Welche Hunderasse passt zu mir? - dogsExperten
sollten.
Collie
Kinder wünschen sich einen Hund wie Lassie. Ein Freund, der für sie da ist, zuhört und mitspielt. Erwachsene möchten einen unkomplizierten, anpassungsfähigen Familienhund, der nicht wildert und gut gehorcht. Mit einem Collie könnten beide Seiten zufrieden sein. Dieser Hund stellt im Wesentlichen zwei Ansprüche: Er will immer mit dabei sein dürfen und viel laufen. Der Collie ist temperamentvoll und spielfreudig, ein Leben lang, dabei ausgesprochen intelligent und zugleich gerne gehorsam. Er eignet sich für Alleinstehende, die genügend Zeit aufbringen, mit ihm tägliche Wanderungen zu machen, genauso wie für eine lebhafte Familie mit Kindern.
Ursprünglich bestand die Aufgabe dieses schottischen Schäferhunds darin, halbwilde Schafe in schwer zugänglichem Gelände zu hüten und zusammenzutreiben. Heute unterscheidet man in der »Colliefamilie« drei Varianten: Da gibt es zum einen den ursprünglichen Schottischen Schäferhund, der eigentlich nie wie Lassie war. Der amerikanische Collie dagegen war im Grunde nie ein Schäferhund, sondern wurde ausschließlich auf Imposanz und üppiges Fell gezüchtet. Der Dritte im Bunde, der kurzhaarige Collie, ist der seltenste und kommt dem alten Arbeitshundetypus noch am nächsten. Er ist belastbarer, weniger sensibel als sein langhaariger Vetter und gleichzeitig agiler und spritziger. Er sieht zwar nicht so beeindruckend aus, dafür ist die Fellpflege wesentlich einfacher. Gemeinsam ist allen eine ausgeprägte Bindungsbereitschaft, Lernfreude und Leichtführigkeit. Einziger Nachteil: Collies sind sehr bellfreudig und neigen dazu, all ihre Gemütsregungen mit Tönen zu unterstreichen.
Wem Lassie zu groß geraten ist, dem bietet sich eine Alternative: Der Shetland Shepdog, kurz Sheltie genannt, ist ein kleiner Collie, der als eigene Rasse geführt wird. Er stammt von den Shetland Inseln, wo er, passend zum eigenen Format, Zwergrinder, Shetlandponys und Minischafe hütete. Er ist ebenfalls ein liebevoller Kinderhund, feinfühlig, temperamentvoll und leicht zu erziehen.
INFOS ZUR RASSE
GESCHICHTE: In Schottland kennt man diesen Schäferhund seit dem 13. Jahrhundert. Seinen Namen verdankt er den Schafen, die er in den Hochmooren bewachte: Die zweifarbigen Tiere wurden Colleys genannt. 1840 wurde in England der erste Collie Club gegründet, der Rassestandard wurde 1881 festgeschrieben.
TYP: Begleithund
FELL: Langhaar: Langes, eher grobes Deckhaar mit weicher, dichter Unterwolle, muss regelmäßig gekämmt werden, ist aber strapazierfähiger und unempfindlicher als bei anderen Langhaar-Rassen; Kurzhaar: kurz, stockhaarig; Farben: Zobel-Weiß, Tricolor, Blue-merle
GRÖSSE UND GEWICHT: Schulterhöhe von 51 bis 61 cm, Gewicht: 20 bis 30 kg (US-Standard: 55 bis 65 cm, 25 bis 37 kg)
GUT GEEIGNET FÜR: Familien und Menschen, die sich gerne bewegen und noch nicht viel Erfahrung mit Hunden haben
ANFÄLLIG FÜR: Hüftdysplasie, Augenerkrankungen (CEA, PRA), vereinzelt Epilepsie, empfindlicher Magen-Darm-Trakt, Geräuschempfindlichkeit; reagiert extrem empfindlich auf bestimmte Medikamente (MDR1-Defekt)
Australian Shepherd
Der Australian Shepherd ist ein überaus intelligenter, mittelgroßer, bunter Hund mit schönem, dichtem Fell. Verständlich, dass er vielen Menschen gefällt. Doch sein anspruchsvolles Wesen und sein Temperament sind nicht für jedermann geeignet. Der Aussie ist reaktionsschnell, blitzgescheit und merkt sich Dinge prompt, auch Negatives. Er ist ein Hund mit eingebautem Turbolader und versteckter Bremse. Weiß man jedoch, wo sich diese befindet, lässt er sich gut steuern.
Der Australian Shepherd hat neben Hüte- auch noch Schutzhundqualitäten, ist vielseitiger und weniger devot als der Border Collie ( > ). Gelegentlich wird er als »Border Collie light« bezeichnet, was impliziert, dass sein Hütetrieb besser zu kontrollieren sei als der des Borders. Dem ist entgegenzuhalten, dass der nicht geforderte, unausgelastete Australian Shepherd ähnliche Verhaltensauffälligkeiten entwickelt wie der Border Collie, der in seiner Not eben auch die Fliege an der Wand hütet oder hypernervös wird. Mittlerweile gibt es jedoch auch Züchter, die sich auf ruhige, nervenfeste und weniger triebstarke Familienhunde spezialisiert haben. Wer sich einen Aussie zulegen möchte, sollte sich vorher die Elterntiere anschauen, um zu sehen, ob diese ausgeglichen und entspannt wirken.
Für ein ausgeglichenes Wesen ist es zudem sehr wichtig, dass man
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