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Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums

Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smit & Stephen Goldin
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Ereignisse miteinander in Verbindung stehen. Der uns verbleibende Zeitraum schrumpft jetzt immer mehr zusammen. Wenn das Leben der kaiserlichen Familie auf dem Spiel steht, gehe ich nur ungern ein Risiko ein. Fast wäre ich versucht, Howard festzunehmen ohne Rücksicht auf die daraus erwachsenden Konsequenzen. Es könnte gut sein, daß seine Abwesenheit hinreicht, die Pläne der Verschwörung zu sabotieren.«
    »Die Sache hat nur einen Fehler: Du glaubst selbst nicht recht daran, stimmt's?« Vonnies Augen schimmerten im Licht der Nachmittagssonne.
    »Nein, ich glaube es nicht. Bislang haben sich die Gegner als beweglich und listenreich erwiesen. Entweder haben sie bereits einen Plan für den Notfall, oder aber sie wissen, daß wir hinter ihnen her sind und haben sich aus diesem Grund ein wenig unsichtbar gemacht – und Gott weiß was für bösartige kleine Überraschungen sie nächstes Mal für uns auf Lager haben. Wir müssen sie an diesem Punkt und zu dieser Zeit stoppen.«
    Sie schafften es hinauf bis zur Straße und konnten nach einer Viertelstunde den Wagen eines jungen Mannes aufhalten, der sie in die Stadt mitnahm. Dir Wohltäter brachte sie zu einer Vidicomzelle, von wo aus sie ein Taxi herbeirufen konnten. Das Taxi wiederum brachte sie in die Nähe von Howards Haus, wo Vonnie ihren Wagen abgestellt hatte. Er stand noch immer an derselben Stelle, von Howard unentdeckt. Während Vonnie dablieb, um Howards Haus weiter zu überwachen, fuhr Jules mit dem Taxi weiter ins Hotel, wo er sich für seine eigenen abendlichen Aktivitäten zurechtmachte.
    Howards Bande wollte sich frühmorgens versammeln und seine Instruktionen entgegennehmen. Howard war nun der Meinung, seine zwei Gegner wären ausgeschaltet. Er würde seine sonstigen Pläne wohl kaum ändern. Und da Jules nicht mehr als geladener Gast bei der Zusammenkunft erscheinen konnte, hatte er die Absicht, uneingeladen aufzukreuzen.
    Er suchte sich seine Ausrüstung zusammen – darunter eine kleine persönliche Com-Einheit, die mit jener im Wagen abgestimmt war, so daß er mit Vonnie ständig in Verbindung blieb, und entnahm den Nahrungsautomaten in der Hotelhalle rasch einen Imbiß. Dann fuhr er mit einem Taxi in die Umgebung von Howards Turnhalle. Als er hinkam, war es tiefe Nacht, doch das Gebäude war noch immer hell erleuchtet. Die Öffnungszeiten waren so, daß die Kunden bis Mitternacht bleiben konnten. Jules durchstreifte nun die Straßen der Umgebung, bis die Turnhalle dichtmachte. Dann ging er an die Arbeit.
    Das an die Turnhalle angrenzende Gebäude war ein Wohnhaus. Jules ging hinein und fuhr mit der Aufzugsröhre bis in die oberste Etage. Hier suchte er nach der Feuerleiter, die aufs Dach führte. Von dort kostete es ihn bloß einen Sprung über den zwei Meter breiten Zwischenraum, der Turnhalle und Wohnhaus trennte. Auf dem Dach seines Zielobjektes angekommen, machte Jules ein dickes Seil fest und ließ sich über den Rand des Daches so weit hinab, bis er auf dem Sims neben der obersten Fensterreihe stand. Eine kurze Untersuchung mit seinen hochempfindlichen Sensoren zeigte ihm, daß die hier eingebaute Alarmanlage zur einfachsten Type gehörte. In einer knappen Minute hatte er sie außer Betrieb gesetzt. Eines der Fenster war nicht mal verriegelt. Jules stieß es auf und stieg in das dunkle Haus ein.
    Der Raum, in dem er sich nun befand, war ein Büroraum, selten benutzt, nach dem dick auf den Möbeln liegenden Staub zu schließen. Vorsichtig schlüpfte Jules durch die Tür hinaus auf den dunklen Gang. Er gelangte ungehindert in den Raum, der als Howards Privatbüro gekennzeichnet war.
    Dort ging er sofort an die Vidicom-Anlage und brachte dieselbe Abhörvorrichtung an, die Vonnie in Howards Haus hatte installieren wollen. Außerdem befestigte er ein kleines Abhörgerät an der Unterseite des Schreibtisches, so daß sämtliche in diesem Raum geführten Gespräche abgehört werden konnten.
    Alsdann klapperte er sämtliche Versammlungsräume ab, auch den, wo er seine Instruktionen bekommen hatte, und sorgte dafür, daß auch hier alle Gespräche abgehört werden konnten. Er wollte unbedingt den Plan mitbekommen, den Howard seinen Leuten erklärte. Über seine eigene Com-Einheit rief er Vonnie an und erfuhr von ihr, daß in Howards Haus alles ruhig wäre. Sie wollte ihn anrufen, sobald sich etwas rührte.
    Beruhigt konnte Jules sich nun zur Ruhe vor dem großen Sturm begeben. Sein Schlaf war allerdings nicht der friedlichste, da er genau wußte, wie

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