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Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums

Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smit & Stephen Goldin
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was ich mit ihr vorhabe, verliert sie womöglich ihre Unbefangenheit.«
    »Wir verstehen«, sagte Yvette mit einem Augenzwinkern. »Und wir halten dicht. Wozu sind Geheimagenten sonst gut?«
    »Ach ja.« Der Chef ging an seinen Schreibtisch zurück und setzte sich. »Nun aber zur Sache. Ich habe einen neuen Auftrag für euch. Ansonsten hätte ich euch nicht hierhergebeten. Auch so ein Luxus, den ich mir nicht leisten kann. Ich nehme an, ihr wißt, daß die Prinzessin nächste Woche wieder auf ihre Vörstellungstour geht.«
    »Ja, das ist kein Geheimnis. Man kann überall darüber lesen. Diesmal wird sie Sektor 29 besuchen, glaube ich.«
    »Richtig. Ich bin froh, daß ihr auf dem laufenden seid. Diesmal habe ich einen vielleicht leichten und angenehmen Auftrag für euch. Ihr sollt die Prinzessin begleiten und für ihre Sicherheit sorgen.«
    Jules kniff die Augen zusammen. »Trotzdem gehe ich von der Annahme aus, daß Sie mehr als nur einen harmlosen gesellschaftlichen Anlaß dahinter vermuten?«
    »Leider stimmt diese Annahme. Wir haben einen vagen Hinweis, dem wir nachgehen müssen. Kann sein, daß weiter nichts dahintersteckt, aber da das Leben der Thronfolgerin auf dem Spiel stehen könnte, können wir uns ein Risiko nicht leisten.«
    »Wie ich hörte«, sagte Yvette überlegend, »wird sie den Planeten Ansegria besuchen und sich bei Baron Piers und Baronin Ximena von Cambria aufhalten. Die beiden kenne ich, reizende Menschen, übrigens. Haben Sie am Ende die beiden als mögliche Verschwörer im Verdacht?«
    »Beginnen wir von vorne«, seufzte der Chef. »Vor einer Woche nahm die Polizei auf dem Planeten Kolokov einen Mann namens Rawl Winsted fest – unter dem Verdacht der Hehlerei. Bei Durchsicht der Akten entdeckte man, daß Winsted interstellar gesucht wird. Der Fall wurde routinemäßig an die SOTE weitergeleitet. Es sieht aus, als hätte dieser Winsted allerhand auf dem Kerbholz. Er ist Juwelier von Beruf. Für gewöhnlich ging er bei der Arbeit folgendermaßen vor: Er verändert die Form von Wertsachen – Schmuck, Uhren, was immer -, so daß man sie nicht wiedererkennt. Kriminelle versorgen ihn mit Beute, die sie nicht loswerden, weil sie zu leicht zu identifizieren ist. Er verändert die Sachen – gegen Honorar, versteht sich. Man nimmt an, daß er ein hochqualifizierter Fachmann bei der Arbeit mit Miniaturkomponenten war.« Er seufzte wieder. »Wir leben im Zeitalter der Spezialisten, soviel steht fest. Da unsere Methoden des Wiederaufspürens von gestohlenem Gut sich verfeinert haben, mußten auch die Gangster ihre Methoden verfeinern.
    Na, jedenfalls begann ihn das dortige Service tüchtig auszuquetschen. Man wollte seinen früheren Kontakten und Mittelsmännern auf die Spur kommen. Winsted war zunächst sehr zugeknüpft, aber schließlich konnte man ihn doch ein wenig zum Reden bringen und stieß auf ein Geheimnis, das wesentlich bedeutsamer war als das, was man eigentlich gesucht hatte. Winsted sagte aus, er hätte einen hypnotischen Block verpaßt bekommen, damit er den Grund seiner Anwesenheit auf Kolokov vergäße.«
    Beide d'Alemberts waren hellhörig geworden. Der Hypnoseblock war eine Art geistiger Konditionierung, die einen Menschen daran hinderte, sich an etwas Bestimmtes zu erinnern – es sei denn, man wandte dagegen eine streng verbotene Droge an. Der hypnotische Block war eine kostspielige und schwierige Sache, und seine Anwendung lohnte sich nur, wenn das zu Verbergende sehr gefährlicher Natur war.
    Der Chef bemerkte ihr Interesse. »Ich sehe, daß eure Neugier geweckt ist. Ja, die zuständige Sicherheitschefin fragte sich ebenfalls, warum sich jemand Mühe und Unkosten aufhalste, um diese Information zu blockieren. Sicher nicht nur, um die Einzelheiten eines Juwelendiebstahls zu vernebeln. Und außerdem gab es in diesem Gebiet in letzter Zeit keine nennenswerten Diebstähle dieser Art.
    Die Sicherheitschefin intensivierte also die Befragung. Sie wandte beim Verhör alles ihr zur Verfügung Stehende an – nur kein Nitrobarb, und sie schaffte es, den Block einen Spaltbreit zu öffnen – einen sehr wichtigen Spalt jedoch. Ein Satz, den Winsted gehört hatte, war in seinem Gedäditnis haften geblieben: ›Eine Zeitbombe für die Prinzessin‹.«
    Jules und Yvette wurde es eiskalt. Ihre Ergebenheit der Krone gegenüber war so tief verwurzelt, daß allein die Andeutung eines Verrates sie aufbrachte. Dazu kam, daß sie mit der Prinzessin persönlich befreundet waren.
    »Natürlich bekam das

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