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Welt ohne Sterne

Welt ohne Sterne

Titel: Welt ohne Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Haldeman
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Scotty?«
    »Sir. Jetzt sitzen wir erst richtig in der Tinte!«
    »Was ist denn passiert?«
    Scott berichtete von der Warnung des Klingonen. »… Nach Mr. Chekovs und Glak Söns Berechnungen bleiben uns noch etwa sechsundvierzig Stunden, ehe die Novabombe einschlägt.«
    »Das ist noch innerhalb der Zeitgrenze, ich meine die durch den Energieausfall bedingte?«
    »Ja. Und mit Ihrer Erlaubnis warten wir bis zur letzten Minute, ehe wir uns hinunterbeamen.«
    »Das wollte ich gerade vorschlagen. Vielleicht kommt doch noch rechtzeitig Hilfe … Es wäre bedeutend besser, wenn Sie sich auf ein anderes Schiff beamen könnten.«
    Scotty schwieg. Kirk kannte ihn gut genug, um zu wissen, was ihm durch den Kopf ging. »Und ich möchte nichts hören, von wegen das Schiff nicht verlassen, etc. …«
    »Aber Sir! «
    »Oder uns, wenn Ihnen das besser gefällt. Sie wissen, was Sie zu tun haben!« Er blickte Spock mit einem schwachen Lächeln an. »Es dürfte ohnehin ein wenig peinlich sein, zu erklären, wie es dazu kam, daß sowohl die beiden ranghöchsten Offiziere als auch der Oberarzt und der Chef des Sicherheitsdiensts sich nicht mehr im Schiff befanden.«
    »Fähnriche und Linguisten fallen gar nicht ins Gewicht«, flüsterte Larousse Moore zu.
    »Wir sind ja auch viel leichter zu ersetzen«, brummte Moore. Kirk warf ihm einen verweisenden Blick zu und legte schnell einen Finger auf die Lippen.
    Beide Chatalia lauschten voll Interesse. Sie kauten an Früchten, die sie am Rand der Stadt gepflückt hatten. Kirk ersuchte um Haftstiefel und das Essen, dann steckte er den Kommunikator wieder ein.
    Ein Tablett mit Schinkensandwiches und einer Platte mit rohem Gemüse für Spock erschien.
    »Ich verstehe diese Art von Zauber nicht«, gestand T’Lallis. »Kommen die Sachen aus der Zukunft?«
    »Sie kommen aus dem Schiff«, erwiderte McCoy. »Von draußen, nicht aus der Zukunft. Von Außen! «
    »Welche Art von Zauber verstehen Sie denn?« erkundigte sich Larousse. »Welchen wirken Sie selbst?«
    »Lebenszauber natürlich.«
    »Zeigen Sie es mir«, bat Pille.
    »Das tue ich vielleicht, wenn wir die Insel erreichen.« Er nahm einen Hautlappen von den Flügeln zwischen die Finger und studierte ihn. »Falls wir … Nun, ich wollte, Sie würden mit Ihrem Gerede über Außen und Ihre Enterprise und so weiter aufhören. Vielleicht ließe man Sie dann noch eine Weile am Leben.«
    Kirk winkte Pille ab. »Wir stecken fest, T’Lallis. Beide wissen wir, daß der andere die Wahrheit spricht, und beide sind wir überzeugt, daß die Meinung des anderen völlig falsch ist. Reden wir nicht mehr darüber.«
    »Sehen Sie sich das an.« Pille konnte es doch nicht unterlassen. Er griff nach der Schale einer Frucht, die W’Chaal gegessen hatte. Er hatte sie vorsichtig in einem Stück abgerissen, so daß sie jetzt eine steife Spirale bildete. McCoy gab ihr die ursprüngliche Form der Frucht zurück und hielt die hohle Kugel mit beiden Händen. »Können Sie nicht zumindest versuchen, es sich vorzustellen?«
    »Nur damit Sie unsere Selbsttäuschung besser verstehen«, fügte Larousse hinzu.
    »O je!« rief Wilson. Zwanzig Lan rannten aus einem Gebäude und bildeten zwei Reihen quer über die Kiesstraße. Sie streckten dem näherkommenden Wagen lange Speere entgegen.
    »Können Sie denn nicht irgend etwas zu ihnen sagen?« fragte Kirk. »Sonst müssen wir leider schießen.«
    »Ich würde es ja gern«, versicherte ihm der Zauberer, »aber sie haben keinen Dolmetscher bei sich.«
    »W’Chaal, können Sie …«
    »Nein.« Er setzte sich auf. »Ich bin kein Händler-Dolmetscher.«
    »Wenn Sie ihnen den Übersetzer nahe genug hinhalten«, schlug Larousse vor, »würden sie uns vielleicht verstehen.«
    Aber so nahe kamen sie nicht. Die Lan stürmten mit den Speeren heran.
    »Lähmstrahl!« befahl Kirk. Moore und Wilson stellten auf Streufeuer, und die zwanzig fielen wie Operettensoldaten. Die Zugtiere weigerten sich, die Blumen zu überqueren. Es blieb den Menschen nichts übrig, als die bewußtlosen Chatalia an die Straßenseite zu schleppen.
    Die Sonne blinzelte zweimal während dieser Beschäftigung. »Fahren wir im Dunkeln weiter, Captain?« erkundigte sich Wilson unter der Last eines der schweren Lan.
    »Ja, außer es kommt zu irgendwelchen Schwierigkeiten. Wir müßten den Weg mit unseren Scheinwerfern ganz gut sehen.«
    Das stimmte auch, aber es nutzte ihnen nichts. Sobald es dunkel geworden war, hatten die Tiere ihre sechs Beine eingezogen und waren

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