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Welche Hunderasse passt zu mir? - dogsExperten

Welche Hunderasse passt zu mir? - dogsExperten

Titel: Welche Hunderasse passt zu mir? - dogsExperten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gräfe und Unzer
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und passt damit längst nicht in jedes Umfeld. Ein durchschnittliches Reihenhaus mit Handtuchgarten ist eindeutig zu klein für diesen Riesen. Auf einem größeren Anwesen, idealerweise mit eigenem Schwimmteich, ist er dagegen ganz in seinem Element. Der Neufundländer schwimmt nämlich für sein Leben gern. Er wurde für die Arbeit im und ums Wasser herum gezüchtet und hat sogar Schwimmhäute zwischen den Zehen. Allzu penibel sollten Sie also nicht sein, denn ein Neufundländer schleppt jede Menge Dreck ins Haus. Während des Fellwechsels liegen zudem fast so viele Haare herum wie in einem Friseursalon. Außerdem entwickeln die Hunde gerne einen intensiven Eigengeruch, besonders wenn sie feucht sind. Wenn Sie also einen Hund möchten, der zackiges Gehorsamkeitstraining liebt, im Haus kaum Spuren hinterlässt und um Pfützen einen weiten Bogen macht, sollten Sie schnell weiterblättern. Wer den Neufundländer allerdings so nimmt, wie er ist, bekommt einen ausgeglichenen, verlässlichen und im Umgang mit Mensch und Tier angenehmen Begleiter.
    INFOS ZUR RASSE

    GESCHICHTE: In seinem Ursprungsland, der Insel Neufundland vor der Nordostküste Kanadas, war dieser Hund ein ausgesprochenes Gebrauchstier. Er half beim Anlanden der Netze, zog in stürmischer See Boote ans Ufer und schleppte als Schlittenhund Baumstämme. Auch heute wird die Rasse wieder vermehrt für die Wasserarbeit herangezogen, vor allem als Wasserrettungshund.
    TYP: Gesellschafts- und Begleithund
    FELL: Langes Haar mit dichter Unterwolle, das regelmäßig gebürstet werden muss, um nicht zu verfilzen; Farben: Schwarz, Braun und Weiß-Schwarz
    GRÖSSE UND GEWICHT: Schulterhöhe von 66 bis 71 cm, Gewicht: 54 bis 68 kg
    GUT GEEIGNET FÜR: Gemütliche Menschen mit viel Platz und einem großen Herzen für bärenstarke Hunde
    ANFÄLLIG FÜR: Hüftgelenksdysplasie, Venenkrankheiten und Augenprobleme, auch eine vererbbare Nierenerkrankung kann vorkommen; aufgrund ihres Körperbaus und des dicken Fells mögen diese Hunde keine Hitze.

Deutsche Dogge
    Sie ist der Apoll unter den Hunderassen, sie geht nicht, sie schreitet. Und tatsächlich vermittelt dieser Riese dank seiner enormen Körpergröße, seiner gelungenen Proportionen, der aristokratischen Kopfhaltung und der eleganten Bewegungen ein Bild von Stolz, Kraft und Erlesenheit. Dabei ist sie nicht zu übersehen, aber kaum zu hören. Denn mit ihrer imposanten Erscheinung verbindet sich ein ruhiges, ausgeglichenes und sanftes Wesen.
    Aufgrund ihrer sanften Art gilt die Deutsche Dogge als guter Familien- und Begleithund. Allerdings sollte man ihre Größe und die eigene Kraft vorher gut einschätzen und entsprechend Zeit in die Erziehung investieren. Zum Glück ist die »Great Dane«, wie sie im englischen Sprachraum genannt wird, selten rauflustig oder gar aggressiv. Kleinere Hunde werden meistens einfach übersehen. Das Laufbedürfnis des erwachsenen Hundes hält sich trotz seiner enormen Größe in Grenzen. Die Dogge mag zwar ausgiebige Spaziergänge, aber als Begleiter für Langstreckenläufer eignet sie sich nicht. Doch auch wenn sie kein übermäßiger Temperamentsbolzen ist: Eine Dogge braucht enorm viel Platz, sehr hochwertiges und vor allem viel Futter und daher einen Besitzer, der in großzügigen Wohnverhältnissen lebt und nicht jeden Euro zweimal umdrehen muss.
    Leider ist die Deutsche Dogge, so wie andere Riesenrassen auch, ziemlich krankheitsanfällig. Laut neuesten Studien sterben 83 Prozent, bevor sie das zehnte Lebensjahr erreichen, 59 Prozent werden keine acht Jahre alt und beinahe jede Dritte (28 Prozent) stirbt sogar noch vor ihrem fünften Geburtstag. Für einen Hund, der noch dazu erst so spät ausgewachsen ist wie dieser sanfte Riese, eine ziemlich kurze Erwachsenenzeit.

    INFOS ZUR RASSE

    GESCHICHTE: Vom Beginn des 16. Jahrhunderts an lässt sich die Geschichte dieser Rasse vollständig nachverfolgen. Hochläufige Doggen, die unter anderem aus Kreuzungen mit Mastiff und Irischem Wolfshund entstanden, wurden damals aus England nach Deutschland eingeführt. Den Namen »Deutsche Dogge« erhielten sie jedoch erst auf einer Ausstellung 1878 in Berlin. Seit 1888 gibt es den »Deutsche Doggen Club 1888 e. V.«, der die Rasse auch innerhalb des VHD (und FCI) betreut.
    TYP: Begleithund
    FELL: Kurz, fein, anliegend, ohne Unterwolle; Farben: Gelb, Gestromt, Gefleckt, Schwarz und Blau
    GRÖSSE UND GEWICHT: Schulterhöhe von 72 bis 85 cm, Gewicht: 60 bis 85 kg
    GUT GEEIGNET FÜR:

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