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Weltraumpartisanen 04: Aufstand Der Roboter

Weltraumpartisanen 04: Aufstand Der Roboter

Titel: Weltraumpartisanen 04: Aufstand Der Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Brandis
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Jahres in einem verzweifelten Angriff auf das Industriewerk Totalchemie in Metropolis den Plan des Generals durchkreuzt hatten, einen globalen Krieg zu entfesseln und die VOR – die Vereinigten Orientalischen Republiken – niederzuwerfen, waren wir von allen Verbindungen abgeschnitten. Delta VII war zu einem Schiff ohne Hafen geworden.
    Captain Monnier mit seinem Hinweis auf ASTROSTAT hatte mir zu denken gegeben. ASTROSTAT, das war ursprünglich nichts anderes als eine provisorisch angelegte Reparatur- und Montagestation im Raum, entstanden in jenen Jahren, als man sich mit den fünf STELLANORMEN eine Basis für den Aufbruch ins Unbekannte zu schaffen trachtete. Doch der Flug zu anderen Sonnensystemen fand nicht statt. Bevor die hierfür eigens entwickelten Delta-VII-Schiffe in Serie gehen konnten, griff der Mann aus Texas, General Smith, nach der Macht. Jetzt aber hörte ich, dass ASTROSTAT möglicherweise noch existierte. Die Station war auf keiner meiner Karten eingetragen.
    Ich blickte kurz hinüber zu Captain Monnier. Er machte ein steinernes Gesicht, dem sich nichts weiter entnehmen ließ. Alle Verantwortung, wie immer ich mich auch entschied, lag bei mir; niemand konnte, niemand durfte sie mir abnehmen, solange ich am Leben und im Vollbesitz meiner geistigen Kräfte war.
    Weshalb entschied ich mich für ASTROSTAT? Jeder Mensch, denke ich, ist ein Spieler, der eine mehr, der andere weniger. Als ich Lieutenant Stroganow, den Navigator, ins Cockpit rief, stand hinter diesem Entschluss allenfalls der Hang des Ertrinkenden, sogar nach einem Strohhalm zu greifen, aber nicht, wie manche Schreiberlinge heute behaupten, der kühne Entschluss zu einer historischen Tat.
    »Lieutenant Stroganow, Sie wissen von ASTROSTAT?«
    »Gewiss, Sir.«
    »Auf den Karten ist ASTROSTAT nicht eingetragen. Ist es Ihnen trotzdem möglich, eine Positionsbestimmung zu erarbeiten?«
    »Es würde etwas dauern, Sir.«
    »Was heißt etwas?«
    »Zehn Minuten vielleicht, Sir. Möglicherweise auch nur fünf. Ich müsste alte Daten abfragen, um die ursprüngliche Umlaufbahn zu ermitteln.«
    Sofern Lieutenant Stroganow durch meine Forderung überrascht war, mir gegenüber ließ er sich das nicht anmerken. Dabei wusste er genauso gut wie ich, dass wir uns über etwas unterhielten, was längst im Raum zu nichts verglüht sein müsste.
    »Tun Sie das, Lieutenant!«, sagte ich. »Sobald Sie die Position von ASTROSTAT ermittelt haben, melden Sie sich wieder im Cockpit.«
    »Aye, aye, Sir.« Lieutenant Stroganow wollte hinausgehen.
    »Augenblick noch!«
    »Sir?«
    »Wie geht es unserem Kranken?«
    »Unverändert, Sir. Er hat dem Fieber nichts entgegenzusetzen.«
    »Glauben Sie, dass er die nächsten vierundzwanzig Stunden noch übersteht?«
    »Mehr aber auch nicht, Sir.«
    »Vierundzwanzig Stunden!«, sagte ich mit Nachdruck. »Innerhalb dieser Zeit werden wir unsere Vorräte ergänzt haben. Und jetzt ab mit Ihnen, Lieutenant! Ich benötige die Koordinaten.«
    »Aye, aye, Sir!«
    Mehr als meinen Optimismus hatte ich meinen Männern nicht zu bieten; sie brauchten nicht zu wissen, wie viel er mich selber kostete. Innerhalb von vierundzwanzig Stunden, so hatte ich beschlossen, müsste ein Wunder geschehen, damit ich mein Versprechen einlösen konnte.
    Ich musste an Commander Harris denken, der vor mir den Kommandantensessel an Bord von Delta VII gedrückt hatte und der nun von seiner unterseeischen Festung Pacific III aus so etwas wie einen weltweiten Widerstand gegen den General organisierte – vorausgesetzt, er war noch am Leben. Stets hatte mich die Einsamkeit, in die er sich zurückzog, frösteln gemacht. Aus dieser Einsamkeit heraus kamen seine Befehle; uns allen, die wir unter ihm dienten, erschienen sie unbezweifelbar. Mittlerweile war mit der Verantwortung auch diese Einsamkeit auf mich übergegangen. Wenn ich von vierundzwanzig Stunden sprach, so mochte diese Frist für mich eine fromme Lüge sein; meine Männer glaubten daran.
    Ich blieb noch so lange im Cockpit, bis Captain Monnier den von Lieutenant Stroganow errechneten neuen Kurs entgegengenommen, bestätigt und eingesteuert hatte; danach stand ich auf und sah noch einmal nach Lieutenant Ibaka. Wider Erwarten war er bei Bewusstsein, als ich mich über ihn beugte.
    »Sir« – es war kaum mehr als ein Flüstern – »es tut mir schrecklich Leid … ich meine, dass ich Ihnen diese Scherereien machen muss.«
    »Sie sollten nicht so viel reden, Ibaka.«
    »Es macht mir nichts aus, Sir. Wirklich

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