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Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums

Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smit & Stephen Goldin
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und Wendigkeit aufbieten, um in so kurzer Zeit auf ihre Ziele anlegen zu können – doch sie feuerte und traf. Alle drei Außenwachen fielen um, Opfer von Yvettes lähmendem Strahler.
    Jules machte keinen Versuch, vom Gas herunterzugehen.
    Noch immer mit Höchstgeschwindigkeit rammte er die Torflügel des Eingangs. Der Aufprall erschütterte die Wageninsassen bis ins Mark, doch waren sie darauf gefaßt gewesen und hatten sich festgehalten. Die schwere Maschine traf auf die massiven Tore auf und durchstieß sie, als wären sie aus dünnem Sperrholz. Der Wagen kam zum Stehen, und der Motor starb ab, doch er hatte seinen Zweck erfüllt.
    Eilig stiegen die zwei Agenten aus und krochen über die eingedrückte Motorhaube nach vorne. Die strahlensicheren Zellen, in denen die zwei Posten standen, waren für einen Angriff von der Rückseite nicht geschaffen. Das wußten die zwei Posten. Sie waren mit Strahlern bewaffnet, bekamen aber keine Gelegenheit, sie anzuwenden, als die zwei d'Alemberts sich trennten und mit unvorstellbarer Geschwindigkeit auf sie losgingen. Anstatt die Posten mit den Strahlern zu töten, entschlossen sich Jules und Yvette, unabhängig voneinander die beiden nur kampfunfähig zu machen. Mit je einem einzigen mächtigen Hieb schlugen sie die Posten bewußtlos.
    Das Durchbrechen der Tore hatte Alarmgeschrill im gesamten unterirdischen Komplex ausgelöst. Die Sicherheitstruppen brauchten aber sicher mehrere Sekunden, um festzustellen, aus welchem Sektor Gefahr drohte und um die Verteidigungsanlagen zu mobilisieren. Es waren Sekunden, welche die d'Alemberts zu ihrem Vorteil nützen konnten und es auch taten. Der sich vor ihnen erstreckende Gang war siebzig Meter lang. Diese Entfernung legten sie in fünf Sekunden zurück und trafen in dieser Zeitspanne auf keinerlei Hindernisse. Am Ende des Ganges warteten weitere geschlossene Türen, aber ohne Bewachung davor. Für Jules und Yvette war es klar, daß die Posten sie auf der anderen Seite erwarteten.
    Die Türen waren nach außen, also in ihre Richtung hin zu öffnen. Im Vertrauen auf die Schnelligkeit ihres Reaktionsvermögens rissen die zwei Agenten die Türen auf und stürmten weiter. Sie wurden von fünf Posten erwartet. Die Verteidiger standen in schußbereiter Position, doch die zwei Wirbelstürme boten kein einfaches Ziel.
    Yvette setzte einen der Posten, eine Frau, mit einem soliden Kinnhaken außer Gefecht. Inzwischen hatte Jules einen Mann gepackt und ihn einem dritten Gegner entgegengeschleudert.
    Der Zusammenprall bewirkte, daß die beiden keuchend auf dem Boden landeten und für einige Zeit nicht ins Kampfgeschehen eingreifen konnten. Hätte Jules statt eines Strahlers einen Betäuber bei sich gehabt, so hätte er die beiden angeschossen, um sie länger kampfunfähig zu machen. Doch die zwei hilflosen Wachen zu töten – obgleich er wußte, daß sie sich nicht gescheut hätten, ihn ins Jenseits zu befördern – war ihm zuwider. Bis die beiden sich so weit erholt hatten, daß sie ihn wieder bedrohen konnten, war der Kampf sicher schon entschieden. Er ließ sie also so liegen und konzentrierte sich auf den Rest der Gegenseite.
    Yvette hatte ihre Faust mit aller Kraft in den Magen eines vierten versenkt und benutzte ihre zweite Faust, um ihn dem Kampfgeschehen endgültig zu entziehen. Sie drehte sich um und wollte eben die fünfte Person anvisieren, da mußte sie entdecken, daß ihr der Lauf eines Strahlers vor die Nase gehalten wurde.
    Doch noch ehe die Waffe losging, trat Jules in Aktion. Sein rechter Fuß schnellte blitzschnell vor und trat die Waffe der auf seine Schwester zielenden Frau aus der Hand. Der Schwung bewirkte, daß er vor der Frau auf seinem linken Bein landete. Er machte eine volle Drehung um die eigene Achse und wollte sie eben zu Boden schlagen, als ihm ihr Abzeichen auffiel, das sie als Sicherheitschefin auswies. Im wachen Zustand war sie ihm nützlicher als im bewußtlosen. Er modifizierte seine Bewegung und nahm sie statt dessen mit der rechten Ellenbogenbeuge in den Würgegriff.
    Die Frau – der Name Rawling stand vorne auf der Uniform -wußte sich zu verteidigen. Instinktiv wehrte sie Jules mit einem Judoschwung ab, der ihn durch den Raum segeln ließ. Damit hatte sie sich aber jeder Deckung entblößt, und Yvette erledigte sie mit einem dosierten Schlag. Keuchend und würgend landete die Sicherheitschefin auf dem Boden.
    Jules meisterte den Sturz perfekt und kam in einer Rolle wieder auf die Beine. Er sah, daß seine

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