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Welt ohne Sterne

Welt ohne Sterne

Titel: Welt ohne Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Haldeman
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eingeschlummert.
    Kirk stieg ab und versuchte erfolglos, sie wach zu bekommen. Erst als McCoy ihm dabei half und ihnen mit den Scheinwerfern in die Augen leuchtete, erhoben sie sich.
    So fuhren sie die ganze Nacht hindurch, während jeweils ein Mann kutschierte, ein zweiter die Geiseln bewachte und ein dritter mit einem Scheinwerfer rückwärts auf der Straße ging und den Tieren in die Augen leuchtete. Da Kirk und McCoy die einzigen waren, die mit den Zügeln umgehen konnten, und Wilson und Moore von Beruf Wachen waren, verbrachten Larousse und Spock jeweils die halbe Nacht damit, rückwärts zu gehen.
     
    SPOCKS ÜBERLEGUNGEN
     
    Der einzige vernünftige Weg, dieses Problem in Angriff zu nehmen, ist, einen Erfolg vorauszusetzen und sich dann die verschiedenen logischen Wege zurückzuarbeiten, die dorthin geführt haben mochten.
    Vorausbedingung ist, daß die klingonische Novabombe wirkungslos bleibt. Das könnte sich auf dreierlei Arten ergeben:
    1. Ein Schiff der Föderation hält sie auf. Die Anwesenheit des Klingonenschiffs ist Beweis dafür, daß es den Notruf aufgefangen hat. Also wäre diese Möglichkeit nicht zu abwegig. Daß sich jedoch ein Schiff in einer Entfernung von weniger als vierzig Stunden Flugzeit befindet, ist unwahrscheinlich.
    2. Die Bombe zündet nicht. Diese Chance ist äußerst gering. Außerdem würden die Klingonen lediglich eine zweite abschießen.
    3. Die Bombe ist von ungenügender Kraft, die Supermetallhülle um uns zu durchdringen. Das ist die wahrscheinlichste Möglichkeit, doch sie kann nicht berechnet werden, da wir die Werte der Hülle nicht kennen. (Es besteht zudem noch die Möglichkeit, daß die Hülle zwar unbeschädigt bleibt, sie aber die Hitze in einem Maß weiterleitet, daß die Temperatur auf tödliche Werte ansteigt.)
    Angenommen, die dritte Möglichkeit ergibt sich. Dann bleiben wir hier zwar am Leben, doch die ENTERPRISE auf der Oberfläche wird zerstört werden.
    Es könnte sein, daß die Klingonen sich damit zufriedengeben, in der Überzeugung, daß alles Leben im Innern vernichtet ist, und wieder abfliegen. Wahrscheinlicher ist jedoch, daß sie eine Kampftruppe ins Planetoideninnere transportieren. Offenbar waren die Chatalia durchaus imstande, sie beim erstenmal ohne Hilfe unschädlich zu machen. Mit unserer Unterstützung ließe sich das gewiß mit weniger Blutvergießen ermöglichen, obgleich es unwahrscheinlich ist, daß ein Klingone sich ergibt.
    Das Resultat dieser Möglichkeiten liegt zu einem Großteil in den Händen der Zauberer.
    1. Sie richten uns hin. Das ist durchaus nicht unwahrscheinlich, wäre jedoch eine zu unbefriedigende Lösung.
    2. Die Erstkastenzauberer sind die Piloten und bereit, uns zu helfen. In diesem Fall würde unser Leben von folgendem abhängen:
    a. Nahrungsmittelvorräte. Strikte Rationierung. Falls das Wasser hier Arsen enthält, ließe es sich durch den Marsh-Prozeß reinigen. Die einheimischen Lebensmittel genießbar zu machen, dürfte ohne spezielle Ausrüstung so gut wie unmöglich sein.
    b. Einen Ausgang zur Oberfläche zu finden, damit wir in Sicherheit gebeamt werden können, sobald ein Föderationsschiff ankommt. Obgleich wir natürlich nicht in der Lage sein werden, uns mit ihm in Verbindung zu setzen, würde man zweifellos ein Untersuchungsteam herunterschicken, wenn die Biosensoren Leben angezeigt haben.
    3. Sie sind die Piloten, aber nicht bereit, uns zu helfen. Gewaltanwendung wäre eine Möglichkeit, ist jedoch nicht ratsam. Wir können nicht auf die Dauer den Kampfzustand aufrechterhalten und den ganzen Planetoiden mit den Standardwaffen, die uns zur Verfügung stehen, in Schach halten.
    Der günstigste Zug wäre in diesem Fall, sie zu überzeugen, daß sie unsere Hilfe brauchen. Selbst falls die Novabombe im Planetoideninnern nichts vernichtete, wird sie zweifellos den Bussardantrieb zerstören. Föderationsingenieure könnten ihn reparieren oder erneuern.
    4. Sie sind nicht die Piloten. Das Schiff ist entweder völlig automatisiert oder führungslos. In diesem Fall müssen wir versuchen, irgendwie seine Geschichte zurückzuverfolgen, um so auf seine Operationsweise zu kommen, und dadurch wiederum eine Möglichkeit zu finden, die Supermetallhülle zu durchdringen.
    Diese ganzen Überlegungen sind höchstwahrscheinlich Zeitverschwendung. Falls die Fähigkeit des Supermetalls, konzentriertem Phaserbeschuß standzuhalten (selbst wenn nur teilweise), auf ein extrem hohes Wärmeleitungsvermögen zurückzuführen ist,

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