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Weltenfresser - Die Tränen der Medusa (German Edition)

Weltenfresser - Die Tränen der Medusa (German Edition)

Titel: Weltenfresser - Die Tränen der Medusa (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carl Sulz
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haben.«
    Mit Blick auf den vollkommen leblosen Portalstein sagte sie knapp: »Ich glaube nicht, dass die Medusa hier irgendwie auftauchen wird. Oder?«
    Tyark blickte den Stein an und nahm erst dann wahr, dass am Rande des Portalsteins dieselben kleinen schwarzen Kiesel aufgereiht waren, die er bereits in der Festung gesehen hatte. Er ließ den Praemor in seiner Hand ruhen. Dieser zitterte leicht und Tyark hatte den Eindruck, dass dieses Werkzeug zwar einerseits durchaus auf dieses Portal zeigte, aber gleichzeitig woanders hin. Er erinnerte sich an seine Vision des Dorfes - diesen Turm hatte er dort nicht gesehen.
    Er teilte seine Gedanken mit und nach kurzem Nachdenken sagte Zaja: »Scheinbar wurde dieser Portalstein, hm, aktiviert? Aber die Medusa scheint woanders zu sein, das ich denke auch. Tyark wird nicht ohne Grund diesen...Traum gehabt haben...«
    Sie blickte in Richtung der Skelettreste und fragte Arana: »Glaubst du, es hat was mit...diesem armen Teufel da zu tun? Wurde er etwa...geopfert?«
    Arana wandte sich um und blickte kurz auf die bleichen Knochen. Dann sagte sie: »Ich glaube nicht. Die Knochen wirken sehr, sehr alt. Vielleicht stammen sie sogar aus der Zeit, als dieser Turm verlassen wurde.«, sie trat vorsichtig an den Portalstein heran.
    »Die Kiesel scheinen weder von Moos noch sonst etwas bewachsen zu sein, obwohl es hier unten recht feucht ist. Lange können sie hier noch nicht liegen, vielleicht einige Monate. Höchstens ein Jahr. Was auch immer diesem Menschen hier zugestoßen ist, hat schon vor langer Zeit stattgefunden. Und hatte andere...Motive.«
    Gedankenverloren trat sie einen der Knochen zur Seite. Sofort spürte Tyark instinktiv eine Spannung, die plötzlich in der Luft zu liegen schien. Er verspürte eine vage Angst, die von den Knochen auszugehen schien. Zur erstaunten Arana sagte er leise: »Lass das lieber, Arana.«
    Dann wandte er sich dem Portalstein zu und sagte: »Wir sollten dieses Portal schließen. Schnell. Helft mir, die schwarzen Steine zu entfernen. Sie sind schwerer, als sie aussehen.«
    Er seufzte. Dann hockte er sich an einen Stein und versuchte angestrengt, ihn vom Portalstein zu schieben. Doch es gelang ihm erst mit Muras Hilfe, der Stein hatte, wie erwartet, für seine Größe ein viel zu großes Gewicht. Als der Kiesel schließlich mit einem geradezu höhnischen Klicken auf den Boden fiel, konnte Tyark ihn mühelos aufgeheben. Er wusste, dass die restlichen Steine nun keine Probleme mehr bereiten würden. Er sammelte sie ein und steckte sie in ein kleines Ledersäckchen, dass ihm Zaja aufhielt. Er nahm den Praemor in die Hand und spürte überrascht, dass der Stein nun deutlich in eine andere Richtung wies. Anscheinend hatte der Praemor die Essenz des Dämons nur im Portal gespürt!
    »Wenn der Praemor den Dämon in den Portalen spüren kann, wissen wir ja gar nicht, wie lange unsere Jagd noch dauert! Vielleicht zeigt er auch jetzt nur auf ein anderes Portal!«
    Zaja schnaufte laut und blickte in das Abendlicht über ihnen. Tyark nickte stumm und antwortete dann: »Vielleicht ist es so – aber andererseits habe ich die Medusa deutlich gespürt, sie ist hier irgendwo in der Gegend. Wir müssen es trotzdem versuchen.«
    Arana trat hinzu und sagte trocken: »Wir müssen hier einige Tage rasten. Tyarks Wunde muss verheilen und wir müssen uns versorgen. Unterwegs habe ich viele Spuren von Wild gesehen, die Jagd könnte sich lohnen. Wir sollten wirklich hier bleiben, damit wir bei Kräften sind, wenn wir auf den Dämon treffen..« Tyark ließ seinen leeren Blick über die ausgeblichenen Knochen auf den Boden gleiten, dann stimmte er Arana zu.
    Es dauerte fast sechs Tage, bis sie wieder aufbrechen konnten. In der Nähe hatten sie eine verfallene Hütte gefunden, die sie so herrichteten, dass sie ihnen etwas Schutz bot. Die Jagd war, wie Arana versprochen hatte, erfolgreich gewesen. Endlich hatten sie Fleisch zur Verfügung, von dem sie sogar einiges räuchern konnten.

    In den folgenden zwei Wochen schien der dichte Wald kein Ende zu nehmen. Es wurde immer kälter und der nahende Winter machte sich besonders abends und nachts bemerkbar. Sie hatten nur leichtes Gepäck dabei und so waren sie alle in großer Sorge vor einem möglichen Wintereinbruch. Die Blätter der Bäume erstrahlten in allen möglichen Erdfarben, die Sicht von einem der zahlreiche Hügel auf die bunten Wälder darunter war atemberaubend, trotz aller drohenden Gefahren.
    Sie waren bereits seit fast

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