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Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums

Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smit & Stephen Goldin
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zurückschrecken, sich auf kaltblütigste und grausamste Weise an der Macht zu halten.
    Nun meldete sich Vonnie und riß ihn aus seinen Überlegungen. »Wir bekommen Gesellschaft. Sieht aus, als käme nun die Schützengilde.«
    »Wir warten ab, bis alle drin sind, dann schlagen wir los«, preßte Jules zwischen den Lippen hervor. Dann enthüllte er ihr knapp den Umsturzplan der Gegner.
    Vonnie sagte kein Wort, und Jules kannte diese Stimmungen nur zu gut – es war stummer Zorn, der sich gegen Lady A und deren Söldner richtete, und diese fingen an, ihm leid zu tun. Ihm jedenfalls war ein gutes Dutzend Angreifer lieber als Vonnies stille Wut.
    »Wir werden sie fassen!« mehr äußerte sie nicht – doch ihr Ton sprach Bände.
    Es wurde zehn, und die Männer versammelten sich in dem vorgesehenen Raum. In seinem Mikro bekam Jules mit, wie ihr unruhiges Scharren schlagartig verstummte, als Howard eintrat. »Nun sind alle da. Wir können also anfangen«, sagte der Verbrecherboß.
    Das war das Stichwort für Jules. »Wir schlagen zu«, sagte er angespannt zu Vonnie. »Laß mir zwei Minuten Zeit, um eine Verwirrung zu stiften. Dann komm und hilf mir beim Saubermachen.«
    Er verließ sein Versteck und lief zu einem Feuerdetektor. Er richtete seinen Strahler auf die Wand unter dem Thermo-Element und gab einen Schuß von hoher Intensität ab. Der Sensor in der Wand registrierte den plötzlichen Temperaturanstieg in der Nähe und gab sofort Feueralarm an die örtliche Feuerwehr durch. Gleichzeitig setzte eine Serie hoher Heultöne in den Gängen der alten Turnhalle ein.
    Dieser Feueralarm stiftete allerdings beträchtliche Verwirrung unter den Männern, die eben Howards Anweisungen entgegennahmen. Einige saßen offenen Mundes da und wußten nicht aus noch ein. Andere warteten auf Howards Reaktion. Andere wiederum bekamen es mit der Angst zu tun, sprangen auf und liefen hinaus.
    Dabei gerieten sie vom Regen in die Traufe – nämlich mitten in Jules' Feuer. Der SOTE-Agent mähte sie nieder wie Zielobjekte in einem Schießstand. Nach zehn Sekunden lagen sechs Mann auf dem Boden, und dabei hatte der Kampf noch nicht mal begonnen. Inzwischen hatte sich die automatische Löschanlage eingeschaltet, und aus allen Decken des Hauses sprühte mit Wasser gemischter Lösch-Schaum. Alle – Jules bildete keine Ausnahme – wurden triefend naß. Jeder Schritt erwies sich als gewagt, weil die Böden glitschig waren, doch Jules störte das nicht – er hatte die Absicht, den Kampf mühelos zu gewinnen.
    Er glitt in den Raum, wo das Treffen stattfand, und richtete den ersten Schuß auf Howard. Dann vollführte er wie ein Balletttänzer kräftig und anmutig auf einem Bein eine Drehung und gab laufend Schüsse ab. Die Anwesenden waren in der Mehrzahl viel zu verdutzt, um auch nur nach ihren eigenen Waffen zu greifen. Und diejenigen, die es versuchten, waren Jules' Reflexen nicht gewachsen.
    Als nun Vonnie das Haus mit schußbereiter Waffe stürmte, war für sie nichts mehr übriggeblieben. Sie watete knöcheltief durch Wasser und Schaum, bis sie schließlich Jules erreicht hatte. »Du hast es wörtlich gemeint, als du sagtest, du würdest mich zum Saubermachen brauchen.«
    Doch Jules hatte im Moment keinen Sinn für Humor. »Diese Gauner werden sich eine ganze Weile nicht rühren können«, sagte er. Er nahm Vonnies Arm und führte sie zum Haupteingang. »Die Feuerwehr soll sich jetzt um die Typen kümmern. Wir haben Wichtigeres vor.«
    Nur noch knappe zwei Stunden, bis die Pläne von Lady A in die Tat umgesetzt werden sollten. Jules hoffte, daß die Zeit reichen würde.
     
     

11. KAPITEL
Der Kampf um den Piratenasteroiden
    Während Yvette Pias ihren Plan darlegte, wies sie wiederholt auf die Bedeutung des richtigen Urning hin. »Alles muß koordiniert ablaufen. Wir müssen Schritt für Schritt vorgehen und dafür sorgen, daß die anderen genau wissen, was sie zu tun haben, sonst bricht der ganze Plan zusammen.«
    Pias nickte. Die Verantwortung für die Sicherheit von vierzig Personen unter diesen Umständen zu tragen, war keine Kleinigkeit. Yvettes Plan war verblüffend einfach – und in seiner Einfachheit lag die Hoffnung, daß es klappen würde. »Ich bin bereit«, sagte Pias.
    Yvette drehte sich um, zog ihren Strahler und ließ das Feuer über die Apparaturen hinweg durch das Computerzentrum tanzen. Die Piraten würden zwar sehr bald merken, daß sie hiergewesen waren, wenn aber die Einrichtungen unversehrt blieben, würden die Piraten

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