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Wellsaga Band 1 (German Edition)

Wellsaga Band 1 (German Edition)

Titel: Wellsaga Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marcel Baumert
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leiblicher Vater ist“, berichtete Katja.
    „ Oh, wirklich?“
    Katja erzählte Weiß Nicht, was ihr der alte Jansen gesagt hatte.
    „ Dann werde ich Jakob Jansen anrufen und ihm alles erklären“, sagte Weiß Nicht.
    „ Es ist besser, wenn er es weiß. Schade, dass alles umsonst war“, fand Katja.
    „ Das war dann sicher nicht so eine tolle Reise für dich?“
    „ Naja ... Schade ist auch, dass wir es wohl nicht mehr zum Musikfestival in Vorbergen schaffen werden.“
    „ Ich habe eine Idee. Jakob Jansen könnte uns doch abholen lassen, dann müssen wir den ganzen Weg nicht mehr zurücklaufen und können zum Festival gehen.“
    Katja grinste: „Ja, am besten mit einem Hubschrauber.“
    „ Das ist eine gute Idee“, sagte Weiß Nicht ohne eine Miene zu verziehen.

    ~ ~ ~

    Weiß Nicht nahm das Satellitentelefon aus seiner Tasche und rief Jakob Jansen an.
    „ Jansen.“
    „ Hallo, Herr Jansen. Hier ist Weiß Nicht.“
    „ Ah, Sie sind es. Haben Sie meinem Vater die Nachricht überbracht? Was hat er gesagt?“
    „ Ich habe die Nachricht überbracht, doch leider muss ich Ihnen mitteilen, dass er nicht sonderlich interessiert war.“
    „ Das hatte ich fast erwartet.“
    „ Herr Jansen, es gibt da eine Sache, die Sie wissen sollten.“
    „ Ja?“
    „ Ihr Vater hat uns erzählt, dass er nicht Ihr leiblicher Vater ist.“
    Jakob Jansen schwieg einen Moment: „Das ist überraschend. Wer ist dann mein Vater?“
    „ Hans Huber.“
    „ Kenne ich nicht.“
    „ Und ich habe noch eine weitere schlechte Nachricht.“
    „ Ich höre.“
    „ Hans Huber ist bereits verstorben.“
    „ Das ist bedauerlich, aber so schlimm ist es wiederum nicht. Für mich ich Johannes Jansen mein Vater. Das war mein ganzen Leben so und wird so bleiben. Aber dann ist auch klar, warum er den Kontakt zu mir abgebrochen hat.“
    „ Ich bin mir nicht sicher, ob es daran liegt.“
    „ Woran sollte es sonst liegen?“
    „ Er verübelt es Ihnen sehr, dass Sie Ihre Mutter nicht besucht haben, als sie im Sterben lag.“
    „ Ich bin davon ausgegangen, dass sie sich wieder erholt. Ich habe nicht vermutet, dass sie schon stirbt.“
    Jakob Jansen überlegte kurz und sagte: „Was schlagen Sie vor? Es ist mir sehr wichtig, wieder mit meinen Vater zu sprechen.“
    „ Schlechte Taten kann man selten mit guten Worten aus der Welt räumen. Sie sollten gute Taten sprechen lassen. Kommen Sie doch als Erstes einmal selbst hierher und versuchen Sie mit ihm zu reden.“
    „ Ich glaube, es ist besser, seinen Wunsch zu akzeptieren und ihn in Ruhe zu lassen. Ich danke Ihnen, dass Sie den ganzen Weg gemacht haben, um ihm meine Nachricht zu bringen“, sagte Jakob Jansen förmlich.
    „ Keine Ursache. Könnte ich Sie noch um etwas bitten?“
    „ Um was geht es?“
    „ Könnten Sie einen Hubschrauber schicken, der uns nach Vorbergen bringt? Wir würden da gern zu einem Musikfestival gehen und ansonsten würden wir es nicht rechtzeitig schaffen.“
    „ Einen Hubschrauber?“
    „ Ja, wäre nett.“
    „ Gut, werde ich machen. Wie sind Ihre Koordinaten?“
    Weiß Nicht übermittelte seinen genauen Standort. Dann verabschiedete er sich von Jakob Jansen.

    ~ ~ ~

    „ Kaum zu glauben, dass er uns einen Hubschrauber schickt“, sagte Katja erstaunt .
    „ So kommen wir noch rechtzeitig zum Festival“, meinte Weiß Nicht.
    „ Aber können wir das so einfach annehmen? Ich möchte Jakob Jansen nichts schulden.“
    „ Wir sind doch in seinem Auftrag unterwegs, da können wir auf seine Unterstützung zurückgreifen .“
    Die Tür öffnete sich. Der alte Jansen kam aus der Hütte und sagte: „In dem Brief stand, Sie haben ein Telefon, mit dem ich Jakob anrufen kann.“
    „ Ja, hier ist es.“
    Weiß Nicht reichte dem alten Jansen das Satellitentelefon.
    „ Welche Nummer hat er?“, fragte der alte Jansen.
    „ Drücken Sie einfach die Wahlwiederholung. Ich habe gerade mit ihm gesprochen.“
    Der alte Jansen ging zurück zur Tür, drückte die Taste und hielt sich das Telefon ans Ohr: „Ja, hier ist dein Vater.“
    Dann verschwand er in der Hütte.

    ~ ~ ~

    „ Jetzt bin ich überrascht“, sagte Katja.
    „ Das, was du ihm gesagt hast, hat ihn wohl überzeugt. Also war es doch nicht so nutzlos, dass wir hier heraufgekommen sind“, sagte Weiß Nicht.
    Katja lächelte: „Ja, Mission erfüllt!“
    Weiß Nicht lachte.
    „ Wollen wir noch mal nach den Talismanen sehen?“, fragte Katja.
    „ Können wir machen.“
    Weiß nicht nahm seinen Talisman ab.

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