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Welten-Reise

Titel: Welten-Reise Kostenlos Bücher Online Lesen
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Thron aufgebt…«
    »Den habe ich aufgegeben, als ich aus Xanth geflohen bin«, e r widerte Murphy leidenschaftlich. »Ich würde alles dafür geben zurückzukehren!«
    »Das würde ich auch tun!« stimmte Vadne genauso leidenschaf t lich zu. »Wir haben immer von Xanth geträumt, aber nie davon gesprochen.«
    »Aber wir müssen sofort los«, drängte Ivy. »Denn Electra altert, und wir müssen sie zurückbringen. Eigentlich ist sie in Xanth 15 Jahre alt.«
    Beide drehten sich um und starrten Electra an. »Es ist wahr«, b e stätigte Electra. »Euer Fluch, Magier Murphy, hat mich ungefähr 900 Jahre schlafen lassen… ich war mir nie sicher über die exakte Zahl… und im gleichen Alter aufwachen lassen, mit dem ich ei n geschlafen bin. Aber jetzt bin ich aus dem magischen Reich heraus, und die neunhundert Jahre machen sich bemerkbar.«
    »Mein Fluch?« fragte Murphy. »Ich habe keine Kinder verflucht!«
    »Ich war bei der Zauberin Tapis, die euch auf der Insel der Sicht entgegengetreten ist.«
    »Ach, jetzt erinnere ich mich! Zwei oder drei Mädchen waren bei ihr, ein sehr hübsches…«
    »Das war entweder Millie, die Hofdame, oder die Prinzessin; beide waren schön. Ich war das unscheinbare Mädchen.«
    Murphys Augenbrauen zogen sich zusammen. »Und da kommst du, um mich zu bitten, nach Xanth zurückzukehren? Man sollte meinen, daß du mich haßt.«
    »Nicht ganz. Euer Fluch hat dazu geführt, daß ich mich mit e i nem schönen, jungen Prinzen verlobt habe. Natürlich werde ich sterben, wenn er mich nicht heiratet, aber es war sehr schön, ihn und Ivy kennenzulernen. Deshalb glaube ich, daß ihr für mich in eurer unredlichen Art genauso viel Gutes getan habt wie Böses. Ich hege wirklich keinen Groll gegen euch, obwohl ich nicht noch einmal eurem Fluch zum Opfer fallen möchte.«
    Murphy dachte nach. »Würdest du meine Entschuldigung für das Böse, das ich dir angetan habe, annehmen?«
    »Natürlich. Aber ich bin im Moment in einem gereiften Stadium; ich denke vielleicht anders in meinem normalen, kindlichen Z u stand.«
    »Dann warte ich und biete meine Entschuldigung an, wenn du wieder in dieses kindliche Stadium zurückgekehrt bist und werde über Möglichkeiten nachsinnen, wie ich deine mißliche Lage ve r bessern kann. Vielleicht kann meine Gabe auch zum Guten für andere gewendet werden.«
    »Dann kommt ihr mit?« fragte Ivy aufgeregt.
    »Wir kommen beide und werden deinen Vater um Erlaubnis bi t ten, bleiben zu können«, erklärte Murphy. »Ich bin sicher, daß ich auch für meine Frau spreche, wenn ich sage, daß wir alles tun we r den, was in unserer Macht steht, um Wiedergutmachung für das Unheil, das wir angerichtet haben, zu leisten. Wenn man uns e r laubt, zurückzukehren und in Xanth zu bleiben.«
    »Dann ist es entschieden!« sagte Ivy. »Aber wir müssen uns bee i len, weil wir nur zwei Tage haben, um Electra zurückzubringen.«
    »Wir können es in einem schaffen«, meinte Murphy. »Ich habe ein Auto.«
    »Aber das Haus, die Vorbereitungen… wir können doch nicht einfach so abreisen!« protestierte Vadne.
    »Telefoniere mit deiner Freundin von nebenan und sag ihr, daß das Haus ihr gehört, bis wir zurückkehren. Wenn man uns in Xanth akzeptiert, wird dies jedoch nie geschehen.«
    Vadne nickte. Sie eilte zu dem eigentümlichen mundanischen Gerät, das sie Telefon nannten.
    Nach einer Stunde waren sie auf dem Weg, alle fünf in Murphys Wagen gepackt, mit belegten Broten und Milch, die Vadne für die Reise mitgenommen hatte. Der Wagen brummte mit schwindele r regender Geschwindigkeit die Straße entlang, genauso wie das Taxi es getan hatte, und vermied irgendwie, mit all den anderen Wagen zusammenzustoßen, die aus der Gegenrichtung an ihnen vorbe i sausten.
    Sie fuhren den Rest des Tages und hielten auch nachts nicht an. Jetzt blitzten die hellen Lichter der anderen Wagen in der Dunke l heit und machten Ivy noch nervöser. Aber als sie Electra betrac h tete und feststellte, daß sie sichtbar älter wurde, wußte sie, daß Geschwindigkeit das beste war.
    Ivy bemerkte nicht, daß sie eingeschlafen war, bis sie von einem heftigen Ruck aufgeweckt wurde. »Die Straße ist zu Ende«, erklärte Magier Murphy. »Wir müssen zu Fuß weitergehen.«
    Sie zwängten sich aus dem Auto. Magier Murphy hatte eine Lampe, die in Mundania die komische Eigenschaft hatte, einen konischen Lichtstrahl auszusenden. Sie marschierten weiter in die Region der Landenge von Xanth hinein. Ivy führte sie, weil sie

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