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WELTENTOR 2013 - Fantasy (German Edition)

WELTENTOR 2013 - Fantasy (German Edition)

Titel: WELTENTOR 2013 - Fantasy (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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hatte er sich irgend-wann an das linke Zellengitter gesetzt. Weit weg von dem schnarchen-den Ding. Mit dem Sägekonzert in den Ohren sah er nachdenklich auf den verlassenen Kampfplatz. Fest stand, er wollte nicht zur Belustigung johlender Menschen da draußen wehrlose Wesen massakrieren – höchstens den Kerl neben ihm, damit endlich Ruhe einkehrte.
    Das Schnarchen brach irgendwann ab, was den Schwarzkopf erleichtert aufatmen ließ. Aufmerksam beobachtete er wie der große Körper sich bewegte, sich aufsetzte und sich schließlich erhob. Ketten rasselten dabei, der andere war wohl auch angebunden. Interessiert musterte er den Fremden. Er war um einiges größer und breiter als er selbst. Sein Körper war von struppigem Fell bedeckt, und im Licht des Mondes konnte er einen massigen Schädel ausmachen. Entnervt brummte er vor sich hin, war ja klar, einer dieser hirnlosen Werwölfe musste es natürlich sein. Wer sonst würde ihm sogar im schlafenden Zustand den letzten Nerv rauben?
    Der Wolf schüttelte sich derweil, kratzte und streckte sich und gähnte, weshalb er einen guten Blick auf die riesigen Reißzähne bekam.
    „Oh“, der andere stockte, hatte ihn erblickt und schloss sein Maul wieder.
    „Sieh mal an, Gesellschaft“, er betrachtete ihn kurz, „und dann auch noch so hübsche Gesellschaft, da kann man nicht meckern“, murrend sah Velcon zu, wie der Wolf an das Zwischengitter ihrer beiden Zellen schlenderte. Der hatte jetzt nicht wirklich Lust auf Smalltalk?
    Der Wolf blieb am Gitter stehen, musterte ihn und begann zu kichern, „sag mal, gehen wir auf verschiedene Veranstaltungen oder willst du in der Kluft wirklich um dein Leben kämpfen? Sieht heiß aus, Kleine.“
    „Ich wurde nicht gefragt ob ich mitkommen will“, knurrte Velcon, „und nenn mich noch einmal Kleine und ich vergesse mich, Floh-schleuder. Ich bin ein Mann!“
    „Ein Mann?“, ehrliche Überraschung lag in der tiefen Wolfsstimme, „bist du dir sicher?“
    „Ja!“, zischte Velcon, „ich bin mir sehr sicher“, böse sah er den Wolf an, der ihn derweil fachmännisch musterte.
    „Stimmt, irgendwie wirkst du ziemlich flach für eine Frau. Trotzdem, wenn ich den Kopf so halte und dabei die A ugen zusammenkneife …“, mit dem Ausdruck höchster Konzentration auf dem Gesicht ging der Wolf leicht in die Knie, legte den Kopf auf seine rechte Schulter, kniff die Augen zusammen und sah zu Velcon hinüber. „… dann siehst du fast aus wie meine letzte Freundin.“
    „Wenn dieses Gitter nicht zwischen uns wäre, würde ich spätestens jetzt die Wand mit dir tapezieren!“
    „Oha, du hast vielleicht `ne Laune“, der Wolf grinste, „bist du immer so gut drauf?“
    „Wenn ich mich mit zu groß geratenen Hunden unterhalten muss schon“, knurrte Velcon und sah demonstrativ nach draußen.
    „Du bist ja ein richtiger Sonnenschein“, der Wolf seufzte, kratzte sich gelangweilt, „bist du schon lange hier?“
    „Ich wurde gebracht , während du gepennt hast, rat mal, wie lange ich schon hier bin.“
    „Ich wollte mich doch nur nett unterhalten. Das nennt man Smalltalk, wir könnten genauso gut über das Wetter reden“
    „Ich will nicht mit einer Flohschleuder wie dir reden“, fauchte Velcon, „nerv jemand anderen.“
    „Ist sonst keiner da“, der Wolf grinste sacht, „nur du, mein Hübscher.“
    „Was genau stimmt nicht mit dir? Soll ich dir schriftlich geben, dass du dich verziehen sollst?“
    „Dir ist bewusst, dass auch meine Zelle nur 3 m breit ist? Ich könnte mich auch von der gegenüberliegenden Wand mit dir unterhalten.“
    „Du sollst verdammt nochmal still sein!“
    D er Wolf lächelte, „weißt du was? Du bist mir irgendwie sympathisch.“
    Sprachlos starrte der Schwarzkopf ihn an, was hatte er verbrochen , um mit so viel Dummheit und Penetranz auf einem Haufen bestraft zu werden?
    „Du bist Vampir, nicht wahr?“
    „Scheint so“, knurrte der Schwarzkopf, „also halt den Rand, ich mag dich nicht.“
    „Warum?“
    „Weil du ein verdammt nerviger Werwolf bist – wieso kannst du überhaupt sprechen?“
    Der Wolf schmunzelte, „ah, wir unterhalten uns also doch, nun, ver-mutlich weil mein geschätzter Schöpfer und Alphawolf es mir beige-bracht hat.“
    „Wieso kann ich bei dir trotz Wolfsverwandlung Anzeichen von Intell igenz feststellen? Ganz schwach zwar, aber immerhin.“
    Der andere kicherte kurz. „D u bist ja ein richtiger Komiker, Fleder-mäuschen. Nun, diese Anzeichen von Intelligenz gehen wohl auch

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