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Weltraumpartisanen 12: Alarm für die Erde

Titel: Weltraumpartisanen 12: Alarm für die Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Brandis
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Augenblicke entschuldigen, und zog sich mit Professor Aksakow zu einem Gespräch unter vier Augen zurück.
    „Wir wollen, bevor unwiderrufliche Befehle hinausgehen, die Situation noch einmal überdenken“, sagte Harris. „Noch teile ich durchaus nicht die Ansicht der Mehrheit, daß eine Aufgabe, wie die von Ihnen, Professor, skizzierte, nicht auch von einem unbemannten Schiff bewältigen ließe.“
    Aksakow, der sich nur unter größter Anstrengung auf den Beinen hielt, reagierte gereizt:
    „Und wie, Sir, wollen Sie ein unbemanntes Schiff in die gewünschte Position dirigieren? Verzeihen Sie, Sir, ich bin, was die Fliegerei angeht, zwar nur ein blutiger Laie - aber im Gegensatz zu Ihnen weiß ich, wo die Sprengladung sitzen muß. Sie dorthin zu bekommen ist, so stelle ich mir vor, Rangierarbeit, fliegerische Akrobatik.“
    Harris wiegte den Kopf, ohne sich durch den emotionsgeladenen Ausbruch des russischen Geotechnikers beeindrucken zu lassen.
    „Ich räume ein, Professor“, sagte er, „es würde mit einem unbemannten Schiff etwas länger dauern. Aber es ließe sich durchführen.“ Aksakow seufzte. Offenbar bedauerte er seine Entgleisung bereits. „Sir, ich begreife durchaus Ihre Beweggründe. Aber ich muß Ihnen leider entgegenhalten: Sie haben sich einen miserablen Verbündeten gewählt. Die Zeit, Sir, ist unser Feind. Sie arbeitet gegen uns - in jeder Beziehung.“
    Harris schwieg. Dann fragte er:
    „Mit anderen Worten, Professor: Wenn ich diese Angelegenheit zur Abstimmung brächte, würden Sie - als Projektleiter - auf dem Einsatz eines bemannten Schiffes bestehen?“
    Aksakow schien verunsichert zu sein. Aber dann entgegnete er:
    „Sie selbst, Sir, haben unsere kleine Filmvorführung gesehen. Aus dieser geht hervor: im Verlauf von vierundzwanzig Stunden pausiert der Vulkan nur insgesamt siebenmal. Die längste Eruptionsunterbrechung betrug bei dieser Messung zwölf Minuten und sechs Sekunden, die kürzeste zwei Minuten und zwölf Sekunden.“ Aksakow schüttelte den Kopf. „Und von dieser kürzesten müssen wir leider ausgehen. Und deshalb - nur deshalb - würde ich für den Einsatz eines bemannten Schiffes stimmen.“
    Harris, mit ausdrucksloser Miene, fügte sich:
    „Auf jeden Fall danke ich Ihnen, daß Sie mich angehört haben, Professor.“
    Der Minister empfing den zurückkehrenden Harris mit spürbarer Unruhe:
    „Wenn man mich inzwischen richtig informiert hat, mein lieber Harris, haben Sie vor, wieder einmal Commander Brandis einzusetzen. Glauben Sie, er wird diesen Auftrag annehmen?“
    Nach einigem Nachdenken gab Harris zurück: „Ja, Exzellenz. Davon bin ich überzeugt.“
    „Es ist und bleibt eine riskante Angelegenheit“, gab Teodorescu zu bedenken.
    Harris nickte.
    „Mehr noch, Exzellenz. Es ist das reinste Himmelfahrtskommando. Ich möchte es nicht einmal meinem erbittertsten Feind zumutten.“
    Der Minister war noch nicht zufriedengestellt.
    „Und was, verehrter Freund, hat Sie dazu bewogen, sich bei der Wahl eines geeigneten Piloten für Commander Brandis zu entscheiden? Wäre ein jüngerer, unverheirateter Mensch dieserAufgabe nicht ebensogut, wenn nicht gar besser gewachsen?“
    Harris wies diesen Einwand zurück:
    „Exzellenz, Commander Brandis ist nicht nur ein erfahrener, zuverlässiger Pilot - der beste, der uns zur Verfügung steht -, er ist darüber hinaus auch einer der wenigen Menschen, die über… über ein Gefühl der sozialen Verantwortung verfügen. Dies hat er, glaube ich, oft genug unter Beweis gestellt.“ Harris verstummte. Der Minister schwieg. Harris fügte hinzu: „Dazu kommt, Exzellenz: dieser verdammte Kilimandscharo ist gewissermaßen sein Berg. Er kennt sich mit ihm aus.“
    Teodorescu gab seine Zustimmung.
    „Die Wahl des Piloten liegt völlig in Ihrem Ermessen, mein lieber John. Freilich hätte ich gern gewußt: Hätten Sie, falls Brandis nein sagt, einen Alternativvorschlag zur Hand?“
    „Monnier“, sagte Harris.
    „Und warum nicht gleich Monnier?“ forschte der Minister.
    „Nun… Harris suchte nach einer passenden Formulierung. „Monnier ist ganz ohne Zweifel ein hervorragender Pilot. Jedoch: vergleicht man ihn mit Brandis, dann entdeckt man doch, daß ihm noch einiges fehlt.“
    „Mich interessiert hauptsächlich, ob er einspringt, falls Brandis nein sagt“, erklärte der Minister.
    „Brandis wird nicht nein sagen“, widersprach Harris. Im übrigen -Sie haben jetzt Gelegenheit, sich die Antwort von ihm selbst zu holen. Da

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