Welten-Reise
diejenige war, die zu der Zeit von Xanth geboren war, als sie es verlassen hatten. Das bedeutete, daß sie sie dorthin zurückgeleiten konnte. Jemand aus einer anderen Xanther Zeit würde sie zu se i ner oder ihrer Zeit zurückführen, die völlig anders sein konnte.
Dann hörte Ivy eine Stimme, die aus der Entfernung rief: »Wer ist dort?«
Das war Donkey! »Ivy ist hier!« rief sie zurück.
Sie orientierten sich an dem Zentauren und trafen bald zusa m men. Sie waren zurück in Xanth. Ivy fühlte sich ausgesprochen erleichtert. Sie hatte nicht bemerkt, wie unruhig sie gewesen war, bis sie das trostlose Mundania endlich hinter sich gelassen hatte.
»Aber warum hast du drei Mundanier mitgebracht?« fragte Do n key. »Und wo ist Electra?«
Die Frau mittleren Alters, die Electra im Moment war, trat zu ihm heran. »Ich habe ein paar Jahre zugelegt, aber ich werde sie wieder verlieren, wenn du Geduld hast.«
»Du bist es!« stieß er entsetzt hervor. »Was ist passiert?«
»Ich habe vergessen, daß ich unter mundanischen Bedingungen neunhundert Jahre alt bin«, sagte sie mit einem gequälten Lächeln. »Es war eine interessante Erfahrung, die hoffentlich bald vorbei ist.«
Dann stellte Ivy den Magier Murphy und Vadne vor. »Wir haben ein Problem, weil wir nicht genug Reittiere für alle haben«, stellte sie fest. »Unter Umständen müssen wir uns in zwei Gruppen te i len, eine schnelle und eine langsame.«
»Meine Frau und ich wären froh darüber, uns etwas Zeit zu la s sen«, meinte Murphy. »Es ist so lange her, es wird etwas dauern, bis wir uns wieder eingewöhnt haben.«
»Und mir wäre es lieber zu warten, bis ich wieder in meinem normalen Zustand bin«, bemerkte Electra.
»Ich würde mich freuen zu bleiben, bis es soweit ist«, bot Do n key an.
»Dann reiten Grey und ich wohl auf den Geisterpferden voraus, und ihr anderen bewegt euch etwas langsamer auf dem Zaube r pfad voran«, schloß Ivy. »Wenn ihr dann ankommt, sollte alles wieder normal sein, und Schloß Roogna wird darauf vorbereitet sein, euch zu empfangen.«
Mit dieser Entscheidung waren alle zufrieden.
Aber zuerst mußten sie Programm zu einem Bildschirm bringen, wie sie es versprochen hatten. »Oh, sicher; es gibt in der Nähe ein Gerät, auf das diese Beschreibung paßt«, berichtete Donkey. »Ich habe diese Gegend gründlich erforscht, während ich auf eure Rückkehr gewartet habe.« Er führte sie an den Ort.
Er erwies sich als eine polierte Steinplatte mit einem tiefen Spalt an der Seite. Grey steckte die Diskette hinein, und der Stein glühte. Schrift tauchte auf. HANDEL ERFÜLLT, lautete sie.
»Aber was gibt es für dich zu tun hier draußen im Nirgendwo?« wunderte sich Ivy.
ZUERST MUSS ICH EINEN UNSICHTBAREN RIESEN FANGEN, schrieb der Bildschirm. DANN MUSS ICH KONTROLLIERTE VARIANTEN DER REALITÄT ÜBEN. IRGENDWANN BIN ICH DANN VIELLEICHT FÄHIG, EIN IMPERIUM ZU SCHAFFEN UND MEINEN MEISTER UM DIE HERRSCHAFT ÜBER XANTH HERAUSZUFORDERN.
Ivy tauschte wissende Blicke mit Grey. »Äh, wie lange wird das dauern?« erkundigte er sich.
VIELLEICHT DIE KLEINIGKEIT VON DREIHUNDERT JAHREN. DAS KOMMT AUF DIE UMSTÄNDE AN.
»Mit Sicherheit kannst du es schneller hinbekommen!« sagte Grey ermutigend.
NEIN. ICH HABE DIE OPTIMALEN BEDINGUNGEN BERECHNET. ES FÄLLT WAHRSCHEINLICHER IN DEN BEREICH VON ZEHN HOCH DREI ODER ZEHN HOCH VIER JAHREN. GLÜCKLICHERWEISE BIN ICH GEDULDIG.
»Das ist wirklich Glück«, stimmte Ivy zu. »Ich hoffe, meine eig e ne Suche ist noch erfolgreicher.«
DEINE SUCHE MÜSSTE INNERHALB EINES MONATS ENTSCHIEDEN SEIN.
»Danke, Programm«, sagte sie erfreut. Aber dann erinnerte sie sich, daß dies das Zeitlimit war, das Com-Puter Grey gesetzt hatte, um seine anderen Angelegenheiten zu erledigen, bevor er in seine Dienste trat. Programm mußte dies erkannt haben.
Als sie dann auf Geisterpferden den Pfad entlangritten, fragte sie Grey: »Was bedeutet zehn hoch drei?«
»Tausend«, antwortete er. »Das ist eins der wenigen Dinge, an die ich mich vom Mathematikunterricht im College erinnere, der fast so schlimm ist wie Englisch für Anfänger.«
»Du Armer! Aber du wirst diese Qualen nie wieder erleiden mü s sen, wenn wir unser Ansinnen innerhalb eines Monats abschli e ßen.«
»Aber Programm hat nicht erwähnt, in welcher Weise es en t schieden wird.«
»Uuuuups!« Ivys Freude verwandelte sich auf geheimnisvolle Weise in Unsicherheit. Sie wußte immer noch nicht, wie sie um Greys Verpflichtung Com-Puter gegenüber
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