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Welten-Reise

Titel: Welten-Reise Kostenlos Bücher Online Lesen
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die Menschen waren ganz besonders neugierig. Auch unter dem Menschenvolk gab es magische Talente. Das war ein Problem, weil einige ihrer Zaubereien den Riesen Schaden zufügen konnten. Deshalb zogen sich die Riesen gewöhnlich zurück, wenn die Me n schen vorrückten.
    Eines Tages erblickte Richard eine neue menschliche Siedlung tief im Wald. Er wußte, daß er einen kühlen Kopf behalten sollte, aber dies war einer seiner Lieblingswälder und so blieb er, um zu sehen, was hier vor sich ging. Es stellte sich heraus, daß die Bie r bäume in dieser Region besonders ergiebig waren. Der Mann, der sie anzapfte, schaffte das Bier in ein entferntes Dorf. Er bewahrte das Geheimnis von dem Standort der Bäume, so daß nur er allein sie anzapfen konnte. Als Richard dies erkannte, war er zufrieden. Denn das bedeutete, daß keine weiteren Menschen hierher ko m men würden und das Gebiet für die Riesen sicher bleiben würde, solange sie auf diese Heimstatt achtgaben.
    Eines Abends gab es Ärger in dem Menschenhaus. Ein kleiner Junge schien sich über eine verbotene Keksdose hergemacht zu haben und hatte alle Kekse aufgegessen. Nun konnte kein anderer einen Keks essen, bis der Keks-Busch in dem Familiengarten neue tragen würde. Zur Strafe erhielt der Junge einen Tag lang Stube n arrest.
    Aber der Junge, rebellisch wie er war, schlüpfte aus seinem Fe n ster und schlich sich davon. Richard, der das beobachtete, schütte l te den Kopf. Er wußte, daß es Kindern nicht erlaubt war, so etwas zu tun. So sah er, wie der Junge sich in den Wald davonstahl. Weil es schon Nacht wurde, war der Wald für so kleine Leute nicht ganz ungefährlich, denn die Gespenster der Nacht lagen auf der Lauer nach hilflosen Opfern.
    Natürlich bereute der kleine Junge sein Vorhaben. Aber es war zu spät. Er hatte sich verlaufen. Als es finstere Nacht wurde, gab er auf, kauerte sich an einen rauhen Kastanienbaum und schlief ein. Das schwere Atmen des Windes in den Blättern schien ihn in den Schlaf zu wiegen.
    Räuber näherten sich von allen Seiten. Richard konnte sie von oben her erkennen. Gleich würde der Junge für sie zur fetten Be u te werden. Die einzige Frage blieb, welcher Räuber ihn zuerst e r reicht und ob er in lautes Geschrei ausbrechen würde, wenn sie ihn zerkauten und verschluckten.
    Richard erlag der Plage seines Gutes-Tuer-Instinktes. Er langte hinunter und hob den schlafenden Jungen vorsichtig auf, bevor irgendein Räuber ihn fressen konnte. Dann brachte er den Jungen zurück nach Hause und setzte ihn auf der Fußmatte ab. Mit der vorsichtigsten Berührung seiner Fingerspitzen hob er das Dach über dem Schlafzimmer des Jungen an. Als er das Haus an dieser Stelle geöffnet hatte, hob er den Jungen auf und setzte ihn in se i nem Zimmer auf sein Bett. Dann schob er das Haus wieder z u sammen, ganz vorsichtig, so daß es kaum ein Geräusch machte. Der Junge war wieder da, wo er hingehörte, und um nichts klüger. Wenn er am nächsten Morgen aufwachte, würde er sein Weglaufen für einen Traum halten, und mit etwas Glück würde keiner seiner Leute je erfahren, daß er sich davongemacht hatte.
    Richard kehrte zu dem Platz zurück, an dem der Junge eing e schlafen war. Er ließ seine Hand an dem Kastanienbaum herunter und schichtete einige tote Blätter so um seine Finger, daß sie für eine schlafende Gestalt gehalten werden konnten. Der Räuber, der sich zuerst darauf stürzte, würde eine Überraschung erleben! R i chard hatte nicht vor, das Wesen ernsthaft zu verletzen, er wollte es nur ein bißchen durchschütteln, um ihm die Lust auf Jagd nach schlafenden Jungen zu verderben.
    Aber die Räuber waren gerissener als er. Sie rochen den Unte r schied zwischen dem Jungen und Richard und hielten sich zurück. Richard bemerkte dies allerdings erst, nachdem seine kleine Falle nicht funktioniert hatte. Jetzt wußte er das noch nicht, und wä h rend er in völliger Ruhestellung wartete, überfiel ihn Langeweile, und wenig später schlief er ein. Und so zog ihn seine eigene Falle in ein Schläfchen.
    Eine Nachtmähre kam vorbei. Sie brachte einen schlechten Traum für den Jungen, der von zu Hause weggelaufen war. Es war die Mähre Crisium oder kurz Cris. In dieser Nacht war sie wieder einmal viel zu spät dran und daher sehr in Eile. Im Kürbis ging es drunter und drüber, da einige Mähren neu beschlagen wurden, so daß die Last ihrer Träume von anderen getragen werden mußte. Chris nahm sich nicht die Zeit, um sich der Identität des

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