Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums

Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smit & Stephen Goldin
Vom Netzwerk:
zahlenmäßig etwas unterlegen waren, kam ihre Kampfkraft der des Gegners gleich.
    Die Luft vor dem Haus geriet beinahe ins Kochen, als die Strahlen unberechenbarer Energie hin und her schossen. Wo Strahlenschüsse danebengingen und Vegetation trafen, flammten kleine Brände auf, und bald brannte es an Dutzenden Stellen. Die Kämpfenden ignorierten diese Feuer, denn sie wußten, die eigentliche Gefahr drohte ihnen von den gegnerischen Waffen.
    Nach zehn Minuten, in denen praktisch keine der Parteien einen Vorteil erzielt hatte, entschloß sich die ›Fahrerin‹ des Herzogs zu einem tollkühnen Schachzug. Sie lud ihre strahlensichere Limousine mit Kampfgefährten voll und brauste damit direkt auf die Stelle zu, wo die Angreifer am dichtesten standen.
    Die Feinde stoben auseinander, die Türen des Wagens flogen auf, SOTE-Agenten stürzten heraus und feuerten wild um sich. Was als Kampf mit einigermaßen gerecht verteilten Chancen begonnen hatte, entwickelte sich nun rasch zu einer verheerenden Niederlage der Angreifer. Die Eindringlinge, die nun merkten, daß ihre vereinten Kräfte praktisch gesprengt worden waren, liefen zum Kopter. Flucht war nun ihre einzige Überlegung.
    Drei ihrer Kameraden lagen tot auf dem Boden, ehe es die übrigen zum Kopter geschafft hatten und sich in die Luft erhoben. Doch damit war es um ihre Sicherheit geschehen. Ein tödlicher Strahl aus der Waffe eines SOTE-Agenten traf ein Rotorblatt und trennte es feinsäuberlich ab. Der nunmehr fluguntüchtige Kopter stürzte ab und eruptierte zu einem riesigen Feuerball, aus dem keiner lebend entkommen konnte.
    Kaum hatten die Alarmanlagen zu schrillen begonnen, waren auch Jules und Vonnie einsatzbereit. Ihr einziger Gedanke galt dem Schutz des Herzogs. Gemeinsam mit ihm beobachteten sie das erregende Geschehen draußen auf dem Hof, ohne daran teilzunehmen – obwohl es Jules in den Fingern juckte, mußte er als letzte Verteidigungslinie an der Seite des Herzogs bleiben.
    Und es sollte sich als gut erweisen, daß sie auf ihrem Posten blieben, denn der ganze Kampf vor dem Haus sollte nur zur Ablenkung dienen. Während die Aufmerksamkeit aller sich auf den Platz vor dem Haus konzentrierte, schlichen drei weitere gedungene Mörder durch den Hintereingang herein. Es herrschte so viel Trubel und Lärm, daß kein Mensch sie bemerkte. Diese drei Attentäter stammten sämtlich von DesPlaines. So wie Menschen aus der Heimat der d'Alemberts sehr gesucht als Leibwächter und Geheimagenten waren, so war die Unterwelt auch ständig auf der Suche nach DesPlainianern, die befähigt waren, alle möglichen Untaten zu begehen. Die Gauner vom Planeten DesPlaines besaßen als Bewohner einer Welt mit hoher Schwerkraft dieselbe Schnelligkeit und Kraft wie ihre ehrenhaften Landsleute, und sie verlangten für ihre Dienste einen hohen Preis.
    Das Mörder-Trio kam nun hereingestürzt, doch Jules und Vonnie wirbelten blitzschnell herum. Jules machte einen Seitwärtssprung und riß Herzog Hanforth mit sich, als auch schon ein Strahlenschuß durch die Luft zischte. Vonnie hatte sich ebenfalls mit einem Sprung gerettet und dabei nach dem Vorhang gefaßt, an dem sie blitzschnell hochkletterte und nun von ihrer Position aus ihren Strahler zum Einsatz brachte.
    Die Mörder hatten wohl gehofft, ihre Geschwindigkeit allein würde sie schon zum Ziel führen. Als nun ihr Überraschungscoup praktisch danebenging, suchten sie hastig Deckung vor Vonnies Gegenangriff und richteten sich auf ein längeres Gefecht ein.
    Vonnie wußte, daß sie da oben nicht bleiben konnte. Sie war zu stark exponiert. Mit einem Ruck riß sie den Vorhang aus seiner Schiene und fiel nun samt der Stoffbahn zu Boden. Sie landete geduckt, die Waffe in der einen Hand, während sie mit der anderen noch den Gardinenstoff festhielt.
    Während dieses kurzen Zwischenspiels war es Jules geglückt, mit dem Herzog hinter einem soliden Schreibtisch in Deckung zu gehen. Das Holz würde einem konzentrierten Strahlenschuß zwar nicht standhalten, doch Jules wollte den drei Schurken gar nicht erst Gelegenheit zu einem vereinten Angriff geben. Er zielte seitwärts an der Schreibtischkante vorbei und feuerte auf ihre Deckung.
    Die Explosion des Kopters vor dein Haus jagte nun allen einen heillosen Schrecken ein. Die Mörder wußten nicht, was sie davon halten sollten, sie waren jedoch wie die meisten Verbrecher von Grund auf schlecht und dazu feige. Eine solche Explosion kam in den ausgearbeiteten Plänen nicht vor. Eine der

Weitere Kostenlose Bücher