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Welten-Reise

Titel: Welten-Reise Kostenlos Bücher Online Lesen
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Schwert heraus und hielt es höchst verwundert hoch. »Das ist…«
    »Ein magisches Schwert«, sagte Ivy ein bißchen selbstgefällig. »Nun kannst du es benutzen, um seine Fesseln zu durchschne i den.«
    »Äh ja«, stimmte er mürrisch zu. »Ich würde zu gerne wissen, wie dieser Trick funktioniert!«
    Er sprang den Rest des Weges hinunter und schritt an der Seite des Riesen entlang. Wo immer er ein Seil sah, schnitt er es vorsic h tig mit dem Schwert an, bis es zerriß. Er ging um den ganzen Kö r per des Riesen herum und zerschnitt jedes Seil, bis er den linken Fuß erreichte.
    »O je!« stieß er hervor.
    Ivy war ihm gleichzeitig auf der Oberseite des Riesen gefolgt. Nun rannte sie das Bein hinunter, um nachzusehen.
    Dort befand sich eine riesige metallene Fußschelle, die sein Fu ß gelenk umschloß. Eine schwere Kette führte von dort zu einem massiven Metallblock unterhalb der Füße. Selbst jetzt, wo alle Fe s seln durchgeschnitten waren, würde der Riese außerstande sein, sich von diesem Fleck wegzubewegen. Grey machte bei den Be i nen weiter und durchschnitt die restlichen Seile. Als er die riesige Schwertscheide erreichte, langte er nach oben und steckte das kle i ne Schwert hinein. Dann ließ er los. Sofort kehrte das Schwert zu seiner früheren Größe zurück und füllte die Scheide.
    Sie kehrten zum Kopf des Riesen zurück. »Ich habe die Fesseln durchschnitten«, verkündete Grey. »Aber du hast metallene Fu ß fesseln an den Füßen. Wie kann ich sie aufbekommen?«
    Noch einmal schob sich der Mund des Riesen vor. »Schlüssel auf dem Podest.«
    »Oh, ich hätte nachsehen sollen! Ich werde ihn holen.«
    »Nenne deinen Lohn.«
    »Vergiß es, Riese! Ich will die Sache nur hinter mich bringen.« Grey eilte zurück zu den Füßen des Riesen. Ivy folgte ihm, e r staunt über Greys Haltung. Er hätte mindestens um das fabelhafte magische Schwert bitten können!
    Bei den Ketten lag ein Schlüssel, länger als Greys Körper. Er le g te seine Hand darauf, und der Schlüssel paßte hinein.
    Grey brachte ihn zu einer der Fußschellen. Dort befand sich ein riesiges Schlüsselloch. Er steckte den zierlichen Schlüssel hinein und drehte ihn um. Die Fußschelle schnappte auf – der Fuß des Riesen war frei!
    Grey ging zu der anderen Fußschelle hinüber und öffnete sie auf dieselbe Weise. Anschließend brachte er den Schlüssel an seinen Platz zurück. Als er ihn losließ, erhielt dieser seine ursprüngliche Größe zurück.
    »Okay, Riese!« schrie er. »Du bist jetzt frei!«
    »Beeweegt euch weeeg!« rief der Riese von seinem weit entfer n ten Kopf.
    Sie beeilten sich, von seinen Beinen fortzukommen. Dann rührte sich der Riese. Die Erde bebte, als er seine Glieder bewegte. Wä h rend der Riese sich aufrichtete, sah es so aus, als ob ein Berg aus einer Unebenheit der Landschaft geformt wurde.
    »Wooo seeid iiihr?« rief der Riese.
    »Hier unten!« schrie Grey winkend zurück.
    Der Riese schaute hinunter und entdeckte sie. Der Oberkörper lehnte sich vor. »Ich habe dich dreimal gefragt, damit du mir den Lohn für deine Hilfe nennst«, grollte es.
    »Und ich habe dir dreimal nein gesagt«, erwiderte Grey. »Wenn jetzt alles mit dir in Ordnung ist, werden wir uns auf den Weg m a chen.«
    »Aber ich möchte meinen Wohltäter kennenlernen«, gab der Ri e se zurück. »Ich bitte dich, bleibe noch etwas und laß uns einander Geschichten erzählen.«
    »Das will ich nicht«, murmelte Ivy. »Es kann sein, daß er uns auffressen will.«
    Grey starrte sie an. Dann schüttelte er sich. »Nein, ich kann nicht glauben, daß dies im Drehbuch steht. Aber um sicherzugehen, werde ich ihn fragen.« Er legte seine Hände an den Mund und schrie: »Wir sind hungrig, und wir fürchten, du bist es auch. Kö n nen wir dir trauen?«
    Der Riese lachte dröhnend, und das Echo schallte weit über das Land. »Ich esse keine Menschen! Ich habe gehört, daß sie schrec k lich schmecken! Ich habe magische Kekse. Ich werde sie mit euch im Tausch für eure Gesundheit in dieser Stunde teilen.«
    »Meine Freundin befürchtet, daß wir hier nichts essen dürfen«, rief Grey zurück.
    »Das ist keine Traumnahrung«, erwiderte der Riese. »Ich brachte es aus Xanth mit. Man kann es beruhigt essen.«
    Grey sah Ivy an. »Was sagst du dazu?«
    Ivys Magen meldete sich schmerzhaft vor Hunger. Falls es sich herausstellen sollte, daß der Riese gefährlich war, könnte sie ihn in seiner Plumpheit verstärken. »Meiner Ansicht nach sollten wir ihm

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