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Welt ohne Sterne

Welt ohne Sterne

Titel: Welt ohne Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Haldeman
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es gerettet werden kann.«
    »Und seiner Besatzung wird die Möglichkeit verwehrt, im Kampf zu fallen.«
    »Erstens einmal sieht es so aus, als würde es überhaupt nicht zum Kampf kommen. Die Leute werden im Gegenteil hilflos sterben. Und zweitens …« Er zögerte. »Ein Krieger, der nicht fällt, kann wieder kämpfen.«
    Kal erhob sich. »Kulain …«
    »Also gut. Ich nehme das letztere zurück.«
    »Sie haben die Menschen zu eingehend studiert. Sie beginnen bereits wie sie zu denken.«
    »War irgend etwas falsch an meinem Befehl?«
    »Nein, aber die Art, wie Sie ihn erteilten, war nicht sehr – überzeugend.«
    Ein unwillkürliches Knurren drang aus Kulains Kehle. Er schritt quer durch den Raum und riß ein Zeremonieschwert aus seiner Scheide an der Wand.
    »Nun denn«, sagte Kal. »So töten Sie den einzigen Freund, den Sie auf diesem Schiff haben. Beweisen Sie, daß Sie niemanden brauchen.«
    »Kal«, sagte Kulain und wog das Schwert in den Händen. »Strecken Sie Ihre Hand aus.«
     
    »Mr. Scott!« Uhura versuchte die Aufregung in ihrer Stimme zu unterdrücken. »Wir haben Antwort aus dem Subraum.«
    »Schalten Sie den Schirm ein.« Ein Wirbel bunter Schneeflocken – Interferenzen des Magnetfelds – überlagerte die menschenähnliche Gestalt.
    »Kapitän Kirk?« fragte die Gestalt.
    »Nein, Sir. Hier ist Lieutenant Commander Scott, stellvertretender Kapitän in Abwesenheit ranghöherer Offiziere.«
    »Meine Empfehlungen, Mr. Scott. Hier spricht Kapitän Kulain des Kriegsschiffs Korezima. Ich halte es für erforderlich, Sie zu warnen, daß Sie sich in der Nähe eines Planetoiden aufhalten, den wir in zwei Tagen zerstören werden. Wir raten Ihnen, sich zumindest hunderttausend Kilometer zurückzuziehen.«
    Nach einem Augenblick erschrockenen Schweigens erklärte Scott: »Wir sind manövrierunfähig.«
    »O Schreck!« sagte Kulain. »Und wir haben die Novabombe bereits abgefeuert. Vielleicht sollten Sie mit den bei Ihnen üblichen spirituellen Vorbereitungen für Ihren Tod beginnen.« Das Gesicht verschwand, nur die wirbelnden Schneeflocken blieben zurück.
    Scott schaltete den Schirm ab. »Jetzt brennt’s! Mr. Chekov, versuchen Sie die Bombe zu orten und die Bahn zu berechnen. Es besteht immerhin noch die Möglichkeit, daß ein Schiff der Föderation unseren Notruf aufnahm und sie die Bombe abfangen können.
    Leutnant Uhura, setzen Sie sich mit Glak Sön in Verbindung. Er soll die Vorbereitungen für den Transport der Mannschaft treffen. Wir werden soviel Verpflegung mitnehmen wie nur möglich. Und Schwester Chapel soll sich mit einem Chemiker zusammensetzen. Vielleicht finden die beiden etwas, das die Nahrung der Chatalia doch für uns verträglich macht.«
    »Denken Sie, daß die Hülle des Planetoiden uns schützen wird?« fragte Uhura.
    »Gegen eine Novabombe? Nein, das glaube ich nicht. Aber ich wüßte nicht, was wir sonst machen sollten, als uns hinunterzubeamen.« Ich wollte ja nie Kapitän sein und die Verantwortung auf mich nehmen müssen, dachte er. Er griff nach dem Kommunikator.
     
    Sie rollten durch eine stille ländliche Stadt. Das allgemeine Bild wirkte vertraut, aber die Einzelheiten waren fremdartig: die Häuser waren viel zu hoch, und es war zuviel Platz zwischen den einzelnen. Und dieser Zwischenraum war nicht mit Rasen bewachsen, sondern dicht mit Blumen. Ein Tier, das wie eine Kreuzung zwischen Küchenschabe und Hund aussah, rannte aus einem Haus und bellte. Nirgends gab es Kinder, aber die Erwachsenen hielten mit allem inne, das sie gerade taten, und starrten sie an. Die wenigsten von ihnen hatten je einen Ven gesehen, oder einen Ela, der nicht flog. Und Geschöpfe von der Erde und dem Vulkan waren ihnen natürlich völlig fremd!
    Wilson und Moore hielten ihre Phaser schußbereit, aber entweder bemerkte niemand, daß die Chatalia die Gefangenen der Fremden waren, oder sie sahen nicht ein, weshalb sie ihnen helfen sollten.
    Sie hatten inzwischen fünfzig Kilometer zurückgelegt und die Kraft der Pseudogravitation hatte merklich nachgelassen, je näher sie der Achse des Planetoiden kamen. »Ich frage mich, wie lange wir den Wagen noch benutzen können«, brummte Kirk. »Bis wir die Insel erreichen, wird er bereits zu schweben beginnen.«
    »Ich nehme an, es hängt davon ab, wie lange die Zugtiere Halt haben«, erwiderte Spock.
    »Ah, das erinnert mich.« Kirk griff nach dem Kommunikator. »Wir brauchen Haftstiefel für alle.«
    Das Gerät summte. »Mr. Scott an Kapitän Kirk.«
    »Ja,

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