Welten - Roman
Trotz und Verzweiflung. Ich blickte von der Wunde zwischen ihren Beinen auf zu ihrem Gesicht.
Dann forderte ich sie auf zu bleiben, wo sie war, und ging hinüber in den Hauswirtschaftsraum, um eine Wäscheleine zu holen. Als ich zurückkam, lag sie unverändert auf dem Boden. Ich fragte sie, ob sie mir vertraute, und nach kurzer Überlegung sagte sie ja. Auf meine Aufforderung hin drehte sie sich auf den Bauch. Ich legte ihre Arme hinter dem Rücken zusammen und fesselte sie an den Handgelenken. Ich hörte, dass sie leise vor sich hin weinte. Nachdem ich einen schweren alten Sessel hingerückt hatte, band ich ihre Füße an die Vorderbeine, so dass sie sie nicht mehr bewegen konnte. Zuletzt schob ich den anderen Sessel vor sie und fasste sie behutsam an den Schultern, um Kopf und Brust auf die Sitzfläche zu legen.
Natürlich wollte ich sie noch ficken, erklärte ich ihr, und das tat ich auch. Aber nicht aggressiv und hart, sondern sehr sanft und langsam, bis ich schließlich kam. Später band ich sie los und hielt sie in den Armen, während sie weinte. Nie wieder dürfte sie sich von ihrem Vater ficken lassen, verlangte ich, aber das war ganz verkehrt, denn sie schlug vor Wut kratzend und beißend um sich und schrie, dass sie ihn nicht daran hindern konnte.
Danach fesselten wir uns gelegentlich gegenseitig. Aber die erzwungene Bewegungsunfähigkeit machte mir keinen Spaß, und so hörten wir wieder damit auf. Ich glaube, dass sie sich danach gegen ihren Vater zur Wehr setzte und dass er sie seltener missbrauchte. Doch er hörte nicht völlig damit auf, und an den blauen Flecken oder den wieder geöffneten Schnitten auf ihrem Körper erkannte ich immer, wenn es wieder passiert war.
Ich möchte hier ganz freimütig bekennen, dass ich die heutige Empörung über Inzest für übertrieben halte. So etwas gab es doch schon immer. Aber GFs Vater hasste ich inzwischen. Dabei ging es sowohl um den körperlichen Schaden, den er ihr und den sie sich selbst wegen seiner Handlungen zugefügt hatte, als auch um die Tatsache, dass er sie seit dem Alter von neun Jahren immer wieder vergewaltigt, dass er ihr die Unschuld geraubt, dass er sie nicht wie einen Menschen oder eine Tochter, sondern wie ein Sexspielzeug behandelt und dass er sie letztlich dazu gebracht hatte, allen zu misstrauen. Damit hatte er meiner Meinung nach etwas buchstäblich Unverzeihliches getan, selbst wenn GF geneigt gewesen wäre, ihm zu verzeihen.
Was Mr. F betraf, hatte ich wohl den Blick für die Realität verloren. Ich konnte mich einfach nicht mehr bremsen, und dann war es zu spät. Dabei kann man nicht einmal sagen, dass es zu persönlich geworden wäre. Es war von Anfang an ausschließlich persönlich, denn etwas anderes kannte ich damals gar nicht.
Als sich GF mit ihren Pfadfinderinnen in einem Zeltlager befand, brach ich bei ihnen ein. Sie sollte eine ganze Woche weg sein. Ich schlich mich aus der Wohnung meiner Eltern und fuhr mit dem Rad auf schmalen Wegen und
Seitengassen bis zu ihrem Haus. Mit dem Schlüssel, der immer unter einem bestimmten Blumentopf lag, sperrte ich auf. Ich war noch nie hier gewesen, hatte aber eine ungefähre Vorstellung vom Grundriss. Ich wusste, dass Mr. F in dieser Nacht nach seinem wöchentlichen Dinner in der Handelskammer sturzbesoffen zurückgekommen und wahrscheinlich eingeschlafen war. Ich fand ihn im Schlafzimmer, die Lichter brannten noch. Mit dem Gesicht nach unten und halb ausgezogen lag er auf dem Bett. Er war groß und hatte an der Brust und am Bauch Fett angesetzt, war aber nicht so kräftig wie mein eigener Vater.
Ich selbst war inzwischen erwachsen und ziemlich athletisch. Aus zwei alten Socken und einer Ladung Kleingeld hatte ich mir einen Totschläger gebastelt. Damit drosch ich ihm erst einmal und dann noch ein zweites Mal auf den Hinterkopf, als er brüllend auffuhr. Gurgelnd sackte er nach unten wie ein verzweifelt um Atem ringender Schnarcher.
Mit einem festen Isolierband, das ich ihm zweimal um den Schädel wickelte, klebte ich ihm den Mund zu und fesselte ihn. Dann zerrte ich ihn an den Füßen hinunter in den Keller, so dass sein Kopf auf jede Stufe knallte, und band ihn an die Zentralheizung. Nachdem ich mich vergewissert hatte, dass er sicher vertäut und geknebelt war, stieg ich hinauf, um das Haus zu durchwühlen, damit es nach einem schiefgegangenen Einbruch aussah. Ich trug Handschuhe aus dem Trödelladen und eine Skimaske aus Wolle, die einer normalen Mütze glich, solange man
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