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Wellentänze: Roman (German Edition)

Wellentänze: Roman (German Edition)

Titel: Wellentänze: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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»Schür du das Feuer, dann mache ich uns Toast.«
    Fergus tat wie geheißen, kam dann aber zu ihr in die Küche. »Ich wünschte, du würdest mir erzählen, was los ist. Ich bin kein Hellseher, aber ich spüre doch, dass dich irgendetwas aufregt.«
    »Mir geht es gut, wirklich. Wenn man schwanger ist, spielen die Hormone oft verrückt. Man bricht in Tränen aus, wenn man nicht im Mindesten traurig ist.«
    »Wolltest du deshalb nicht, dass ich dich berühre? Wegen deiner Hormone?«
    »Ich weiß es nicht, wirklich nicht. Warum hast du mich geküsst?«
    Er runzelte die Stirn. »Weil ich ein Mensch bin und weil du geweint hast. Das und die Tatsache, dass du eine attraktive Frau bist. Die Schwangerschaft steht dir gut. Aber ich wollte dir wirklich nicht zu nahe treten.«
    »Schon gut. Ich bin nicht gekränkt.« Todunglücklich, verzweifelt und unaussprechlich niedergeschlagen, ja, aber nicht gekränkt. Sie lächelte schwach. »Möchtest du Tee oder Kaffee?«
    »Ich nehme an, dass du immer noch keinen Kaffee trinkst?« Voller Rührung, dass er sich daran erinnerte, nickte sie. »Dann hätte ich gern Tee.«
    Sie frühstückten vor dem Kamin, und während sie miteinander plauderten, ebbte Julias Anspannung langsam ab. Aber ihre Gründe, warum sie ihn nicht heiraten wollte, waren immer noch dieselben. Er wollte das Baby mehr als sie, und der zweite Platz war in dem Fall so gut wie nichts. Ein gleichberechtigter erster Platz war das Mindeste, was sie verlangte.
    »Noch eine Scheibe Toast?«, fragte sie.
    »Ja, bitte. Es überrascht mich, dass du immer noch Zeit findest, dein eigenes Brot zu backen.«
    »Das mache ich, während ich den Rest der Kocherei erledige. Wenn man sowieso in der Küche steht, nimmt das Backen nicht viel Zeit in Anspruch.«
    »Ich nehme nicht an, dass du dazu noch kommen wirst, wenn das Baby erst einmal da ist.«
    »Nein, das glaube ich auch nicht.«
    »Julia, bist du dir absolut sicher, dass du mich nicht heiraten möchtest?«
    »Ja.«
    »Warum?«
    »Du weißt, warum. Ich möchte das nicht alles noch einmal durchkauen.«
    »Und du hast deine Meinung nicht geändert?«
    »Nein. Warum sollte ich?«
    »Ich dachte nur, diese gemeinsamen Stunden würden dir vielleicht klarmachen, dass unsere Ehe eine genauso gute Chance hätte wie alle anderen auch.«
    »Was soll das heißen: ›diese gemeinsamen Stunden‹? Sind bei dir keine Rohre geplatzt, und ist dir das Benzin nicht ausgegangen?«
    »Doch, natürlich«, versicherte er schnell und unterzog seine Fingernägel einer gründlichen Untersuchung. »Aber ich dachte nur, nachdem wir ein paar Stunden zusammen waren und, wie ich glaube, uns miteinander wohlgefühlt haben, da würdest du vielleicht noch mal über alles nachdenken?«
    Natürlich hatte Julia sich in seiner Gesellschaft wohlgefühlt; selbst wenn er sie auf die Palme brachte, war sie lieber mit ihm zusammen als mit irgendjemandem sonst. Natürlich wusste sie, dass die besten Ehen aus jener Art behaglicher Kameradschaft bestanden, die sie gestern Abend miteinander geteilt hatten. Aber ob es nun unvernünftig war oder nicht, sie wollte mehr. Sie wollte auch Leidenschaft. Zumindest am Anfang, selbst wenn die Leidenschaft nicht für immer halten konnte.
    Fergus bestand darauf, den Abwasch zu erledigen. Er bestand auch darauf, all die Tüten und Schachteln für sie auf den Speicher zu bringen und alle möglichen anderen Kleinigkeiten im Haus in Ordnung zu bringen. Was Julia, wie sie immer wieder beteuerte, alles sehr gut auch allein geschafft hätte.
    »Ich weiß, dass du das alles selbst machen könntest«, wandte er ein. »Aber ich möchte dir beweisen, dass ich es auch kann.«
    Sie kicherte leise. »Aber zu arbeiten, nur um etwas zu beweisen, ist doch blöd!«
    »Ja, stimmt, doch es ist erstaunlich, was für blöde Dinge die Menschen tun, nur um etwas zu beweisen.«
    »Ach ja? Also, ich finde, wir sollten dir etwas Benzin besorgen, bevor es zu spät wird.«
    Fergus sah sie ein paar ausgesprochen zermürbende Sekunden lang fest an. »Ich glaube, das ist ein Rauswurf.«
    Julia war entsetzt. »Natürlich nicht! Ich bin vielleicht nicht wie meine Mutter, aber ich bin immerhin meiner Mutter Tochter! Ich würde niemals einen Gast hinauswerfen!«
    »Nicht einmal einen, der sich unter ziemlich zweifelhaften Umständen selbst eingeladen hat?«
    »Nicht einmal so einen. Jetzt zieh dir deinen Mantel an, und ich zeige dir, wie gut ich neuerdings Auto fahre.«
    Dank Fergus’ unkomplizierter Art verbrachten sie den

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