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Welt ohne Sterne

Welt ohne Sterne

Titel: Welt ohne Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Haldeman
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Tage und viereinhalb Stunden funktionieren.« Es war ein Glück, daß sie den pelzigen Anakonten hatten, der die Berechnungen machte, seit sie den Computer abgeschaltet hatten. »Wollen wir jedoch alle in den Planetoiden transportieren, müssen wir es innerhalb von vier Tagen und neun Stunden tun.«
    »Selbst das würde uns das Leben nicht auf die Dauer retten«, sagte Spock, »denn schließlich müßten wir doch ihre Nahrung essen, und Dr. McCoy stellte fest, daß sie Arsen enthält.«
    »Mir bekommt Arsen«, erklärte Glak Sön.
    »Wir müssen die Besatzung und alles Notwendige in einem kleinstmöglichen Raum unterbringen«, bestimmte Spock.
    »Wir könnten einen Transporter hier aufstellen«, meinte Scott, »und die Transporterräume versiegeln.«
    »Sehr gut.« Spock dachte nach, dann fuhr er fort, aber es hörte sich an, als spräche er mehr zu sich selbst: »Wir können die Notbrücke hier herunterbringen und alles oberhalb Deck 6 absperren. Die Krankenstation wird den Aufenthaltsräumen angeschlossen, und die Mannschaft auf den Decks 18 bis 20 untergebracht. Kann das Schiff rotiert werden?«
    »Rotiert, Sir?«
    Ein wenig Ungeduld klang aus Spocks Stimme. »Damit wir, wenn wir auf der Planetoidenoberfläche festsitzen, den Vorteil der Rotation nutzen und die künstliche Gravitation ausschalten können.«
    »Ja, Mr. Spock, das dürfte zu ermöglichen sein.«
    »Veranlassen Sie es, Mr. Scott. Geben Sie Leutnant Uhura Bescheid.« Er wandte sich an den Anakonten. »Können Sie danach neu berechnen, Glak Sön?«
    »Dazu muß ich erst die genauen Daten des Schwerkraftgenerators haben, aber ich schätze, daß die angegebenen Zeiten sich dadurch beide verdoppeln lassen.«
    »Sehr gut. Bis dahin dürften wir Hilfe erhalten haben.« Uhura hatte sofort den Notruf gesandt, als ihnen klargeworden war, daß sie in der Falle saßen. Aber die Statik des Magnetfelds verhinderte den Empfang der Antwort.
    Daß es auch ihren Notruf unverständlich gemacht haben mochte, daran dachte man lieber überhaupt nicht.
     
    SPOCKS ÜBERLEGUNGEN
     
    Äußerst unangenehm, daß ein solcher Notfall ausgerechnet unter meinem Kommando eintreten mußte. Aber es fehlte keineswegs an Vorsichtsmaßnahmen meinerseits. Wir ahnten nichts und es gab auch keine Daten, ehe wir nicht das Klingonenschiff entdeckten.
    Wäre es möglich gewesen, dem Eingefangenwerden zu entgehen, wenn wir uns sofort nach Auffinden des Wracks weiter von dem Planetoiden entfernt hätten?
    Auch hier mangelt es natürlich an Daten. Wir hätten genausogut sofort eingefangen werden können, als wir uns dem Planetoiden näherten. Oder wäre es möglich, daß unsere Untersuchung des Wracks irgendwelche automatischen Verteidigungsmaßnahmen in Betrieb setzte?
    Erörterungen von Eventualitäten sind kein Ersatz für Logik. Wir müssen von dem Problem als gegeben ausgehen und dürfen uns nicht mit seinen möglichen Ursachen beschäftigen, ehe wir nicht nähere Daten darüber haben. Und auch dann sind sie nur wichtig als Ausgang für eine eventuelle Lösung – nicht um Schuld oder Nichtschuld zu eruieren. Das ist ein rein menschlicher Impuls und absolute Zeitvergeudung.
    Was die Energie betrifft, zumindest werden die Dilithiumkristalle nicht angegriffen. Der Planetoid entzieht uns jedoch systematisch Materie und Antimaterie unseres Treibstoffs. Je mehr Energie wir verbrauchen, desto schneller wird sie uns entzogen. Nämlich so:
     
    Das einzig Vernünftige, das wir tun können, ist, die beiden letzten Werte in der Gleichung möglichst klein zu machen: die Ausgangsleistung und die durch Strahlung übertragene Energie.
    Sulu schlug vor (und ich bin überzeugt, daß viele der menschlichen Besatzung der gleichen Meinung sind), wir sollten versuchen, die Planetoidenhülle mit konzentriertem Phaserfeuer zu durchdringen. Obgleich ich das zu einem früheren Zeitpunkt (um das Kontaktaufnahmeteam zurückzuholen) in Betracht zog, halte ich es doch im Augenblick nicht für angebracht. Der Energieverbrauch würde uns viele Tage der Aufrechterhaltung des Lebenserhaltungssystems kosten, ohne daß die Sicherheit einer Durchdringung der mysteriösen Hülle gewährleistet ist. Sie scheint jedenfalls ein fast perfekter Wärmeleiter zu sein.
    Es ist außerdem durchaus möglich, daß wir mehrere Tage der Gnade der Chatalia ausgeliefert sind, selbst wenn unser Notruf sein Ziel erreichte. Wenn nicht, mag es Monate dauern, ehe die Föderation uns findet (in diesem Fall müssen wir uns etwas einfallen lassen,

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