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WELTENTOR 2013 - Fantasy (German Edition)

WELTENTOR 2013 - Fantasy (German Edition)

Titel: WELTENTOR 2013 - Fantasy (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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Galerien zu graben, wie es schon viele Generationen vor ihm getan hatten.
    Was hatte ihnen ihre Mühen unter dem Bergmassiv eingebracht? Jetzt waren sie durch ihren jahrtausendelangen Fleiß reich, unermesslich reich sogar, ein Reichtum jedoch, der die Gier von vielen anderen dunklen Mächten geweckt hatte.
    Seitdem kämpfte sein Volk um sein Überleben. Die vor einigen Mond-läufen von allen Anführern einstimmig beschlossene absolute Dunkel-heit in ihrem weitverzweigten unterirdischem Reich, war eine von allen akzeptierte Vorsichtsmaßnahme, um die Zauberer der feindlichen Armeen nicht unnötig auf ihre Verteidigungsarbeiten aufmerksam zu machen. Diese gierigen, feindlichen Horden hatten noch keinen der geheimen, unterirdischen Gänge entdeckt, die in ihr Reich führten. Offensichtlich, sonst wären diese blutrünstigen Wesen schon längst über sein Volk hergefallen, hätten ihre Schätze geraubt, hätten die Tapfersten erschlagen und hätten die wenigen Überlebenden in die Sklaverei weggeführt.
    Trotzdem es war eine Frage der Zeit, und dann hätten diese Mächte der Schatten auch das letzte Geheimnis entdeckt, wie sie ihren Weg unter die Berge finden konnten. Und dann wehe Otins Volk, wenn diese düsteren Gewalten erst einmal e inen Zugang zu ihrem verborgenen Reich entdeckt hätten.
    Es blieb ihnen dennoch nicht mehr viel Zeit! Das war sicher.
    Genau deswegen musste er handeln. Jetzt gleich!
    Thoron war äußerst beunruhigt. Weitere düstere Gedanken und Sorgen quälten ihn während seines hastigen Marsches durch den nächtlichen Wald. Seine Befürchtungen ließen ihn nicht mehr los. ´Und wenn man doch heimlich hinter mir her ist, sie mich aber erst einmal laufen lassen, um mich dann umso sicherer auf frischer Tat zu ertappen?`
    Dieses düstere Vorgefühl der sich nähernden Gefahr ließ sein Zwer -genherz schnell und heftig unter seiner ledernen Rüstung schlagen. 
    Natürlich wäre es besser, einige Male stehenzubleiben, um sich so zu vergewissern, dass niemand ihm folgte, aber dafür blieb ihm jetzt keine Zeit mehr. Thoron blies geräuschvoll die Luft durch die Nase. Bei Otin, dass es auch so lange gedauert hatte, bis ihm die aufkommenden Morgenebel ermöglicht hatten, sich unbemerkt zu seinem geheimen Treffen aufzumachen. Nicht gerade ein gutes Vorzeichen.
    ´Ist dieses geheime Treffen wirklich eine so gute Idee?`
    Wer, bei Otin, konnte das schon sagen. Sicher war nur: Wenn sein Plan schieflief, dann würden viele der ander en Anführer nicht zögern, ihn des Hochverrats anzuklagen und ihn zum Tode zu verurteilen. Das war er selbst schuld, hatte er sie doch nicht über sein tatsächliches Vor-gehen informiert, wie es eigentlich notwendig gewesen wäre.
    Wahrscheinlich hatten sie es nach Zwergenart irgendwie gespürt, dass er nicht offen mit ihnen umging, denn viel Vertrauen zeigten die mei sten älteren Zwerge der Ratsversammlung nicht in den von ihm vorgeschlagenem Versuch, bei den Menschen nach möglichen Verbündeten in ihrem Kampf gegen ihre übermächtigen Feinde zu suchen. Nein, die wenigsten hatten wirklich geglaubt, dass er bei den meist bäuerlichen Bewohnern der Gegend zuverlässige Bündnispartner gegen ihre immer zahlreicher werdenden Feinde finden könnte. Kein Wunder, glaubte er doch selbst am wenigsten an die Hilfe und Unterstützung der Menschen.
    Die meisten Anführer hatten Thorons Bitten, es wenigstens versuchen zu dürfen, nach langem Drängen schließlich widerstrebend nachge -geben, weil sie auch keine andere Lösung aus der fast aussichtslosen Situation vorschlagen konnten.
    Allerdings ließen sie ihn nicht alleine ziehen, wie Thoron es eigentlich ausdrücklich gefordert hatte, sondern sie hatten ihm, angeblich zu se iner eigenen Sicherheit, eine Gruppe von zwölf Zwergen als Leib-wächter mitgegeben. Dass deren Aufgabe eigentlich darin bestand, ihn unter allen Umständen daran zu hindern, zum Feind überzulaufen, um diesem die Verteidigungspläne oder die geheimen Zugänge zum Berg-massiv zu verraten, war für Thoron leicht zu durchschauen.
    Daran ersah er, wie wenig die Zwerge ihn wirklich kannten. Eher hätte er sich bei lebendigem Leib vierteilen lassen, als an einen solchen Verrat auch nur zu denken. Aber wie sollten sie das wissen, nachdem jeder von ihnen wohl deutlich gespürt haben musste, dass es da etwas gab, was er ihnen verheimlichte.
    Thoron machte sich hinsichtlich der Folgen keine falschen Hoff-nungen. Wenn Glorin, der oberste Zwergenführer erfuhr, dass Thoron sich

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