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Welt Der Elben (1-3)

Welt Der Elben (1-3)

Titel: Welt Der Elben (1-3) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sue Twin
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sie.
    Moryn brüllte etwas Unverständliches und rannte aus dem Zimmer.
      »Wir sind vom Pech verfolgt!«, stöhnte Tessya und setzte sich neben Zalym an den Tisch. Heather griff nach der Kante der muschelförmigen Sitzbank. Zögernd setzte sie sich und beugte sich zum Bildschirm vor.
    Moryn erschien am Eingang seines Zimmers. Er blieb unter dem Türbogen stehen – sein Gesicht war blass und er blickte mit gespenstischem Gesichtsausdruck zu ihnen herüber.
    Heather sah schnell weg. Sie hatte Angst, ihre Blicke könnten sich treffen.
    »Zur Stunde wird darüber beraten, wer den Yrrwanderer in den nächsten Tagen fangen soll«, sagte die Sprecherin und lächelte unvermittelt. »Zum Abschluss noch eine wirklich gute Nachricht. Ab morgen früh ist die Quarantäne aufgehoben und alle Tunnel – bis auf der Perrytunnel – werden wieder freigegeben …«
    »Was bedeutet das?«, fragte Heather. »Müssen wir jetzt zurück nach Port Olva?«
    »Nein«, sagte Zalym, der bereits zwei Weltkarten auf dem Monitor aufgezogen hatte. Die Erdenwelt »Tellus« legte er zuunterst, die Elbenwelt »Aion« darüber. So konnte Heather sehen, an welchen Stellen sich die Welten berührten.
    Die Elbenwelt sah der Menschenwelt nicht unbedingt ähnlich. Heather dämmerte endgültig, wo sie war. Sie fragte sich, ob Aion   und Tellus sich dieselbe Sonne teilten, als Zalym sie aus den Gedanken riss.
    »Schau! Es gibt einen langen Tunnel von Port Olva zu den Appalachen. Es gibt aber auch einen kurzen Tunnel von Atylantys zu den Appalachen«. Er fuhr mit dem Finger über die Karte.
      »Da es aber nur einen Tunnel von Atylantys nach B’aakalland gibt, äh bei euch Mittelamerika, und der momentan undiskutabel ist … aus diesem Grund müssten wir nun doch den Weg über die Appalachen nehmen.«
    Alle blickten Heather an. Im Raum wurde es still. Sie sollte ihr Okay geben. Verlegen nickte sie.
      »Du wolltest bestimmt schon immer mal die Appalachen sehen. Stimmt‘s?« Tessya grinste. »Welcher Mensch kann schon von sich behaupten, er habe die halbe Welt zu Fuß bereist?«
      »Sehe ich das richtig«, fragte Heather, »Euer B’aakalland ist über ziemlich viele Torbäume mit unserem Mittelamerika verbunden?«
    »Ja, das stimmt«, antwortete Zalym, »über Torbäume und andere Torschleusen. Auch unsere Stadt B’aakal und eure Stadt Palenque sind jeweils am Stadtrand miteinander verbunden.« Er schob den Computer noch ein Stück in Heathers Richtung. »Innerhalb der Ruinenstädte Palenque gibt es jedoch keine Verbindung mehr zu uns. Früher trug sie den Namen B’aakal, so wie unsere Stadt. Unsere Orte in den Nischenländern haben meist ähnliche Namen wie eure Orte. Die Namen erinnern noch an die Zeiten, als wir mehr mit den Menschen zu tun hatten.«
    Zalym zeigte erneut mit dem Finger auf die Karte. »Hier liegt Frankenfyrt, die Verbindung zu Frankfurt. Und hier liegt Port Olva, die Verbindung zur portugiesischen Küste.«
    »Stopp mal!«, fiel ihm Heather ins Wort, »du willst doch wohl nicht etwa sagen, wir sind mal eben an einem Tag durch halb Europa gelaufen?«
    »Nein«, antwortete Zalym. »Zum einen sind die Landmassen auf unserer Weltkugel nur etwa halb so groß wie eure. Wenn wir die Weltkarten übereinander legen, dann immer im Maßstab 1:2. Zum anderen sind Landschaftsteile bei uns nicht direkt mit eurer Welt vergleichbar.« Zur Verdeutlichung zoomte Zalym einen Ausschnitt heran. »Schau, Port Olva und Frankenfyrt liegen auf Aion direkt nebeneinander, obwohl die Torbäume auf Tellus hunderte von Kilometern auseinander liegen.« Er zeigte auf die Stelle. Dann drehte er die Projektion mit den Weltkarten und eine dreidimensionale Perspektive zeigte die exakten Verbindungen.
    Heather nickte. Zalym drehte die Karte zurück in die Ausgangsposition, bei der Aion oben lag.
    »Wir haben zwei große Kontinente«, erklärte Zalym weiter, während sein Finger von Port Olva startend die Ränder eines Kontinents entlang fuhr. »Einer sieht aus wie eine Verschmelzung aus Europa, Asien und Afrika. Das ist Jungzeit-Aionland.« Sein Finger wanderte zu einem ebenso großen Kontinent links daneben. »Der andere entspricht eher eurem amerikanischen Kontinent. Das ist das Altzeit-Aionland.«
    »Aionland?«, fragte Heather.
    »Ja«, sagte Zalym, »dort, wo Torbäume sind, nennen wir die Gebiete allerdings nicht Aionland , sondern Nyschenland. «
    Heather blickte auf die Karte und sah, dass sie Nische mit Ypsilon geschrieben hatten. »Nische wird bei uns

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