehen, und ihr Messer fiel klappernd zu Boden. Es war das Pferd, das sie bei den Slades geritten hatte.
    »Meine Damen und Herren, ich möchte einen Toast auf meine wundervolle …« Weiter kam er nicht, denn das Pferd warf den Kopf herum, übertönte ihn mit einem Wiehern und wich nervös zurück, sodass Champagnerflaschen und Gläser in alle Richtungen flogen. Lady Turlington, die inzwischen einiges an Champagner intus hatte, kreischte auf.
    »Teddles, du bist ein Schatz.«
    »Danke, Mutter. Alice, mein Liebling, alles Gute zum Geburtstag.«
    Alice wusste nicht, wie sie sich verhalten sollte. Er war so

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