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Welche Hunderasse passt zu mir? - dogsExperten

Welche Hunderasse passt zu mir? - dogsExperten

Titel: Welche Hunderasse passt zu mir? - dogsExperten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gräfe und Unzer
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Menschen mit viel Platz, einem großen Auto und den nötigen Kenntnissen zur fachgerechten Aufzucht
    ANFÄLLIG FÜR: Dilatative Cardiomyopathie (Herzmuskelerkrankung) und weitere Herzerkrankungen, Hüftgelenks- und Ellbogendysplasie, Magendrehung, Knochenkrebs, Bindehautentzündung

Von Menschen und Hunden
    Menschen und Hunde scheinen wie füreinander geschaffen. Doch wir müssen die Verantwortung für das Tier übernehmen, damit es ihm gut geht.

WAS HUNDE ALLES KÖNNEN
    Kein Hund ist wie der andere, nicht mal annäherungsweise. Selbst Hunde der gleichen Rasse oder gar solche aus einem Wurf bilden da keine Ausnahme. Doch auch wenn jedes Tier ein Individuum ist, ist sein Verhalten immer das eines Hundes. Hunde denken nicht wie wir und nehmen die Welt völlig anders wahr. Das heißt jedoch noch lange nicht, dass unsere Verhaltensweisen einzigartig wären. Unsere Vierbeiner denken zwar anders, aber sie fühlen ganz ähnlich.
    V or einigen Jahren noch waren die Empfindungen, Gefühle und Persönlichkeiten von Tieren nichts anderes als Stoff für Anekdoten, die sich hauptsächlich Bauern, Vegetarier und vernarrte Haustierbesitzer erzählten. Wer seinem Tier eine eigene Persönlichkeit zuschrieb, es für neugierig, stur oder vorsichtig hielt, musste damit rechnen, in wissenschaftlichen Kreisen verspottet zu werden. Die Forscher nämlich belächelten solche Bewertungen, weil sie darin die laienhafte Vermenschlichung des Tierliebhabers sahen. Doch das hat sich inzwischen geändert. Immer mehr Studien belegen, dass Mäuse, Meerschweinchen, Schimpansen, Braunbären und sogar Grillen, Echsen und Spinnen eine Persönlichkeit haben. Mehr noch: Die Untersuchung des tierischen Charakters ist mittlerweile zu einem angesagten Forschungsgebiet der Verhaltensbiologie geworden.
    Persönlichkeitspsychologe Sam Gosling von der University of Texas in Austin ist der zurzeit wohl prominenteste Vertreter einer Forscherriege, die überzeugt ist: Jedes Tier ist anders. Trennt man beispielsweise Kühe von ihrer Herde, so beginnen manche, auf eigene Faust die neue Umgebung zu erkunden, andere warten deutlich zurückhaltender darauf, wieder mit dem Rest der Herde vereint zu sein. Manche Pferde sind besonders ängstlich, andere geselliger und wieder andere berührungsempfindlicher als ihre Artgenossen. Laborratten können mehr oder weniger neugierig sein und sich vor drohendem Schaden fürchten. Trotzdem bezweifeln viele Menschen immer noch, dass der Begriff »Persönlichkeit« für Menschen und Tiere gleichermaßen gilt. Und tatsächlich können Tiere, soweit wir wissen, Erfahrungen, Gefühle und Verhalten nicht so reflektieren, wie wir selbst dies tun. Sie verfügen mit anderen Worten nicht über die »Kunst« des inneren Dialogs, welche nach der Meinung vieler Forscher unsere Persönlichkeit erst ausmacht. Allerdings streiten sich die Wissenschaftler darüber, ob die Fähigkeit zur Selbstreflexion tatsächlich ein entscheidendes Kriterium für Persönlichkeit ist. Doch auch wenn sich die Gelehrten noch uneins sind: In der Alltagswelt ist es geradezu offensichtlich, dass Tiere unterschiedliche Charaktere haben.
DAS BIG-FIVE-MODELL
    Zumindest was unsere Hunde betrifft, scheint Einigung in Sicht. Denn wovon Millionen Hundehalter ohnehin überzeugt sind, hat Sam Gosling nun auch mit wissenschaftlicher Gründlichkeit belegt: Hunde haben eine ausgeprägte Persönlichkeit – innerer Dialog hin oder her. Das lasse sich verallgemeinernd sagen, unabhängig vom Beobachter und auch weitgehend unabhängig von der Rasse.
    Zu diesem Schluss kamen Gosling und sein Team, indem sie ein gängiges Persönlichkeitsmodell der Psychologie auf Hunde übertrugen: Das »Big-Five-Modell«, das Menschen mithilfe von fünf grundlegenden Eigenschaften charakterisiert. Die für dieses Modell verwendeten Fragebögen ließen sich ohne große Probleme an die Vierbeiner anpassen.
    Big Five, der Test zur Persönlichkeitserfassung, unterscheidet folgende Kategorien:
Neurotizismus: bedeutet emotionale Stabilität und beschreibt, wie wir Rückschläge verarbeiten.
Extraversion: Anhand der Begeisterungsfähigkeit sieht man, wie wir auf Reize von außen reagieren.
Offenheit für Erfahrungen: Sie lässt ein Bild zu, wie aktiv wir nach neuen Ideen und Erfahrungen suchen.
Verträglichkeit: Sie gibt Auskunft darüber, in welchem Maß wir eigene Interessen über die der anderen stellen.
Gewissenhaftigkeit: Sie beschreibt, wie organisiert wir sind und wie ergebnisorientiert wir

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