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Welt ohne Sterne

Welt ohne Sterne

Titel: Welt ohne Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Haldeman
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zurückgezogen hatten, um einen besseren Start zu bekommen, denn es gab allmählich zunehmende warme Luftströmungen vom Land zum Wasser. Es gelang ihnen, sich schnell in die Luft zu heben, aber die beiden Chatalia fielen zurück. T’Lallis hielt W’Chaal ungeschickt mit den Füßen wie ein unbeholfener Raubvogel. Park und Moore segelten voraus. Moore staunte darüber, daß die erwartete Höhenangst ausblieb.
    »Macht Spaß«, gestand McCoy, als er neben Kirk herflog. »Wenn sie klug wären, würden sie Disney den Planetoiden verkaufen …«
    »Wo zum Teufel, sind sie?« brüllte Moore. Er flatterte heftig mit den Flügeln, um seinen Vorwärtsschwung zu bremsen.
    Beide Chatalia waren verschwunden. Doch sie entdeckten sie schnell. Der Zauberer war ein Punkt hoch über ihnen, der Dolmetscher weit hinter und unter ihnen, auf seinem Fall in die Tiefe.
    Park faltete die Flügel und tauchte wie ein Schwan, dann begann sie durch die Luft zu schwimmen. Innerhalb von zwei Minuten hatte sie W’Chaal eingeholt, dessen Flügel zwar ausgebreitet waren, seinen Sturz jedoch nicht genügend bremsten.
    »W’Chaal! Segeln Sie! Sie schaffen es zurück zum Ufer.« Er brauchte sich nur umzudrehen und ein bißchen zu flattern.
    »Ich weiß, daß ich es könnte«, rief er. »Aber der Herr hat mir befohlen, ins Wasser zu fallen und zu sterben.«
    Park blickte hinunter und schätzte, daß ihnen gerade noch zwanzig Sekunden blieben. Ohne lange zu überlegen, packte sie mit jeder Hand eine pelzige Hautfalte und streckte ihre Ellbogen aus, um so die bestmögliche Tragfähigkeit zu erreichen, und überkreuzte die Beine des Gleichgewichts wegen.
    »Nein!« W’Chaal schlug mit beiden Armen aus und traf sie hart in den Solarplexus. Sie krümmte sich vor Schmerz und ließ ihn los.
    Durch das Zusammenkrümmen verlor sie alle Luft aus den Flügeln. Sie stürzte nun so schnell wie er, und rückwärts noch dazu, bis sie sich nach kostbaren Sekunden umdrehen konnte.
    W’Chaal schrie irgend etwas Unverständliches und verschwand im Nebel. Park platschte geradewegs in ein schwebendes Wasserstück von der Größe eines Mannes und kam hustend und würgend heraus.
    Obwohl sie nichts sehen konnte und bereits die Panik nach ihr griff, rettete sie doch ihre Erfahrung, nach Instinkt zu fliegen. Sie streckte sich mit weitausgebreiteten Schwingen flach aus und verhielt sich ruhig, bis der Husten nachließ. Als sie den nassen Dunst um sich spürte, zwang sie ihre gequälte Lungen, nicht zu atmen und stieß sich in die Höhe, dem Licht entgegen.
    Nachdem ihr die Luft um ihr Gesicht trocken und kalt erschien, atmete sie vorsichtig durch die Nase, hustete zweimal und rieb sich die Augen. Nun mußte sie zusehen, daß sie größere Höhe erreichte. Sie war nur froh, daß das Schwingengewebe aus feuchtigkeitsundurchlässigem Material bestand.
    Ein Schatten schwebte über ihr vorbei. Sie blickte hoch und sah Moore zu sich herabsegeln. »Zurück, Sie verdammter Narr!« brüllte sie. Aber er hielt kurz neben ihr und paßte sich sofort ihrer Steigung an – gar nicht schlecht für einen Anfänger, mußte sie heimlich zugeben.
    »Es sah so aus, als wären Sie in Schwierigkeiten«, sagte er.
    »Ich werde Ihnen gleich Schwierigkeiten machen!« Aber sie lächelte.
     
    Sie hatten etwa zehn Kilometer, die Hälfte des Gewässers, hinter sich, als die Zauberer, unbemerkt im blendenden Sonnenlicht, sie von hinten mit einem weiten Netz aus dem unsichtbaren Material einfingen.
    »Wehrt euch nicht!« befahl Kirk. »Nicht schießen!« Moore hatte seinen Phaser schon herausgeholt und steckte ihn jetzt zurück, denn wen immer sie auch betäubten, würde jetzt in den sicheren Tod fallen.
    Park hatte sich die Handrücken aufgeschnitten, als sie sich vom Netz wegdrängte. »Was ist denn das?«
    »Mikroskopisch feine Kabel, die wie Rasierklingen schneiden, wenn man dagegendrückt.«
    »Es scheinen etwa dreißig zu sein«, sagte Wilson mit einer Hand als Schirm über den Augen. »Ich nehme an, wir können nichts anderes tun, als abzuwarten, was sie mit uns vorhaben.«
    Sein Kommunikator summte. »Situationsreport, Sir.«
    Vorsichtig holte er das kleine Gerät aus dem Gürtel und bemühte sich, in nicht zu engen Kontakt mit dem Netz zu kommen. »Sieht sehr vielversprechend aus«, meldete er sarkastisch. »Wir werden kostenlos durch die Luft gezogen.«
     

 
10.
     
    STERNZEIT: 7508.9
    Ich habe Leutnant Uhura mit den Evakuierungsmaßnahmen beauftragt, einschließlich der logistischen

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