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Welt ohne Sterne

Welt ohne Sterne

Titel: Welt ohne Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Haldeman
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sollten uns weiter entfernen, gerade so weit, daß wir noch Verbindung mit unserem Kontaktaufnahmeteam halten können.«
    »Ich bin mir nicht sicher, wie es unter diesen Bedingungen mit der Transporterfunktionsweite aussieht«, gab Uhura zu bedenken. »Die Reichweite der Neutrinokommunikatoren ist auf jeden Fall sehr beschränkt. Tausend Kilometer dürften das allerhöchste der Gefühle sein.«
    »Wie weit ist der gegenwärtige Abstand, Mr. Sulu?«
    »Zum Massenzentrum 231,59, und bis zur Oberfläche 122,99 Kilometer.«
    »Dann ziehen wir uns auf einen Abstand von siebenhundert Kilometern vom Massenzentrum zurück.«
    »Jawohl, Sir.« Sulus Finger glitten über die Konsole. Er hielt inne, runzelte die Stirn, dann drückte er mehrmals fest auf denselben Knopf.
    »Sie haben uns bereits, Sir«, erklärte er schließlich resigniert.
     

 
5.
     
    Kirk und seine Männer wachten auf, kurz nachdem das Klingonenwrack entdeckt worden war. Sie hörten die eingehenden Meldungen während der ersten Stunde der Erkundung mit an, dann kam ihr Dolmetscher zurück.
    Sein Name, wie sie jetzt wußten, war W’Chaal. Seit ihrer Frage-und-Antwort-Stunde am vergangenen Abend war er ihnen gegenüber sichtlich freundlicher geworden. Er glaubte ihre verrückte Geschichte nicht wirklich, aber er war bereit zuzugeben, daß die Gefangenen sie glaubten. Als sie jedoch von dem Wrack erzählten, das »außen« gestrandet war, wurde es ihm doch zu viel.
    »Bitte! Aus reiner Freude am Argumentieren habe ich Ihnen abgenommen, daß schwarz weiß ist. Jetzt wollen Sie, daß ich heiß für kalt halte. Was kommt als nächstes? Daß niedrig hoch ist? Und Ven Ela sein soll?«
    »Sie haben wohl recht.« Kirk lachte. »Moore, würden Sie sich bitte weiter unserer Selbsttäuschung annehmen und in Verbindung bleiben?«
    »Wann werden wir diesen Zauberer zu sehen bekommen?« fragte McCoy W’Chaal.
    »Er ist bereits unten«, erwiderte der Dolmetscher. »Es gibt zuerst gewisse Formalitäten zu beachten, und er hat vielleicht noch etwas Geschäftliches zu erledigen.«
    »Was haben wir von ihm zu erwarten?« erkundigte sich Kirk. »Kennen Sie diesen Zauberer?«
    »Ich habe mit ihm gesprochen. Er ist nicht anders als die anderen Zauberer auch.« Nach Kirks Schweigen fuhr er fort: »Zurückhaltend, kühl, überlegen, sich seiner Macht ungemein bewußt.«
    »Ich nehme an, seine Macht über uns ist auch beachtlich«, sagte Wilson. »Er könnte uns zum Tod verurteilen.«
    »Sie ins Unten schicken, ja – wahrer Tod, Tod ohne Austausch.« Er hielt inne. Offensichtlich machte er sich Gedanken über seine Verbindung mit ihnen, dann fügte er hastig hinzu: »Aber Sie haben sicher nichts zu befürchten. Gewiß weiß er alles über Sie.«
    »Ich würde mich nicht darauf verlassen«, brummte McCoy.
    »Vergangene Nacht«, warf Larousse ein, »sagten Sie …«
    »Hört!« rief Moore. Er hielt den Kommunikator ans Ohr. »Es gibt offenbar Schwierigkeiten.«
    Alle schauten auf den Fähnrich, als der Zauberer durch die Tür trat.
    »Aufstehen, Narren!« befahl er. Er war um einen Kopf größer als Kirk und so völlig verschieden von W’Chaal, daß er einer ganz anderen Spezies angehören mochte. Mit Adern durchzogene Muskeln waren unter borstigen schwarzen Haarstummeln zu erkennen. Die Flügel waren aus glänzendem schwarzen Leder, der Kopf war groß und menschenähnlich, aber der Mund war zu breit und offenbarte beim Grinsen spitze Zähne. Er erinnerte an einen, von einem Künstler des Mittelalters gemalten Satan.
    »Mein Gott!« entfuhr es Larousse. »Er sprach auf Klingonisch zu uns!«
     
    Die Enterprise hatte auf Energieeinsparung geschaltet. Die normale Beleuchtung war durch schwaches rötliches Sicherheitslicht ersetzt. Der Turbolift fuhr langsam, und seine Tür mußte manuell geöffnet werden, was Spock tat. Er trat hinaus in den Maschinenraum und blinzelte in die Düsternis. »Mr. Scott?«
    »Hier, Sir!« Schon die normale Schiffsbeleuchtung war für Vulkanaugen trüb, jetzt war Spock nahezu blind. Er schaltete seine Handlampe ein, und ihr Strahl entdeckte den Chefingenieur. Glak Sön stand neben ihm.
    »Etwas Neues?«
    »Nein, Sir. Was immer auch uns die Energie entzieht, schafft es mit Sol 9 Geschwindigkeit.«
    »Und die Geschwindigkeit steigt, je mehr Energie wir selbst verbrauchen?«
    »So ist es.« Scott wandte sich an Glak Sön. »Berichten Sie Mr. Spock Ihre Berechnungen.«
    »Bei der gegenwärtigen Geschwindigkeit wird unser Lebenserhaltungssystem noch achtzehn

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