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Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums

Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smit & Stephen Goldin
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einiger Entfernung. Als nun Jules' kräftiger Körper plötzlich in ihre Mitte platzte, brachte das die Wegelagerer total aus dem Konzept. Bei der Landung schlug Jules dem Nächststehenden auf den Kopf – leicht, um ihm nicht das Genick zu brechen. Seinen Schwung ausnützend, packte er ihn am Hemd und zerrte ihn mit. Er hob sein Opfer hoch und schleuderte es dem nächsten, drei Meter entfernten Mann entgegen. Dieser, von der Neunzig-Kilo-Last seines Spießgesellen getroffen, taumelte rücklings und fiel um.
    Jules war natürlich nicht stehengeblieben, um die Wirkung seines Wurfes zu beobachten. Wichtig für ihn war es, in Bewegung zu bleiben, in möglichst kurzer Zeit möglichst viel Schaden anzurichten und ein möglichst kleines Ziel abzugeben. Er schnellte vor und sprang den dritten Mann an, der sich im Reflex krümmte. Jules' mächtige Faust schnellte vor und traf den Möchtegern-Angreifer in den Solarplexus. Der Mann stieß pfeifend Luft aus und sank leblos zu Boden. Noch mit diesem Schwung wirbelte Jules wie ein Balettänzer auf einem Fuß herum, während er mit dem anderen den vierten ins Gesicht traf – nicht mit den Zehen, sondern mit der flachen Sohle seines Stiefels. Die Wucht ließ den Mann bewußtlos zurücksinken.
    Das ergab vier Erledigte, einen Übriggebliebenen. Aber dieser eine war sicher schwieriger, das merkte Jules, als er durch die Finsternis zu seinem letzten Gegner hinüberspähte. Dieser war ein DesPlainianer, nach dem Aussehen zu schließen – jener Mann offenbar, der dazu ausersehen war, ›Carlos Velasquez'‹ Stelle einzunehmen. Er hatte sich wohlweislich von der Kampfszene ferngehalten. Und die fünf Sekunden, die Jules gebraucht hatte, um die anderen außer Gefecht zu setzen, hatten diesem da Zeit gelassen, seine Fassung wiederzuerlangen. Er hatte eine Waffe in Anschlag, ob eine Betäubungs- oder Strahlenwaffe konnte Jules in der Dunkelheit nicht erkennen.
    Jules warf sich zu Boden und benutzte die Dunkelheit als Deckung. Sein bewaffneter Gegner machte mit seinen Bewegungen nach Jules' Feingefühl einen schrecklichen Lärm, obwohl der Gauner das selbst kaum merkte. Als Folge davon konnte Jules seinen Gegner genau ausmachen und blieb geduckt am Boden. Er machte vorsichtig einen Bogen und tauchte hinter dem Mann auf, packte ihn an der Schulter und drehte ihn um. Der Mann konnte kaum ein erstauntes Gesicht machen, als auch schon Jules' geballte Rechte unter seinem Kinn landete. Da er wußte, daß er es mit einem DesPlainianer zu tun hatte, milderte Jules den Hieb nicht ab und schlug mit voller Kraft zu.
    Der andere sank um und ließ die Waffe fallen. Jules fing sie noch im Fallen auf. Ein Betäuber, auf Stufe acht gestellt. Eine sehr ungemütliche Einstellung, weil der davon Betroffene tagelang hilflos liegenblieb und das Nervensystem dauernde Lähmungen davontragen konnte.
    Eine Bewegung dort, wo keine hätte sein sollen, fesselte seine Aufmerksamkeit, und Jules fuhr herum. Der zweite Mann, auf den er den ersten geworfen hatte, kam, mit einer Waffe in der Hand, hoch. Jules blieb keine Zeit, die Einstellung auf dem Betäuber zu ändern. Er feuerte los, und der Mann ging wieder zu Boden. Diesmal blieb er regungslos liegen.
    Auch Yvette hatte alle Hände voll zu tun. Ihr Sprung hatte sie zwischen zwei Bäume und mitten in eine kleine Menschenschar getragen. Mit ausgebreiteten Armen packte sie zwei Köpfe und ließ sie aufeinanderprallen. Ihren eigenen Aufprall auf dem Boden hatte sie, sich überschlagend, gemildert, war wieder auf die Beine gekommen und sah sich um. Ein Schatten bewegte sich, und sie ging zum Angriff über. Mit angezogenem Knie entrang sie ihm einen Schmerzensschrei, als sie ihn traf. Er klappte zusammen, sie packte ihn bei den Schultern, schwang ihn hoch und warf ihn der vierten schattenhaften Gestalt entgegen, die sich ihr im Dunklen näherte. Ein dumpfes Geräusch war zu vernehmen, als die beiden Leiber aufeinanderprallten und auf dem Boden zusammensackten.
    Plötzlich traf sie ein Schlag ins Genick. Ein kräftiger Schlag, der einem weniger Trainierten bleibenden Schaden an der Wirbelsäule verursacht hätte. In Yvettes Fall waren jedoch die Nackenmuskeln so dick und hart, daß der Hieb sie nur momentan betäubte. Sie taumelte vorwärts, fing sich wieder und verwandelte den Sturz in einen Überschlag. Nach einem zweiten Purzelbaum sprang sie auf beide Beine, drehte sich um und sah sich ihrem Angreifer gegenüber.
    Im schwachen Licht der Sterne konnte sie nur seine

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