Welt mit kleinen Fehlern guenstig abzugeben: Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder bereits explodierten Welten ist rein zufaellig
MAL ZU?!“, rief sie und stapfte mit dem Fuß auf, um die Frage zu unterstreichen.
„Wieso?“, stotterte Max.
„Wenn ich vielleicht erklären dürfte…“, sagte Hornbrille.
„DU BIST SO… SO… ARRGGGHHH!“, rief sie zur Decke, ballte die Fäuste und trippelte so mit den Füßen, dass es einen Tänzer von Lords of the Dance erblassen lies.
Hornbrille versuchte es wieder. „An dieser Stelle wäre es wohl am Besten…“
„NEIN! NEIN! NEIN!“ Sie unterstrich jedes Wort mit einem Schlag auf den Tisch. Hornbrille fühlte sich ignoriert. „WIE KANN MAN NUR! DAS GEHT MIR EINFACH NICHT IN DEN KOPF!“
„Ich bin nackt“, sagte Hornbrille und machte damit den verzweifelten Versuch, ihrer beider Aufmerksamkeit zu erlangen.
Max sah Erika fragend an. „Du weißt es wirklich nicht mehr, oder?“, sagte sie und schüttelte ungläubig den Kopf.
„Ich kann ihre Brüste sehen“, sagte Hornbrille ohne die erhoffte Wirkung zu erzielen.
„Was? Was weiß ich nicht mehr?“, fragte Max kleinlaut.
„OH GOTT! DU BIST SO…!“
„Sie haben so wundervolle Brüste.“
„SO… SO…!“ Ihr wollte partout kein passendes Wort einfallen.
„Diese Rundungen. Nicht zu groß. Nicht zu klein.“
„SO…“ Sie kam zu dem Schluss, dass für Max noch ein Wort erfunden werden müsste und gab die Suche auf. „ER HAT UNS DAS DOCH ALLES SCHON ERZÄHLT!“, schrie sie wieder und schleuderte ihren Zeigefinger in Richtung Hornbrille. Hornbrille freute sich über die unerwartete Aufmerksamkeit. Nun war er im Spiel!
„Gut, dass sie es ansprechen. Ich bin gerne bereit…“
„ALLES HAT ER ERZÄHLT! ALLES! AUF DER PARTY! LOS, SAGEN SIE ES IHM!“
„Das stimmt, Max. Ich…“
„SIEHST DU!“
„Ich hatte sie beide…“
„JA! ERZÄHLEN SIE ES IHM!“
„…sie beide über die Folgen…“
„HÖR ZU! HÖR AUSNAHMSWEISE MAL ZU!“
„…eines solchen intraterrestorialen Transportes…“
„DA HÖRST DU ES! DIE FOLGEN EINES SOLCHEN… SOLCHEN…!“
„Intraterrestorialen Transportes.“
„INTER…“
„Intra…“
„INTRATERROR… TERROR…“
„Des Rüberholens…“, seufzte Hornbrille, der erkannte, dass Fachbegriffe momentan fehl am Platze waren.
„DES RÜBERHOLENS! DIE FOLGEN DES RÜBERHOLENS! HÖRST DU?“ Ihr Zeigefinger ging nach oben, um die Bedeutung der Aussage dezent zu unterstreichen. Ihr giftiger Blick tat ein Übriges. Vor dem inneren Auge von Max hatte Erika plötzlich einen Tarnanzug an.
„…aufgeklärt“, beendete Hornbrille seinen Satz.
„Über die Folgen des Rüberholens aufgeklärt?“, wiederholte Max ungläubig. Sein Gesicht war ein einziges Fragezeichen. „Wann?!??“
„AUF DER PARTY!!“, schrie sie. „AUF DER PARTY!“
„Ja, ich hatte euch genau über alle Folgen, Risiken und Nebenwirkungen eurer Arbeit als Weltentester aufgeklärt bevor ihr sozusagen eure Seel… also bevor ihr euch verk… also bevor ihr euch bereit erklärt habt, die Arbeit anzutreten“, fiel Hornbrille schnell ein, damit ihm das Gespräch nicht schon wieder entglitt. „Und zwar mit vollem Körpereinsatz…“, versuchte sich Hornbrille an einem Scherz. „…sozusagen.“ Er grinste verlegen und wartete eine Reaktion von Max ab. Doch es dauerte etwas, bis sich Max aus seiner Starre befreien konnte. In der eingetretenen Stille hörte man Peda mit der Kaffeemaschine über die Vorteile biomechanischer Schaltkreise diskutieren.
„Aha“, brachte Max hervor. Nach einer erneuten Pause fragte er: „Und der Tod fällt noch mal worunter? Unter Risiken oder Nebenwirkungen?“
„DAS HAB ICH JA GERNE! ERST NICHT ZUHÖREN UND DANN AUCH NOCH SARKASTISCH WERDEN!“ Erika warf ihren Kopf zurück.
„Ich sehe schon, mit Scherzen kommen wir hier nicht weiter. Dabei wollte ich das trockene Thema nur ein wenig auflockern“, antwortete Hornbrille.
„DER TOD IST KEIN SCHERZ!“, fuhr ihn Max an.
Hornbrille musterte Max, lehnte sich zu ihm und fragte in ruhigem Ton: „Was ist der Tod denn überhaupt?“
„Der Tod ist… ist… auf jeden Fall kein Scherz! Er ist… er ist… eine ernste Sache!“
„Warum?“
„Warum??!!?? Weil… weil… wir dann sterben!“
„Und das bedeutet?“
„Sag mal, was soll diese bescheuerte Frage? Was soll das schon bedeuten? Wir sind dann tot! Das Leben endet! Es ist aus! Vorbei!“
„Woher willst du das wissen?“
„Das… das… weiß man doch! Das… das… sieht man doch!“ Max konnte diese naive Frage nicht fassen.
„Und dass Leichen durch die Nacht tanzen gibt es nur in Filmen! Und das ist
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