Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums

Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smit & Stephen Goldin
Vom Netzwerk:
daraus resultierenden Folgen klar sein mußten. Dann setzte sich das Trio querfeldein in Bewegung. Es hielt auf ein Schiff zu, das eben entladen worden war und bald wieder starten würde.
    Wegen des milden Klimas ließ man die ausgeräumten Schiffsladungen einfach am Rande des Feldes stehen, bis sie weiter befördert wurden, und stapelte sie nicht erst in einem Lagerhaus. Die Folge davon war, daß die leere, ebene Fläche zwischen Einfahrtstor und Schiffen sich statt dessen als Durcheinander von Kisten, Steigen, Büchsen und anderen Behältern darbot. Alle diese Dinge boten den drei Agenten Deckung während ihrer Annäherung an das Schiff, so daß sie trotz der hellen Flutlichter, die über das Gelände in gewissen Abständen hinwegstrichen, ungesehen weiterkamen.
    Sie hatten die Scheinwerfer ursprünglich als besondere Gefahr angesehen, mußten aber die Erfahrung machen, daß sie ihnen eigentlich das Leben retteten. Wäre es nicht so hell gewesen, hätte Yvette vielleicht nicht die Patrouille bemerkt, die sie fast das Leben gekostet hätte.
    Bis zur ersten Kistenreihe hatten sie es geschafft. Vor ihnen lag nun das freie Feld. In einer Lagebesprechung faßten sie den Entschluß, die Strecke in einem einzigen schnellen Lauf zwischen den Lichteinfällen zu wagen. Sie warteten, bis der nächste Lichtschwall vorüber war, als Yvette links ein helles Blinken bemerkte. Das Flutlicht wurde von der Gürtelschnalle eines Postens reflektiert, der etwa zwanzig Meter von ihnen entfernt in ihre Reihe geschlichen kam. Die Wachen kamen mit schußbereiter Waffe und entdeckten die Eindringlinge fast gleichzeitig.
    Jetzt war Deckung nicht mehr nötig. Ihre Anwesenheit war entdeckt. »Allez hopp!« rief Yvette warnend und setzte sich auch schon in Bewegung. Von Helena waren Blitzreaktionen nicht zu erwarten, außerdem war sie der eigentliche Grund ihrer Mission. Sie war es, die es zu beschützen und unversehrt zur Erde zu bringen galt. Daher zielte Yvettes Reaktion in Helenas Richtung. Sie sprang auf das Mädchen zu, stieß sie rüde beiseite in einen Kistenstapel, der lautstark umfiel.
    Der Ausruf seiner Schwester bewirkte blitzschnelles Reagieren bei Jules. Er tauchte links weg – auf die Angreifer zu – und versetzte gleichzeitig seinen Körper in eine Drehbewegung, so daß er ein schwer zu treffendes Ziel darstellte. Jules krachte in einen Kistenstapel, der kaskadenartig über ihm zusammenbrach. Der Anprall machte ihn leicht benommen, doch die Kisten waren es, die nun an seiner Stelle Ziel des Strahlenfeuers waren. Einige waren aus Holz und fingen lichterloh zu brennen an. Jules spürte die Hitze an seinem Gesicht, seine Augenbrauen wurden versengt, als er sich unter dem Stapel hervorkämpfte, um das Feuer der Wachtposten zu erwidern.
    Er stand drei Männern und einer Frau gegenüber, die ihn gnadenlos unter Beschuß nahmen. Mit einer Geschwindigkeit, die er nur seiner Herkunft zu verdanken hatte, wich er den sich überschneidenden Strahlen aus, und kam mit leichten Verbrennungen davon, bis er ein paar Metallbehälter gefunden hatte, die ihm bessere Deckung boten. Jetzt endlich konnte er zurückfeuern, und einer der Gegner ging sofort zu Boden. Die anderen nahmen dies zum Anlaß, sich ihrerseits nach Deckung umzusehen.
    Jules machte sich diese kleine Pause – insgesamt vier ganze Sekunden – zunutze, verließ sein Versteck und sauste den Kistengang entlang ... mit atemberaubender Geschwindigkeit. Seine Gegner jedoch hatten keine Zeit, sich beeindrucken zu lassen. Sie merkten nur, daß er der Reichweite ihrer Waffen fast entkommen war und ein sich schnell bewegendes Ziel abgab. Unter diesen Umständen mußten sie ihn verfehlen. Es blieb ihnen nichts übrig, als die Verfolgung aufzunehmen. Sie ließen die Deckung fahren und liefen los.
    Während des Laufens sah Jules sich nach seiner Schwester und Helena um. Nirgendwo eine Spur von den beiden. Gut. Innerhalb weniger Minuten würde man in der ganzen Stadt von ihrer Anwesenheit auf dem Flughafen wissen und die Streitkräfte hier in diesem Bereich konzentrieren. Vielleicht vergrößerte er die Fluchtchancen Yvettes und Helenas, wenn er als Köder die Verfolger ablenkte. An die Folgen dachte er nicht. Sein Sinnen und Trachten galt dem Erfolg der Mission. In der alten Tradition der d'Alemberts stehend, bedeutete ihm sein Tod wenig, wenn er damit der Sache des Imperiums einen Dienst erwies.
    Inzwischen hatten Yvette und Helena mit eigenen Problemen zu kämpfen. Beide waren nach Yvetts

Weitere Kostenlose Bücher