Welt mit kleinen Fehlern guenstig abzugeben: Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder bereits explodierten Welten ist rein zufaellig
das rüberholen wirklich gut verkraftet hast“, sagte Erika spitz. Noch bevor Max antworten konnte drehte sich Peda zu Bruce und nannte ihm die Adresse. Bruce nickte kurz und fuhr los. Max starrte Peda an.
„Was?“, sagte Peda und zuckte mit den Schultern. Der Mund von Max klappte auf.
„Woher weißt du…?“
„Vereinfacht gesagt habe ich in einer Datenbank nachgeschaut. Wollen sie mehr darüber erfahren?“, antwortete Peda und hoffte, damit eine anregende Konversation anstoßen zu können. Max drehte den Kopf und schaute wortlos aus dem Fenster. Peda schloss daraus messerscharf, dass der Plausch beendet war. Nach ein paar Metern Fahrt beugte sich Bruce zu Norbert und stellte flüsternd fest: „Du wusstest, wo er hinwollte.“ „Klar doch“, antwortete Norbert und sein Display zwinkerte Bruce zu.
Bruce parkte direkt vor der Firma. Max schaute auf das Taxameter und fummelte nervös seine Cashcard hervor. Es ging nicht schnell genug und das nervte ihn. Er wollte sofort zu Hornbrille.
„Und vergiss nicht, dem Fahrer Trinkgeld zu geben“, sagte Erika.
„Und vergiss nicht, dem Fahrer Trinkgeld zu geben“, sagte Mutter im Kopf.
„JA MUTTER!“, schrie Max, während er Bruce die Karte hinhielt.
„Wie nennst du mich?!?“, fuhr ihn Erika an.
„Doch nicht du!“, sagte er.
„Wer denn bitte sonst?!“ Erika verschränkte die Arme vor der Brust und wackelte mit dem Kopf.
„Kein gutes Zeichen“, murmelte die Chefstimme.
„Das… das… ist jetzt… jetzt kann ich dir… Ich kann dir… Später kann ich dir… NICHT JETZT!“, beendete Max seine Antwort und steckte während dessen seine Karte wieder ein.
Er stieg aus und öffnete ihre Tür. „Komm!“, sagte er. „Bitte. Es ist wichtig“, fügte er kleinlaut hinzu. Widerwillig stieg sie aus und folgte ihm. Peda blickte zu Bruce, zuckte kurz mit den Schultern, rollte die Augen und sagte: „Herrschaften!“, als ob damit alles erklärt wäre. Dann stieg er aus, rückte sich sein Häubchen zurecht und lief den beiden hinterher.
Im Innern des Gebäudes steuerte Max mit Erika im Schlepptau zielstrebig auf einen Fahrstuhl zu. Peda versuchte Schritt zu halten, was sich schwierig gestaltete, da sein Spitzenhäubchen ständig verrutschte. Und Peda legte sehr großen Wert auf gutes Aussehen. Nachdem sich die Fahrstuhltür geöffnet hatte, schrie Max: „Der sacklederne Auerhahn reihert umtriebig sechsundsiebzig Tritzen in Rietzen auf die Autobahn!“. Max spie die Worte förmlich in sein elektronisches Gegenüber. Erika sah ihn verständnislos an, während sie ihren Platz im Fahrstuhl einnahmen. „Alle Achtung, fehlerfrei!“, lobte Peda, der endlich zu ihnen aufgeschlossen hatte und trotz der fehlenden Notwendigkeit einer Atmung Atemlosigkeit simulierte. „Danke“, antwortete Max beruhigt. Es verging eine Weile, in der sie gebannt die Tür ansahen, die keinerlei Anstalten machte, sich zu schließen. Dann schrie Max erneut: „Der sacklederne Auerhahn reihert umtriebig sechsundsiebzig Tritzen in Rietzen auf die Autobahn!“. Nur lauter. „War doch richtig?“, wandte er sich an Peda, der zustimmend nickte. Umgehend geschah… nichts. Als Max zu einem weiteren Schrei ansetzen wollte, hielt Erika ihre Hand auf seinen Mund.
„Was soll das?“, fragte sie. „Warum drückst du nicht einfach auf einen Knopf?“
„Fenn eff doff bloff fo einfaff wäre!“, entgegnete Max.
„Was?“, fragte Erika und nahm ihre Hand von seinem Mund.
„Ich sagte: Wenn es doch bloß so einfach wäre! Du musst bei diesen Aufzügen deinen Passsatz sagen, damit sie dich irgendwo hinbringen!“, erklärte er geduldig. „Hat irgendwas mit der Farbe von den Dingern zu tun. Oder so.“
„Der Farbe…“, wiederholte Erika.
„Ja, und der Musik.“
„Musik… so, so…“
„Ja.“
„O...kay…“
Max drehte sich zur Wand und blaffte: „Zitronengelb! Du erinnerst dich, Blechbüchse? Und Hells Bells!“ Dann wandte er sich wieder zu Erika: „Zugegeben, so ganz hab ich es auch nicht verstanden als Tina es mir erklärt hatte.“
„Tina?“
„Ja, der Aufzug!“
„Tina der Aufzug…“
„Ja. Du weißt doch, die Nachfolgerin von der Piaf.“
„Piaf… Nachfolgerin…“, wiederholte Erika die beiden Worte langgezogen und schüttelte dann den Kopf, als wolle sie sich von diesen Gedanken losreißen. „Gut. Wenn dem so ist, dann erklär mir doch mal, warum diese Tür noch auf ist und wir immer noch auf der Stelle stehen?“
„Nun…“, begann Max bedeutungsvoll
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