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Weltenfresser - Die Tränen der Medusa (German Edition)

Weltenfresser - Die Tränen der Medusa (German Edition)

Titel: Weltenfresser - Die Tränen der Medusa (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carl Sulz
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Beschwörer, dieses Dämons zu finden – und sicherlich würde dies helfen, den Fluch schnell zu brechen. Und im Moment deutet alles darauf hin, dass die Markgräfin irgendwie darin verwickelt ist... allerdings kann ich nicht einschätzen, wie schnell ein Krieg gegen die Markgräfin gewonnen werden könnte – und ob überhaupt ein Verantwortlicher gefunden wird.«
    Raphael unterbrach sie und sagte: »In der Tat sind die Truppen des Fürsten denen der Gräfin durchaus ebenbürtig. Dennoch - der Fürst scheint sein Kampfgespür verloren zu haben, wenn er so unüberlegt in einen Krieg marschiert! Und was ist mit dem Krieg gegen die Horde! Es wurden bereits Truppen des Kaisers zu der Schlucht bei den Drei Türmen verlegt... es ist nur eine Frage der Zeit, bis es dort zu einer Entscheidungsschlacht kommt.«
    Adaque hob abwehrend die Hände und sagte: »Bitte – ich kann als Magistra des Ordens nicht dulden, dass in meiner Gegenwart die Entscheidungen des Fürsten kritisiert werden. Raphael, Ihr wurdet zu seiner Zeit gehört und Eure Einwände sind sicherlich berücksichtig worden. Wir können nur das tun, was uns verbleibt.«
    Sie trat näher heran und in ihren dunklen Augen flackerte das unruhige Licht des Feuer, als sie zu Tyark und Zaja sagte: »Und ihr müsst schnell handeln. Wir müssen diesen Dämon aufhalten, bevor er noch mehr Unschuldige tötet. Es mögen für manche nur Bauern sein, doch mein Herz schmerzt bei dem Gedanken daran, dass noch mehr Menschen sterben müssen – vielleicht sogar noch mehr Kinder! Da ich nicht ohne den ausdrücklichen Befehl des Fürsten oder des Ordens handeln darf, kann ich euch leider nur sehr eingeschränkt unterstützen – auch werden die besten meiner Schüler im Osten gebraucht, wie Raphael ja bereits andeutete. Allerdings...«, sie lächelte, »...kann ich euch jemanden mitschicken, dessen Ausbildung fast beendet ist. Jemanden, für den diese Aufgabe die, ja, richtige Abschlussprüfung einer langen Ausbildung darstellt.«
    Sie blickte kurz auf und ihr Blick wurde glasig. Dann trat sie zurück und wartete lächelnd mit gefalteten Händen vor der Feuerstelle. Tyark, Goswin und Zaja wechselten unsichere Blicke, doch Adaques Blick gebot ihnen zu warten.
    Nach einiger Zeit öffnete sich schließlich die Tür und ein junger Mann trat ein, der etwas jünger als Tyark zu sein schien, Tyark schätze ihn auf Anfang 20. Er hatte blonde Haare, die er zu einem kurzen Pferdeschwanz zusammengebunden hatte.
    Seine blauen Augen und seine etwas bleichere Haut zeigten, dass er aus dem Norden stammen musste. Nach einer Geste der Ehrerbietung gegenüber der Magistra huschten seine Blicke über die Anwesenden und ein gewisses schelmisches Lächeln lag in seinen Mundwinkeln, als er allen ein kurzes Nicken zugedachte. Nur bei Raphael blieb er förmlich. »Kommandant.«
    Adaque lächelte den jungen Mann an und bot ihm mit einer sanften Geste den letzten freien Sitzplatz auf einem schweren Sessel an. Adaque fuhr fort: »Dies ist Muras Grünblatt. Er ist einer meiner besten Schüler und kurz vor seiner Initiation – der Abschlussprüfung könnte man sagen.«, sie lächelte, »Ich habe ihm bereits geschildert, was seine Aufgabe sein wird – nämlich dich, Tyark, zu unterstützen. Er weiß auch über die, nun, besonderen Hintergründe Bescheid. Und ich weiß, dass er sich bewehren wird.«
    Tyark blickte etwas schmächtigen jungen Mann an, welcher, sichtlich vom Lob seiner Meisterin gerührt, dennoch etwas nervös in die Runde schaute.
    Der Magier hatte eine schlichte, graue Gewandung an, die von einer Kordel in Höher der Hüfte zusammengehalten wurde. In seinem freundlichen und etwas spitzbübischen Gesicht lagen zwei helle, blaue Augen. Ein schmaler Spitzbart zierte sein zartes Kinn und unterstrich die dünnen Lippen. Tyark nickt ihm freundlich zu und erhielt ein höfliches, wenn auch etwas unsicheres Lächeln als Antwort.
    Adaque trat zurück und holte eine kleine Silberschatulle, welche neben der Feuerstelle auf dem Boden gestanden hatte. Sie öffnete sie und holte eine kleine, runde Steintafel heraus. Sie überreichte Tyark die Steintafel, die nicht viel größer als seine Handfläche war. Sie bestand aus einem ihm unbekannten dunkelgrünen Stein und war aufwändig poliert worden. Filigrane Symbole waren in ihre Oberfläche geritzt und überrascht stellte Tyark fest, dass sie leicht zu vibrieren schien.
    Adaque erklärte: »Dem Seefahrervolk der Oridrin im Südwesten wird nachgesagt, sie hätten

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