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Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums

Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smit & Stephen Goldin
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noch ein wenig, beruhigte sich aber immer mehr. Bald würde sie wieder ganz Yvette d'Alembert, Geheimagentin des Service of the Empire, sein – eine Spitzenkraft, die ihr Bestes gab. Pias Nav, wurde, wenn auch nicht ganz vergessen, so doch in einen abgelegeneren Winkel des Bewußtseins verbannt, wo sie ihn unter Verschluß hielt, bis sie Zeit und Muße für dieses Problem hatte.
    »Wie ich die Sache sehe«, fuhr sie fort, »werden wir uns heute um sieben Uhr abends im Umkreis des Beechwood Cafes herumtreiben müssen. Wenn Helena nicht anruft, müssen wir annehmen, daß sie die Nachricht noch nicht entdeckt hat. In diesem Fall müssen wir morgen wieder dort sein.«
    »Au juste. Wenn sie sich drei Abende hintereinander nicht meldet, sehen wir nach und versuchen etwas anderes. Aber ich glaube, sie meldet sich – sie ist ein kluges Kind!«
    »So klug auch wieder nicht. Sie wird immerhin von zwei Verfolgern beschattet, und in ihrer Wohnung findet man vermutlich mehr elektronische Überwachungsgeräte als bei einem irren Erfinder.«
    »Könnte ja sein, daß sie die Beschatter bemerkt hat.«
    Yvette schüttelte den Kopf. »Mein Gefühl sagt mir, daß die Situation ganz anders ist. Denk daran, Helena verfügt zwar über eine erstklassige Ausbildung, hat aber keine wie immer geartete Praxis. Sie hat sich in die ganze Sache nur eingelassen, weil sie uns beweisen wollte, daß sie es schafft. Jede Wette, sie ist von ihrer Unfehlbarkeit so überzeugt, daß ihr gar nicht in den Sinn kommt, sie könnte entdeckt worden sein. Du sagtest, die Beschatter wären sehr geschickt. Helena wehrt sich vermutlich bewußt dagegen, sie zu bemerken.«
    »Sie wird aber sofort Bescheid wissen, wenn sie meine Nachricht findet. Ich habe ihr alles genau erklärt.«
    »Armes Mädchen, das wird ein arger Schlag für ihr Selbstbewußtsein sein. Aber sie wird es überleben. Ich wünschte nur, wir wüßten, wie wir von diesem Planeten wieder wegkommen. Die Suche nach Helena hat uns bis jetzt so in Atem gehalten, daß wir diese Sachlage nicht näher untersuchen konnten.«
    »Sie kann uns in diesem Punkt vielleicht weiterhelfen. Schließlich ist sie schon wochenlang da und kennt die Verhältnisse. Sie muß wissen, in welchen Abständen die Schiffe ein- und auslaufen, wie das alles organisiert und abgeschirmt wird, und so fort.«
    »Übertriebene Bescheidenheit gehört wohl nicht zu deinen Schwächen, wie? Alors, wir speisen heute abends im Beechwood Cafe und werden hoffentlich um sieben einen Anruf entgegennehmen, der ›falsch verbunden‹ war.«
    Um halb sieben waren sie da und bestellten rasch ihr Essen. Sie hatten um eine Nische im rückwärtigen Teil nahe der öffentlichen Com-Zelle gebeten. Fünf vor sieben stand Yvette auf und bezog neben dem Apparat Stellung. Sie zwang sich zur Ruhe und bemühte sich, nicht zu oft auf die Uhr zu schauen, während die Minuten auf die verabredete Stunde hin verrannen.
    Um Punkt sieben surrte der Apparat. Yvette hörte sich das Geräusch einige Sekunden lang an, und dann, als sie die Spannung nicht mehr aushalten konnte, nahm sie den Hörer, vergewisserte sich, daß die visuelle Übertragung abgeschaltet blieb und meldete sich mit »Hallo«.
    »Ach, tut mir leid«, ertönte Helenas Stimme. »Ich muß die falsche Nummer gewählt haben.« Wie verabredet legte sie sofort auf.
    Yvette ging zurück an den Tisch und erstattete Bericht. »Kontakt hergestellt.«
    Jules reagierte mit einem kleinen Nicken. »Wir müssen uns mit dem Essen beeilen. Und nachher nichts wie nach Hause und ausschlafen. Morgen steht uns ein wichtiges Treffen bevor.«
    Die zur Abschüttelung von Helenas Beschattern geplante Operation sollte anderntags um die Mittagszeit im gleichen Einkaufszentrum stattfinden, wo Jules Helena gesichtet hatte. Die Tochter des Chefs erschien pünktlich und betrat ein bestimmtes Restaurant. Es sah aus, als wolle sie vor ihrem Einkaufsbummel rasch etwas zu sich nehmen. Die zwei Beschatter wollten ihr folgen, doch wurden ihre Absichten von zwei rechtzeitig eintretenden ›Unfällen‹ vereitelt.
    Yvette d'Alembert, beladen mit einer Unzahl von Päckchen, kollidierte mit der weiblichen Beschatterin und verstreute Schachteln in alle Richtungen. »Sehen Sie sich das an, Sie blindes Huhn!« kreischte Yvette. »Wenn da drinnen was zerbrochen ist... Haben Sie was klirren gehört?«
    »Nein«, sagte die andere, die schleunigst von der Szene abtreten wollte, um die Verfolgung wieder aufzunehmen. »Nein, ich glaube nicht. Ich bin in

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