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Welt Der Elben (1-3)

Welt Der Elben (1-3)

Titel: Welt Der Elben (1-3) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sue Twin
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Sie könnten jedenfalls zur Stunde nichts ausrichten. Der Yrrwanderer verhalte sich augenscheinlich ruhig – solange er nicht angegriffen werde.
    Für den Rest der Nacht waren keine weiteren Neuigkeiten zu erwarten. Betrübt gingen Heather und die Elben zurück zur Unterkunft und legten sich endlich in die Betten. Heather war erschöpft wie nie zuvor in ihrem Leben. Sie fiel sofort in einen komaähnlichen Schlaf.
    Zu ihrer Verwunderung waren am nächsten Morgen die Wunden fast verheilt.
    Gähnend begab sie sich in den Gemeinschaftsraum. Tessya und Zalym saßen bereits am Tisch und tranken Minzetee.
    »Eure Salben wirken Wunder«, begann sie das Gespräch.
    »Tschscht!«, zischte Zalym. »Die Nachrichten kommen gleich.« Er zeigte auf ein Display in der Größe eines Schreibheftes.
    Ein Nachrichtensprecher erschien im Bild. »Guten Morgen liebe Bürgerinnen und Bürger von Atylantys. Einen wunderbaren guten Morgen wünschen wir auch allen Gästen und Besuchern.« Der Sprecher blickte kurz auf.
    »Zu dieser frühen Morgenstunde haben wir für euch bereits neue Nachrichten über den Yrrwanderer. Der Rat der Weisen hat gerade bekannt gegeben, er habe zusammen mit den Priestern beschlossen, einige Ausgänge zu den Tunneln zu öffnen, um dem gestern im äußeren Wall gesichteten Yrrwanderer einen Fluchtweg zu ermöglichen. Unsere Reporterin Mylandrielle befindet sich derzeit im Palast und berichtet direkt von dort.«
    Die Kamera schwenkte auf einen weiteren Bildschirm und dann auf das Gesicht einer Frau.
    »Mylandrielle, wie ist die Stimmung im Palast?«
    »Besonnen, würde ich sagen. Unser oberster Priester, Toryn Reem, sagte in einem Kurzinterview vor einer halben Stunde, die Unversehrtheit der Stadt gehe vor. Falls der Yrrwanderer, wie beabsichtigt, in einen Tunnel fliehen sollte, bestünde sicherlich die Gefahr, dass dieser Tunnel kollabiert und dauerhaft unpassierbar wird. Jedoch scheint dies in der momentanen Situation das Beste für die Stadt zu sein. Der Schutz von Atylantys habe Vorrang. Die Quarantäne ist für den gesamten heutigen Tag ausgerufen. Niemand darf die Tore passieren.« Die Sprecherin blickte noch einmal eindringlich in die Kamera.
    Heather fühlte sich persönlich angesprochen. »Kann es sein, dass wir permanent vom Unglück verfolgt sind?«
    »Kann schon sein«, murmelte Tessya. »Andererseits geschieht nichts völlig sinnlos. Selbst in einem Unglück stecken weitere Möglichkeiten.«
    »Mittlerweile wundert mich nichts mehr bei euch. Aber ist das ein Computer?«
    »Ja, ein faltbarer Taschenlaptop.« Zalym blickte kurz auf. »Schau, wenn du auf den Knopf drückst, faltet er sich zusammen, drückst du wieder drauf, springt er auseinander und du hast ein Touchdisplay vor dir.«
    Er ließ das Gerät zusammenschnappen, da war es nicht größer als ein kleines Notizbuch, dann betätigte er den Knopf und der Laptop entfaltete sich wieder. »Und dann machst du deine Ansagen: Telefonieren, Surfen, Navigieren, Nachrichten, Spielen, Musik, Bildschirm heller, Tastatur einblenden, zurück zur letzten Aktion et cetera.«
    »Nicht alles auf einmal!«, beschwerte sich eine freundliche Stimme aus dem Computer.
    Heather behielt für sich, dass es bei den Menschen jede Menge Literatur über Elben gab, die sich hinsichtlich ihrer technischen Entwicklung im Mittelalter befanden. »Faltbare Taschen-Computer – das kriegen wir auch noch hin!«
    Zalym zog eine Augenbraue hoch.
    Sie biss sich auf die Unterlippe. Jetzt bloß keinen Streit. »He, ist das Frühstück hier genauso schlecht wie das Abendessen? Wenn ich ehrlich bin, ich bin am Verhungern.«
    »Bedauerlicherweise frühstücken die Meer-Elben nicht.« Tessya verdrehte die Augen. »Sie trinken Krillsuppe – wegen der Vitamine!«
    Heathers Magen antwortete mit lautem Grummeln.
    »Wir können ja mal schauen«, schlug Zalym vor, »ob wir ein Cafe finden.«

     
***
    Gegen Nachmittag waren sie zurück. Sie betraten gerade den Gemeinschaftsraum, als Zalyms Computer piepste. Er setzte sich an den Tisch und schaltete das Gerät an.
      »…Die Taktik scheint erfolgreich gewesen zu sein«, sagte eine Sprecherin. »Wir haben soeben die Meldung erhalten, der Yrrwanderer sei in den Perrytunnel nach B’aakalland geflohen. Der Tunnel ist daraufhin sicherheitshalber verschlossen worden.«
    Tessya stöhnte auf. Zalym senkte den Kopf. Die Haare fielen ihm vors Gesicht. Heather konnte nicht in seinem Gesicht lesen.
    Mist, ist das etwa unser Tunnel. Was nun?, dachte

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