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Welten-Reise

Titel: Welten-Reise Kostenlos Bücher Online Lesen
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kein Problem. Und was den Zentaur anbetraf – wie konnte irgend etwas anderes als Magie eine Erklärung für ihn sein? Es gab solche Dinge wie Ge n manipulation, aber die funktionierte so nicht. Das Erbgut eines Menschen konnte nicht auf das eines Pferdes übertragen werden. Nicht in diesem Jahrhundert!
    Und selbstverständlich gab es eine Schluchtspalte, die er jetzt h e runterklettertte. Er konnte ihre Realität nicht verleugnen. Aber wie konnte er dies mit der wirklichen Welt vereinbaren? Wenn dieses bloß eine schlichte Vergnügungsparkanlage war, wie konnte es dann so etwas wie diese nackte Steilwand geben?
    Fing er schließlich doch noch an, an Magie zu glauben? Vielleicht tat er es, weil Ivy daran glaubte – und er sie liebte. Wenn sie ihn genug liebte, um ihn zu heiraten, dann sollte er sie genug lieben, um ihren Glauben zu teilen. Vielleicht ergab das keinen objektiven Sinn, aber vom Gefühl her machte es eine Menge Sinn.
    Schließlich hatte er den Boden der Schlucht erreicht, gerade als der Nachmittag anbrach. Wo waren Ivy und Donkey hingegangen? Er kannte die Antwort: Ivy hatte Donkey bestiegen, ihn verstärkt, und er war unermüdlich galoppiert, um den Spaltendrachen zu finden. Es könnte eine Weile dauern, bis sie die Kreatur finden würden.
    Grey sah sich um. Der Boden der Spalte war ein langes, enges Tal mit grünem Gras und durchzogen von einem Fluß, von dem Strom, dem sie oben gefolgt waren. Er ging darauf zu und warf sich auf den Boden, um zu trinken. Neben dem Fluß wuchsen einige Frauenschuhpflanzen mit einem Sortiment zierlicher, fem i niner Damenschuhe. Etwas weiter weg gab es einen Kartoffe l chipsbusch. Gut – er war auch hungrig. Er setzte sich und begann, Chips zu pflücken und zu essen.
    Magie? Wenn dies magisch war, ja, dann glaubte er an Magie. Schließlich wurde er müde. Welche Kraftreserve er auch immer angezapft hatte, nun war sie aufgebraucht, und er benötigte eine Pause. Er lehnte sich gegen einen Stein und entspannte sich.
    Er blickte den kurzen Weg des Flusses durch das Tal entlang. Der Fluß machte keine Biegung, um das Tal entlangzufließen, sondern setzte sich auf der nahen Klippe in einem umgekehrten Wasserfall fort, der schließlich über dem Gipfel verschwand. Das war eine gute Sache; denn es wäre nicht sinnvoll, die Spalte zu überfluten, falls es keinen ausreichenden Abfluß für das Wasser gab.
    Grey schloß die Augen. Dabei hoffte er, daß Ivy und Donkey bald wieder zurückkehren würden. Sicherlich war es sinnlos, nach ihnen Ausschau zu halten, er mußte genau an dieser Stelle warten, damit sie ihn finden konnten.
    Die Klippe hinauf? Plötzlich wurde er hellwach und sah noch ei n mal über das Tal. Dann sprang er auf die Füße und folgte dem Fluß.
    Es gab keinen Zweifel: Das Wasser machte eine rechtwinklige Wendung und schwebte in einem Geysir aufwärts. Es fiel nicht wieder auf die Erde zurück, wie es ein wirklicher Geysir tun würde; vielmehr schien es in der Nähe des Gipfels langsamer zu werden und einen Bogen zu machen, um oben hinter dem Rand zu ve r schwinden.
    Grey schüttelte den Kopf. Jetzt war es klar: Er sollte wohl en d lich an Magie glauben! Sonst müßte er glauben, daß er verrückt wäre.
    Er kehrte zurück zu dem Stein neben dem Kartoffelchipsbusch und setzte sich wieder. Kurz darauf schlief er tief und fest.
     
    Er wachte von dem Geräusch mehrerer Donnerschläge auf, die den Boden beben ließen. Wumm, wumm, WUMM! Alarmiert sprang er auf, denn ihm gefiel dieses Geräusch überhaupt nicht!
    Irgend etwas kam unzweifelbar durch den Dunst heran. Er sah Rauch, der in Wolken aufstieg. Das mußte der Spaltendrachen sein – aber wo war Ivy?
    Dann galoppierte Donkey heran. »Hier ist er!« rief der Zentaur, als er Grey erblickte.
    Sofort wandte der Drachen sich um. Er hatte einen furchtbar großen Kopf, von dem regelmäßig kleine Rauchwölkchen aufsti e gen, und einen langen, gewaltigen Torso – und dort, reitend auf der Spitze des gezackten Kammes, saß Ivy!
    Der Drache verlangsamte sein Tempo, als er näher kam. Ivy stieg ab und rannte hinüber zu Grey. »Du hast es geschafft!« rief sie, als sie ihn in eine atemberaubende Umarmung schloß. »Ich hatte solche Angst!«
    »Ach, das war doch nichts«, sagte Grey. »Ich meine, nachdem du diese Pasteten für mich verstärkt hattest, genau wie mich selber auch, da war es kein Problem, diese Kobolde zu überwältigen…«
    Sie sah ihn an, und ihr Gesicht strahlte. »Du meinst… du glaubst…?«
    »Ich

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